Montag, 31. Oktober 2016

Zum Tode von Manfred Krug

Foto: Bernd Nowack
 
Zum Tode von Manfred Krug möchte ich auf einen alten Blogbeitrag über ihn aufmerksam machen: http://barrynoa.blogspot.de/2011/04/altes-erinnerung-manfred-krug.html

Manfred Krug schätzte ich nicht nur als Jazzsänger, sondern auch als Schauspieler. Unvergessen ist er mir in den DEFA-Spielfilmen „Fünf Patronenhülsen“, „Mir nach, Canaillen!“, „Wie füttert man einen Esel“ und als Rechtsanwalt in der Serie „Liebling Kreuzberg“. Krugs schnoddrige und freie Art gefielen mir, sie vermittelte einem das Gefühl, daß Menschen ungeduckt durchs Leben schreiten können.

Zeitungsbericht von mir über ein Konzert von Manfred Krug im Dessauer Landestheater 1975:
 
 

Samstag, 29. Oktober 2016

Parapluies und Ombrelles im Maison du Robinson, 1907


Obiges Plakat des französischen Künstlers Delaroche stammt aus dem Jahre 1907 und ich finde es sehr originell. Das „Haus des Robinson“ wirbt dort für seine Regenschirme (parapluies) und Sonnenschirme (ombrelles).


Bekanntermaßen bastelte sich ja Defoes Robinson auf seiner einsamen Insel einen Schirm, mit dem er sich vor Regen und vor Sonne schützte, wenn er über die Insel streifte. Deshalb nannte sich dieses Schirmgeschäft auch „Maison du Robinson“. Robinson mußte als Cartoonfigur auch für das Werbeplakt Delaroches herhalten, im Kontrast zu seinem archaischen Schirm, die damals neuesten Schirme in allen Varianten.

Der Name Parapluie stammt aus dem griechischen „pará“ (gegen) und dem französischen „pluie“ (Regen) und noch vor 40 bis 50 Jahren verwandten alte Leute dieses Wort für Regenschirm, so auch mein Großvater.


Donnerstag, 27. Oktober 2016

„A Signal from Mars“ und kein Signal vom Mars von der Sonde „Schiaparelli“



„A Signal from Mars“ war vor rund 100 Jahren ein bekanntes Musikstück. Grafisch gut gemacht, ist die Vorderseite des Notenblattes, herausgegeben von der E.T.Paull-Company, New York, Vertrieb für Deutschland: C.M. Roehr, Berlin. Der Cartoonist ist mir nicht bekannt, aber ich finde das Bild sehr gut und werbewirksam.

Stellte man sich den Mars vor 100 Jahren bewohnt vor? Zwei orientalisch anmutendende Männer schauen von dort mit einem Fernrohr jedenfalls auf die Erde. Vor 100 Jahren hätte man wohl nicht daran gedacht, daß im Jahre 2016 eine Sonde von der Erde bis zum Mars fliegen würde, dies sozusagen als Probe für eine spätere bemannte Mars-Mission. Leider ging die Landung der Sonde schief, denn sie sendete bisher kein Signal vom Mars, ganz im Gegenteil zu dem Musikstück „A Signal from Mars“.

Die Sonde „Schiaparelli“, benannt nach dem 1910 gestorbenen italienischen Astronomen und Mars-Forscher Giovanni Schiaparelli, ist leider durch einen Softwarefehler auf dem Mars zerschellt, siehe: https://www.welt.de/wissenschaft/article159071645/Mars-Sonde-zerschellt-wegen-Software-Fehler.html.

Die erste bemannte Mars-Mission wird also noch ein wenig warten müssen. Es soll ja nach heutigem Stand wohl keine Rückkehr für die Astronauten vom Mars geben, darum hat ein mir unbekannter Cartoonist die Besatzung der "Mars one" mit Bedacht ausgewählt (lol), siehe Cartoon:


 

Mittwoch, 26. Oktober 2016

DDR-Ostalgie: Selbst ist der Mann - das Stopfen von einem Loch im Strumpf

Über meinen gestrigen Blogbeitrag, der das Stopfgarn „R-Zet“ aus DDR-Zeiten zum Thema hatte, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2016/10/ddr-ostalgie-r-zet-garn.html, sprach ich heute mit einem Bekannten am Telefon. Wir kamen zu dem Ergebnis, daß heute kaum noch jemand seine Hosen oder seine Strümpfe stopft, wenn sie denn ein Loch haben. Die bundesdeutsche Wegwerf-Wohlstandsgesellschaft läßt grüßen!

Ob an Schulen heute überhaupt noch den Kindern Handarbeiten beigebracht werden, das weiß ich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, daß Kinder heutzutage ein Loch in ihren Socken nicht mehr stopfen können. Mir wurde das in der Schule Ende der 50er Jahre und Anfang der 60er Jahre noch beigebracht, nicht nur das Stopfen, sondern alles mögliche an Handarbeiten lernten wir und ich behalte das bis heute bei, ein Loch in einem Kleidungsstück wird von mir gestopft, das Kleidungsstück deshalb nicht weg geschmissen! Das mache ich schon aus ökologischen Gründen und weil ich die bundesdeutsche Wegwerfpraxis nicht mitmache, auch Modetrends nicht mitmache.

Mein Nähschränkchen ist mit allem ausgerüstet! Natürlich befinden sich darin keine neu gekauften Garne etc., sondern es ist alles solide DDR-Ware oder gar Vorkriegsware, wie einige Garne und Druckknöpfe. Auf diese Ware kann man sich wenigstens verlassen, all das neue bundesdeutsche Zeugs oder gar der minderwertige Dreck aus Fernost, taugt nichts.

Hier mal ein Blick in mein Nähschränkchen, mit großer Auswahl an Utensilien. Auch da zeigt sich an den verschiedensten Firmen, daß es jede Menge an unterschiedlichen Firmen zu DDR-Zeiten gab, die derartiges herstellten. 


 

Dienstag, 25. Oktober 2016

DDR-Ostalgie: R-Zet-Garn


Ist noch so groß das Loch geraten,

R-Zet-Garn heilt sofort den Schaden!“,

dieser Spruch gefiel uns Kindern in der DDR in den 50er Jahren deshalb, weil die Garne der Rudolf Zschocke K.G., Karl-Marx-Stadt (R-Zet), in einer Schachtel waren, die einen kleinen Jungen zeigte, dem gerade ein Hund in die Hose biss. Damals stopfte man natürlich solche Löcher, heute würde ein kaputtes Kleidungsstück weggeworfen werden.
 
 
Der nette Cartoon war werbewirksam, und dies besonders bei Kindern, die schon immer durch Cartoons ansprechbar waren. Wer der Zeichner dieses Cartoons war, das weiß ich leider nicht. Vieles aus den 50er Jahren ist dem Vergessen anheim gefallen. Auch kann man sich heute kaum noch vorstellen, wie viele kleine Firmen noch in den 50er und 60er Jahren in der DDR existierten, die Mehrheit davon in privater Hand.  
 

Montag, 24. Oktober 2016

DDR-Ostalgie: "Fewa" und die "Fewa-Johanna"


Seit 1932 gibt es das Waschpulver „Fewa“ („Feinwaschmittel“), es begleitete auch den DDR-Bürger durch die gesamte DDR-Zeit als Waschpulver. Und wir Kinder mochten die Werbefigur, die „Fewa-Johanna“, war sie doch eine sehr sympathische Waschfrau. Aber wie so vieles Gute aus DDR-Zeiten wurde auch die Fewa-Produktion 1992 endgültig liquidiert.

DDR-Betriebe wurden systematisch zerschlagen und damit verschwanden die DDR-Produkte, Produkte, die uns DDR-Bürger ein Leben lang lieb waren. Wir sollten ähnlich wie zu Kolonialzeiten eine afrikanische Kolonie nur die Produkte des Mutterlandes abnehmen. Dies diente dazu, den westdeutschen Betrieben unliebsame Konkurrenz vom Hals zu schaffen und den Umsatz massiv zu steigern, aber auch dazu, den DDR-Bürgern ihre Identität zu nehmen, damit sie als Lohnsklaven besser händelbar waren.






Mehr zur „Fewa-Johanna“:




1939 entstand dieser Werbefilm für das Waschmittel FEWA. Die beliebte Werbefigur Johanna, die auch in diesem Film die Hauptrolle spielt, blieb nicht nur während des Krieges, sondern auch die gesamte DDR-Zeit populär.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Ein Kamel wehrt sich


Ein wundervolles Gif-Bild fand ich im Netz, welches zwei Muselmanen zeigt, die ein Kamel traktieren, was in islamischen Ländern schlimme Normalität ist. Das Kamel wehrt sich, packt einen der Peiniger an den Kragen und schleudert ihn in den Sand. Wundervoll!

Schade nur, daß der Peiniger in Sand fiel und nicht auf harten Stein. Solch einem speziesistischen Tierschinder wünschte man, daß er sich das Genick gebrochen hätte. Was aber dann dem armen Kamel angetan worden wäre, das male ich mir gar nicht aus. Die Typen hätten es zu Tode geprügelt!

Samstag, 22. Oktober 2016

Wunderbare Auenlandschaft an der Dessauer Jagdbrücke und ein die Landschaft verunstaltender überdimensionaler Bilderrahmen

Daß ich ein großer Freund der anhalt-dessauischen Auenlandschaft bin, dies wissen Stammleser meines Blogs schon lange, denn unzählige Blogbeiträge mit dazu gehörigen Fotos habe ich schon hier veröffentlicht. Und immer wieder bin ich von der Landschaft meiner Heimat begeistert und spaziere immer wieder oft die gleichen Wege.

Jetzt bin ich mal wieder an der Mulde entlang spaziert, dies in Höhe von Dessau-Nord über die Jagdbrücke entlang nach Richtung Norden. Entsetzt war ich, als ich vor der Jagdbrücke einen häßlichen überdimensionalen Bilderrahmen die Landschaft verunstalten sah. Ausgerechnet für die touristischen Orte, wie der Jagdbrücke, soll dieses Monstrum werben? Die Landschaft wird durch so ein Machwerk verschandelt, daß es eine Schande ist.

Anbei noch ein paar Landschaftsaufnahmen von meinem Spaziergang, frei von menschlicher Verschandlung.










 

Freitag, 21. Oktober 2016

USA, 8. November 2016: Wer Clinton wählt, wählt Krieg!

 
Daß eine US-Präsdidentin Hillary Clinton eine große Gefahr für den Weltfrieden werden könnte, darüber informierten die Medien in Deutschland bisher nicht, nur immer haltlose Sexismus-Vorwürfe gegen Trump und moralische Demontage seiner Person, siehe dazu diese meine Blogbeiträge:




 
Desto erfreulicher war es, daß gestern das Fernsehmagazin „Monitor“ mal Klartext redete und vor der Clinton warnte.

Monitor:

„Dass Hillary Clinton die nächste US-Präsidentin wird, gilt inzwischen fast als sicher. Angesichts der Auftritte ihres Widersachers Donald Trump spricht aber kaum jemand darüber, was das für die Weltpolitik bedeuten würde, zum Beispiel für die großen Konflikte in Syrien, im Irak, in Libyen oder der Ukraine. Clinton fordert seit Monaten eine härtere Gangart der USA, plädiert für Aufrüstung, militärische Interventionen und Abschreckung. Droht mit einer Präsidentin Hillary Clinton ein Rückfall in die aggressive Außenpolitik eines George Bush? Und was bedeutet das für Deutschland?“

Hier der unbedingt ansehenswerte Fernsehbeitrag:


Vielleicht wird dieser Beitrag auch manchem Deutschen die Augen öffnen und die wahren Hintergründe erkennen lassen, weshalb mit allen Mitteln gegen Trump gehetzt wird, ihm Sexismus vorgeworfen wird, eine Angelegenheit, wenn sie denn stimmen würde, was nicht der Fall ist, die unwichtig ist, wenn es darum geht, ob jemand, wie Trump, außenpolitisch für Frieden und besonders für eine Verständigung mit Rußland eintritt und eine Clinton mit dem Feuer spielt und vom militärisch-industriellen Komplex in den USA massiv unterstützt wird und sie einen aggressiven Kurs fahren will. Ein großer Konflikt mit Rußland ist vorprogrammiert und damit der Frieden in Gefahr, besonders in Europa.
 
Typisch auch für die Clinton, ihr Plan, das islamistische Saudi-Arabien noch mehr aufzurüsten und  noch engere Freundschaft mit diesem Land zu halten. Kein Wunder, denn die Saudis haben ihren Wahlkampf mit vielen Millionen Dollar unterstützt. Ein Trump dagegen ist in der islamischen Welt nicht beliebt, hat er doch die große Gefahr der Islamisierung erkannt und er will die islamische Einwanderung in die USA stoppen, während eine Clinton diese befürwortet. 

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Erinnerung an Freddie Langeler (1899-1948)


Johanna Friederike Langeler (1899-1948), bekannt als Freddie Langeler, ist den Deutschen als Cartoonistin und Comiczeichnerin weitgehend unbekannt, kein Wunder denn alle ihre Cartoons und Comics erschienen nur in den Niederlanden und waren auf niederländisch untertitelt.

Freddie Langeler war Autodidaktin und lernte das Zeichenhandwerk vor allem von ihrem Mann. Das Paar machte Zeichnungen für Kinder-Bücher, sowohl in Zusammenarbeit und individuell.

Sie selbst illustrierte mehr als hundert Bücher für Kinder und zeichnete viele Einzel-Cartoons und Comics, u.a. den Comic „Bello Blafmeier“, siehe Abbildung.

Mir selbst hat es ein Cartoon eines Scotch-Terriers angetan, den sie kurz vor ihrem Tod im Jahre 1948 anfertigte, siehe Abbildung oben. Nachfolgend Cartoons von ihr, die mir auch gefallen.

 







 

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Gedenksteine in Dessau-Törten

Zwei Gedenksteine gibt es in meinem Heimatort Dessau-Törten - einmal den Gedenkstein für die Törtener Opfer, die als Soldaten im ersten Weltkrieg fielen, welcher unter einem prächtigen Baum steht, und ein Gedenkstein für den Vorsitzenden der KPD, Ernst Thälmann, der von den Nazis ermordet wurde.

Hier meine Fotos dazu:
 

 

 
 
 

Montag, 17. Oktober 2016

Freilandenten in Dessau-Törten

Der Dessauer Vorort Törten, in welchem ich wohne, besteht defakto aus zwei Teilen, dem dörflichen Alt-Törten (erste urkundliche Erwähnung des Dorfes im Jahre 1194) und der neuen Siedlung, die Ende der 1920er Jahre entstand. Aber auch in Alt-Törten geht der dörfliche Charakter immer mehr verloren, nur noch wenige Bewohner betätigen sich landwirtschaftlich, und wenn dann nur nebenberuflich.

Ein solches Gehöft habe ich mal fotografiert, einmal den großen Gemüsegarten und dann die Freianlage für Enten und Hühner. Wenn auch die Enten letztendlich auch nur ein kurzes Leben haben und bald geschlachtet werden, so geht es ihnen aber auf jeden Fall besser als den Enten in den Massentieranlagen, wo sie zu tausenden eng zusammen gepfercht werden und sich nicht rühren können und nie das Tageslicht sehen.

Nur wenige Meter von der Entenfreianlage befindet sich der Dorfteich, in den die Enten leider nicht können, da die Straße dazwischen liegt und der Besitzer der Enten auch kein Recht hat seine Enten in den Dorfteich zu lassen. Wie man schon an den Füßen der Enten sehen kann, sind es aber halt mal Schwimmvögel und nicht für einen ständigen Aufenthalt auf dem Land von der Natur gemacht worden. Auf dem Dorfteich artgerecht schwimmen zu dürfen, das "Privileg" haben nur ein paar wenige Wildenten, die sich dort angesiedelt haben, siehe letztes Foto.

Freilandenten machen nur einen Bruchteil von den Enten aus, die in Supermärkten zu kaufen sind. Das wissen die Käufer und trotzdem kaufen sie Enten aus Qualhaltung!








 
 
 

Sonntag, 16. Oktober 2016

"Goldener Oktober" - Tag am 16.10.2016

Heute war nach etlichen Tagen des trüben Wetters ein Tag, den man mit Recht als „Goldener Oktober“ - Tag bezeichnen konnte. Mein Spaziergang ging nach Dessau-Waldersee, diesmal nicht in den Park „Luisium“, sondern in die Landschaft davor. Wie meistens bei solchen Spaziergängen ein paar Fotos für meine Leser:










 
 
Am Wall gab es für mich noch etwas erfreuliches zu sehen: 2 Kaninchen die von ihrem tierfreundlichen Halter frei im Garten sich bewegen dürfen. So sollte es immer sein, ganz große Klasse! Leider ist den meisten Kaninchen so ein artgerechtes Leben nicht vergönnt. Tierquäler halten traditionell Kaninchen in engen Buchten, wo die Tiere bis zum Schlachten nie heraus kommen. Noch schlimmer ist die Käfighaltung, wo mehrere Tiere in einen Drahtkäfig eingezwängt werden und sich nicht rühren können, dies ist in der Massentierhaltung der Fall, siehe letztes Foto. Skrupellose Kunden kaufen derartiges in Supermärkten angebotenes Kaninchenfleisch in großen Massen.


 
 
Kaninchen - Qualhaltung in Käfigen, aus:
http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ueberregional/panorama/kaninchen-qualhaltung-in-kaefigen-d27862.html