Donnerstag, 29. August 2013

Pflanzenzauber im Mosigkauer Schloßpark Ende August 2013

Obwohl schon tausendfach fotografiert, so gibt es doch immer wieder neue Blickwinkel auf den Mosigkauer Schloßpark. Heute war ich mal wieder dort und die Fotos die ich gemacht habe stelle ich heute in meinen Blog. Gefreut habe ich mich, daß ich auch einen Schmetterling, einen Perlmutterfalter, vor die Linse bekommen habe, der von einer Blüte zur anderen flog. Die Blütenpracht besonders auf den Rabatten am Hauptweg ist einzigartig. Jedes Jahr leisten die Gärtner dort allerbeste Arbeit, auch in der Zusammenstellung der Pflanzen die eine wahre Pracht ist und dennoch nicht pompös, sondern geradezu filigran wirken die Ensemble hinter den langen ganz kurzen Buchsbaumhecken. Dies so akkurat zu schneiden ist eine Mordsarbeit, dies weiß ein jeder der so einen Buchs im Garten hat.

Überwältigend die beiden Kübel die rechts und links an der Freitreppe zur Gartenfront stehen, denn die beiden Dorianthus, zu deutsch Speerblume, haben große Samen an den riesigen Stengeln angesetzt. Diese mit den Agaven verwandten Pflanzen sind ein wahrer Hingucker.

Na sehen Sie selbst, werte Blogleser! Wie immer können Sie natürlich die Fotos durch Anklicken vergrößern, dies vergessen immer wieder viele Blogleser, wie ich gerade dieser Tage in Erfahrung brachte.














 





 

Gustl Mollaths Rechtsanwalt Gerhard Strate stellt Dokumente des Falles ins Netz

Blogleser kennen meine Beiträge zum Fall Gustl Mollath, wissen, daß ich selbstverständlich auch zu den Unterzeichnern der Petition für seine Freilassung gehörte, siehe:
 








Gustl Mollaths Strafverteidiger Dr. Gerhard Strate stellte nun alle relevanten Dokumente zum Fall Mollath ins Netz, siehe:
http://www.strate.net/de/dokumentation/index.html

Das ist eine mehr als lobenswerte Sache dieses hervorragenden Anwalts, denn die Dokumente zeigen schwarz auf weiß einen Abgrund an Unrechtsjustiz, Unrechtspsychiatrie und Unrechtspolitik in unserem Land auf, was dringend der Veränderung bedarf, denn der Fall Mollath ist kein Einzelfall. Interessant auch die Diskussion dazu auf Spiegel-online, wo Leser die in den Dokumenten gelesen haben, die unglaublichen falschen Behauptungen der Justiz und der Psychiater aufzeigen, z.B. daß Mollath gemeingefährlich sei, er Stimmen hören würde und er paranoide Wahnvorstellungen hätte, wenn er behaupten würde seine Frau und andere wären bei der Bank Steuerhinterziehern und Schwarzgeldschiebern behilflich gewesen, siehe:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/gustl-mollaths-anwalt-strate-stellt-psychiatrische-gutachten-ins-netz-a-918716.html


Mehr auf Gustl Mollaths Seite: http://www.gustl-for-help.de,

dies mit Fotos der Psychiatrie wo Gustl Mollath eingesperrt war! Sieht man sich die Fotos an, dann kann man nur der Meinung sein, daß es eine Schande ist, daß psychisch kranke Menschen (Mollath war es allerdings nicht) in Deutschland so untergebracht werden! Wer vorher nicht verrückt war, der muß es unter solchen Verhältnissen werden!

Altes: Flaschenetiketten der Brauerei Dessau, Teil 6

Nun ist es ein 6. Teil geworden, mit den Flaschenetiketten der Brauerei Dessau. Blogleserin Brigitte Prokop aus Berlin schickte mir freundlicherweise per Email noch weitere 4 Flaschenetiketten als Fotos der Dessauer Brauerei welche Limonaden, sowie Tonic-Wasser betreffen. Vielen Dank liebe Frau Prokop für die Zusendung und ihre freundlichen Worte zu meinem Blog.

Gefreut habe ich mich, daß Sie als Tierfreundin gern meine Blogbeiträge über unsere Ratten und Hühner lesen. Aber jede Woche einen Beitrag über die Ratten und Hühner werde ich leider nicht schreiben, auch wenn Sie das gern hätten, wie Sie schrieben. Es ist so, liebe Frau Prokop, ich schreibe wie ich gerade Lust habe, manchen Monat an die 50 Beiträge, manchen Monat nur ganz wenige oder gar keine Beiträge. Ich bin ja zum Glück nicht verpflichtet zu schreiben und wenn es mal weniger Beiträge werden, dann dürfen Sie das nicht übel nehmen. Jedem Recht getan ist sowieso nicht möglich, besonders in gesellschaftspolitischen Dingen. Sie, liebe Frau Prokop, hätten es gern bei mir jeden Tag einen Beitrag über Tiere und den Garten zu lesen, andere Leser interessiert wieder anderes und die mögen wieder die Tier-und Gartenthemen nicht, meckern in Emails, daß ich mich doch mehr auf politische oder Kunstthemen legen solle, weswegen sie nur den Blog lesen. Mein Blog ist halt ein Mischmasch-Blog und damit müssen sich die Leser leider abfinden.




Mittwoch, 28. August 2013

Die alten SED-Genossen und ein NPD-Wahlplakat

Um hier keinen Verdacht aufkommen zu lassen, daß ich etwa Sympathien für Rechts hätte - ganz im Gegenteil, wenn es um Beschneidung von Freiheitsrechten geht, dann reagiere ich allergisch, so z.B. als die NPD in ihren Wahlplakaten „Höchststrafen“ forderte, eine plumpe Unschreibung der Forderung nach der Todesstrafe, so wie das öfter Rechtsextreme auf ihren Autos als Schriftzug fordern. Diese Nachahmung amerikanischer faschistoider Zustände, die ist natürlich von jedem zivilisierten Menschen abzulehnen und da mache ich natürlich auch mal einen Cartoon, der allein in dieser Woche schon über 500 mal angeklickt wurde, obwohl der Blogbeitrag schon ein paar Jahre her ist, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2011/03/kleine-wahlnachlese-npd-wahlplakate.html.

Wenn aber eine Partei wie „Die Linke“, in Person eines alten SED-Genossen, Klage gegen ein Wahlplakat der NPD einreicht und Zeter und Mordio schreit, dann ist das schon mehr als unverfroren (Heiko Kosel, Landtagsabgeordneter der Linken, hat sofort nachdem die Plakate im Landkreis Bautzen aufgetaucht seien, Anzeige erstattet). Ausgerechnet eine Partei die defakto die alte SED ist, denn die SED wurde nie aufgelöst oder verboten (warum eigentlich nicht?), nannte sich bloß immer mal anders, erst SED, dann SED/PDS, dann PDS und mit dem Zusammenschluß mit der zwar untadeligen WASG nun „Die Linke“, die spielt sich als politischer Sittenwächter auf? An der WASG gab es nichts zu kritisieren, aber die Übermacht in der jetzigen Partei „Die Linke“ haben immer noch diejenigen die Mitglied in der alten SED waren und was das für eine sozialfaschistische, die Menschen 40 Jahre lang aufs schwerste unterdrückende Partei war, das sollte nicht vergessen werden, zumal kein Mensch zu DDR-Zeiten gezwungen wurde Mitglied der SED zu werden, wie auch zu Nazizeiten kein Mensch gezwungen wurde Mitglied der NSDAP zu werden. Wer da eintrat, wußte was er tat!

Die SED hätte 1990, wie damals 1945 die NSDAP, verboten gehört! Das geschah nicht, das gibt aber noch lange nicht den ehemaligen Genossen das Recht jetzt so zu tun als wenn ihre Schuld abgetan wäre. Ja und dieser Anzeigeerstatter, dieser Landtagsabgeordnete der Partei „Die Linke“, Heiko Kosel, studierte zu DDR-Zeiten „Rechtswissenschaft“, was in einer Diktatur Rechtswissenschaft bedeutet, dies wissen alle „gelernten“ ehemaligen DDR-Bürger und er war natürlich SED-Genosse (Eintritt in die SED 1985, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Heiko_Kosel). Ausgerechnet also solch alte SED-Genossen spielen sich nun als politische Gralshüter auf? 

Die NPD hat auf diesem angezeigten Wahlplakat den Spruch: „Geld für die Oma statt für Sinti und Roma“! Der Spruch ist insofern schlecht, da er ausgerechnet Sinti und Roma betrifft, ein Volk welches nicht nur unter den Nazis zu leiden hatte, da natürlich besonders, da es regelrecht vernichtet wurde, sondern bis in unsere Zeit diskriminiert wird. Der Spruch hätte allerdings volle Berechtigung: „Geld für die Oma statt für Einwanderer“. Nur das reimt sich eben nicht, deshalb mußten wahrscheinlich die Sinti und Roma herhalten. Das geht natürlich nicht.

„Geld für die Oma statt für Einwanderer“ würde den Finger tatsächlich in eine Wunde legen. Was mit diesem Spruch gemeint wäre, würde aufzeigen, wer den von der arbeitenden Klasse hart erarbeiteten Mehrwert in Deutschland hauptsächlich bekommen soll. Also, sollen weiterhin jährlich über eine Milliarde Euro für „Integrationskurse“ von Einwanderern von Deutschland aufgebracht werden und diese Summe sogar erhöht werden, wenn es nach den Grünen ginge, oder soll endlich die „Oma“ insofern endlich menschenwürdig leben, indem sie eine Mindestrente bekommt von der sie leben kann, damit nicht 80jährige noch als Putzfrau arbeiten müssen, weil sonst das Geld für Essen und Trinken nicht reicht, so wie das bei vielen Minirenten beziehenden Rentner der Fall ist? Oder sollen für die mehr als 1000 Millionen Euro im Jahr die allein für diese „Integrationskurse“ aufgebracht werden, endlich mal die Taschengelder in den Altersheimen erhöht werden? Es ist doch unmenschlich wenn über die Hälfte der Heimbewohner in Deutschland, deren Rente nicht für einen Heimaufenthalt reicht, da Heimkosten immer weit über 1000 Euro im Monat betragen, die ergänzende Sozialhilfe bekommen, mit einem lächerlichen Taschengeld abgespeist werden, siehe: http://www.gutefrage.net/frage/wieviel-taschengeld-fuer-pflegeheimbewohner ? Von diesem Geld sollen sich dann die alten Leute noch Medikamente, Seife, Zahnpasta, Kukident, Frisör und all das kaufen? Da bleibt dann natürlich kein Geld über, daß sie sich mal neue Unterwäsche kaufen können, von ein paar Apfelsinen, einem Café-Besuch ganz zu schweigen, ebenso von einem Taxi um mal einen Friedhofsbesuch machen zu können.

Dieses schändliche soziale Elend interessiert die Linke nicht, die Multikulti-Grünen schon gleich gar nicht. Prioritäten im Geldausgeben sollten wirklich anders gesetzt werden, weg von den Milliarden für Einwanderer und hin zu wirklich Bedürftigen, wie eben der „Oma“. Das wäre angebracht, dazu bedarf es aber nicht eines NPD-Plakates welches tatsächlich Sinti und Roma diskriminiert. Daß sich Verbände der Sinti und Roma dagegen wehren, auch andere demokratische Gruppen, das ist richtig, einem ehemaligen SED-Genossen sollte dies aber nicht zustehen. Die Schandtaten der eigenen Partei in 40 Jahren Diktatur in der DDR sind entschieden größer als das was die NPD seit ihrer Gründung im Jahre 1964 je auf dem Kerbholz hatte. Das Plakat der NPD „ Geld für die Oma statt für Sinti und Roma“ gehört trotzdem auf den Müll, weil es einseitig Sinti und Roma diskriminiert, ein Volk welches ganz besonders nicht diskriminiert werden darf, aus den bekannten Gründen. Anders sieht es mit einem weiteren NPD-Wahlplakat aus mit dem Spruch „Maria statt Scharia“, welches seine volle Berechtigung hat, weil es zurecht gegen die Islamisierung Deutschlands Stellung bezieht, eine Islamisierung die statt Fortschritt uns allen ein zurück in mittelalterliche Strukturen bringt, siehe Beschneidung, betäubungsloses Schlachten (Schächten), Frauendiskriminierung, mittelalterliche Sexualmoral (der Islam verbietet Sex vor der Ehe, besonders für Frauen), Zwangsheiraten, islamisch körperfeindliche Mode: Kopftuch, Verschleierung, Ganzkörperbadeanzug) und vieles andere mehr.

DDR-Flaschenetiketten des VEB Getränkekombinat Dessau: Mineralwasser und Brause


Zum Abschluß meiner Serie über die Flaschenetiketten des ehemaligen VEB Getränkekombinat Dessau, heute einige Etiketten für Mineralwasser und Brause, so „Selters-Wasser“ von der Brauerei Zeitz, „Neura Mineralbrunnen“ von der Brauerei Halle, „Brause“ aus der Harzer Likörfabrik und Weinkelterei Quedlinburg, „Zitro-Orange“ aus der Brauerei Halle und „Zitronen Fruchtsaftgetränk“ aus der Harzer Likörfabrik und Weinkelterei Quedlinburg. Besonders letzteres Etikett ist typisch für den Stil der 50er und 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Wie man sieht wurde so ein Etikett auch noch in den 70er Jahren verwendet, mit Recht, denn gerade diese Art der Präsentation ist ansprechend und spricht heute noch an. Von allen Etiketten die ich bisher vorgestellt habe, gefällt mir dieses am besten.

Dienstag, 27. August 2013

Restaurierung des Oranienbaumer Teehauses wurde heute abgeschlossen

Heute wurde die Gebäuderestaurierung des Teehauses im Oranienbaumer Park mit dem Anbringen der Dachbekrönung beendet. Ich fuhr heute nach Oranienbaum um dabei zu sein, denn es ist doch einfach großartig in welchem Glanz dieses Teehaus nun wieder erstrahlt. Dieser Fisch mit den Glocken und dem anderen asiatischen Zierrat macht sich sehr gut auf dem Dach des Teehauses, wie meine Fotos zeigen, wo noch ein Mitarbeiter letzte Hand am Dach anlegte.

In unmittelbarer Nachbarschaft des Teehauses fiel bekanntlich ein riesiger alter Baum um, siehe Foto. Nicht auszudenken wenn er auf das historische Teehaus gefallen wäre.

Ist ein Besuch des Oranienbaumer Schloßparkes nicht ein wahres Labsal, wo man Abschalten kann von dem spießbürgerlich Mief und in der Großzügigkeit und Erhabenheit des Parkes lustwandeln kann? Gerade heute empfand ich das so, auch weil der Park fast menschenleer war, was mich verwunderte, denn ich hatte erwartet, daß viele Kunst-und Kulturfreunde die Vollendung der Restaurierung des Teehauses bewundern würden. Vielleicht aber hatten die das nicht gewußt? Ich hatte es ja auch nur erfahren weil ein Mitarbeiter der Verwaltung der Schlösser und Gärten von Wörlitz, Oranienbaum und Luisium dies mir freundlicherweise per Telefon mitteilte.

Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen auch durch den restlichen Park spazieren zu gehen und „meine“ geliebten großen Palmen und Zitruspflanzen in Kübeln anzuschauen, ebenso am Brunnen zu sitzen und dem plätschern des Brunnens zuzuhören, siehe nachfolgende Fotos. Auch wenn ich in meinem Leben schon unzählige Male durch den Oranienbaumer Schloßpark gelaufen bin, so wird mir ein solcher Parkspaziergang nie über.


In jeden Garten oder Park gehören natürlich auch Tiere, in Oranienbaum sind es die Enten die in den Gewässern um das Teehaus herum sich tummeln, ein netter Anblick für die Besucher, siehe vorletztes Foto.

Mitleid hatte ich allerdings mit der kleinen Maus, die tot auf dem Weg lag als ich den Park verließ, siehe letztes Foto. Sie hatte im Schloßpark ihr zuhause und wahrscheinlich hat sie eine streunende Katze getötet, oder sollte sie von Menschen vergiftet worden sein, weil Mäuse in einem Schloßpark angeblich nichts zu suchen haben? Jedenfalls läßt so eine kleine tote Maus an unser aller Ende des Erdenlebens in einem Memento mori denken, welches viel eindrucksvoller ist als Memento mori- Darstellungen in der sakralen Kunst.

Memento mori, verballhornt aus Memento moriendum esse, deutsch: Bedenke, dass du sterben musst!
 
















 

DDR-Flaschenetiketten des VEB Getränkekombinat Dessau: Cola

In meiner Reihe der DDR-Flaschenetiketten heute die Etiketten für Cola, von oben nach unten "Cola-Gold" der Brauerei und Malzfabrik Sangerhausen, "Asco-Cola" aus der Harzer Likörfabrik und Weinkelterei Quedlinburg und "Quick-Cola" der Brauerei Zeitz - alles Betriebsstätten des VEB Getränkekombinat Dessau.

Der Gartenfrosch und mein Bassin

Vor ein paar Tagen schrieb ich über Wassersalat, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2013/08/meine-teichempfehlung-wassersalat.html. Heute beim morgendlichen Gartenrundgang mit den Hühnern, da schaute ich in mein Bassin und fotografierte den seit langem im Garten heimischen Frosch auf einer Wassersalatpflanze. Wir haben zwar einen Teich, aber da dort Fische drin sind, da fühlt sich der Frosch nicht wohl und er bevorzugt nun einen kleinen Miniteich oder eben das Bassin, welches aus dem Jahre 1928 stammt und von meinem Opa selbst gemauert wurde. Früher war neben dem Bassin einen Handpumpe mit der Wasser in das Bassin gepumpt wurde, welches Großvater zum Gießen der unzähligen Gemüsebeete verwandte, alles mit der Gießkanne wohlgemerkt. So wie heute bequem mit einem Schlauch den Garten bewässern war damals noch nicht. Opa war 12 Stunden mit An-und-Rückfahrt auf Arbeit und wenn er zuhause zur Vegetationszeit eintraf, goß er den Garten, wozu er die gesamte Menge des Bassins brauchte. Meine Mutters Aufgabe schon als kleines Kind war es das Bassin vor dem Eintreffen des Vaters zu füllen. Ich kannte noch die alte Flügelpumpe, deren Betrieb viel Kraft erforderte, noch dazu für ein kleines Kind und dann jeden Tag das Bassin voll füllen! Oh je! Es war keine schöne Kindheit für meine Mutter, gewiß nicht, siehe auch:

 



 

Sonntag, 25. August 2013

DDR-Flaschenetiketten des Getränkebetriebes Hettstedt

Ebenso zum VEB Getränkekombinat Dessau zählte das Werk Getränkebetrieb Hettstedt. Die produzierten etwas wirklich gutes, die Fruchtsaftgetränke „ZET“. Davon gab es Zitrone, Orange und Ananas, ob noch andere Sorten, dies weiß ich nicht. Ich kann mich noch gut an diese Sorten erinnern und daß man sie so gut wie nie in den Läden zu kaufen bekam.

Absolut selten war die Sorte „Ananas-ZET“, verständlich, denn auch Ananas-Früchte kamen nicht in die Läden, ausgenommen natürlich die SED-Bonzen bekamen sie, dieses sozialfaschistische Gesindel lebte ja wie die Made im Speck. Aber auch höhere Berufsoffiziere der NVA und Stasi lebten ein anderes Leben als der normale DDR-Bürger, aber auch die waren ja fast alle Mitglied in der SED, einer Partei die sich „sozialistisch“ nannte, die aber eine faschistische Partei war.

Ich kann mich nur über Typen wundern, die bis 1989 stramme SED-Genossen waren, teilweise in den paramilitärischen Kampfgruppen Mitglied waren, die doch sehr viel Ähnlichkeit mit paramilitärischen Organisationen der NS-Zeit hatten, die heute einen auf antifaschistisch machen und welche lautstark die NPD verbieten wollen, dabei nicht daran denken, daß sie ja einer viel diktatorischeren Partei gedient haben, die 40 Jahre lang mit faschistischen Methoden in der DDR die Menschen drangsaliert hatte, wohingegen die NPD, da sie nie Einfluß auf die Politik hatte, viel weniger auf dem Kerbholz hat, als die SED, die bekanntlich auch nicht verboten wurde, sehr zum Hohn der Millionen DDR-Bürger die unter ihr 40 Jahre lang zu leiden hatten.

 

DDR-Flaschenetiketten der Brauerei Zeitz


Daß ich zu Zeitz eine besondere Beziehung habe, dies wissen langjährige Blogleser, schließlich stammte ein Teil meiner Vorfahren aus Zeitz und über meine beiden Urgroßonkel Clemens und Gustav Denhardt habe ich ja hier schon viele Blogbeiträge geschrieben, besonders natürlich über ihre Funktion als Kolonialherren der ehemaligen Kolonie Deutsch-Witu, siehe z.B.
http://barrynoa.blogspot.de/2011/12/links-zu-wituland-witu-deutsch-witu.html .
 
Heute aber drei Bieretiketten aus DDR-Zeiten der Brauerei Zeitz, einem Betrieb des VEB Getränkekombinat Dessau.
 
 

Samstag, 24. August 2013

Impressionen vom Wörlitzer Park Ende August 2013

Es war heute schon so richtiges Altweibersommer-Wetter, recht frisch, aber sonnig und klar. Das richtige Wetter um mal wieder dem Wörlitzer Park einen Kurzbesuch abzustatten! Da ich nun schon die Jahre vorher - allerdings voriges Jahr war ich überhaupt nicht dort - alle möglichen Sehenswürdigkeiten im Park fotografiert habe und auch viele Beiträge hier im Blog veröffentlicht habe, wollte ich nichts doppelt machen und habe mich deshalb bei den hier vorgestellten Fotos auf Dinge verlegt die nicht so häufig sind, wie z.B. die nette Schwanenfamilie die unmittelbar an der Landstraße von Vockerode hin zur Wörlitzer Seespitze ihr Quartier an einem Nebengewässer des Wörlitzer Sees aufgeschlagen hat. Man kann nur hoffen, daß die Autofahrer rücksichtsvoll sind, denn die Schwäne bewegen sich schon arg in der Nähe der Straße.




Auf dem Weg zum Flora-Tempel, von der Straße nach Coswig aus, fotografierte ich diesmal den alten herrlichen Mispelbaum, der voller Früchte hängt. Dieser Baum steht links vom Weg schräg gegenüber dem Kiosk. Schade, daß in es in Deutschland so wenige Mispeln gibt, denn er ist ein toller Baum!



Ja, wenn wir in Anhalt-Dessau unseren Fürsten Franz nicht gehabt hätten, so manch dendrologisch interessanten Baum gäbe es heute nicht zu bewundern. Der Direktor des Wörlitzer Parks zu DDR-Zeiten, Kurt Lein, schrieb ein interessantes Buch über die Bäume und Sträucher des Parks, was heute noch Gültigkeit hat und welches ich natürlich habe und zu Rate ziehe, siehe:


Die meisten Besucher des Wörlitzer Parks schauen sich verständlicherweise hauptsächlich die Bauten an, aber eben auch die Bäume und Sträucher sind sehenswert.

Ja, und der Floratempel erstrahlt natürlich wie eh und je als edles Bauwerk, für mich das schönste des Wörlitzer Parks überhaupt. Und wieder erfreuen die südlichen Hibiskus-Blüten die Besucher.



Auch wenn ich ansonsten Geranien spießig finde, besonders auf Blumenkästen im bayerischen Stil, so gefallen sie mir in Wörlitz doch als Rabattenpflanzen zwischen den Agaven-Kübeln, wo sie einen Phallus darstellen sollen (zu Zeiten von Fürst Franz als erotische Komponente gedacht und wahrscheinlich von ihm selbst erfunden), der auf das Gotische Haus zeigt, oder in den Amphoren auf den Säulen zum Blumentheater, siehe meine nachfolgenden Fotos.




Grandios die Blüte einer Agave in der Nähe des Flora-Tempels. Sagenhaft wie hoch der Blütenstengel ist, dies während die Pflanze selbst schon fast abgestorben ist, weil sie alle Kraft in ihren Samen gesteckt hat - ein Wunderwerk der Natur! Wenn man bedenkt, daß eine Agave 15 bis 50 Jahre braucht um zu blühen, dann kann jeder Besucher dankbar sein, so eine herrliche Blüte im Wörlitzer Park jetzt bewundern zu dürfen.