Samstag, 4. Juli 2009

Die Dessauer Bahnhofsmission


Heute war ich mal wieder in der Dessauer Bahnhofsmission. Diese soziale Einrichtung verdient es wirklich unterstützt zu werden, deshalb überreichte ich eine kleine Spende an die Mitarbeiterin Frau Wolf. Es ist beachtlich mit wieviel Liebe, Engagement und christlichem Samaritergeist alle Mitarbeiter dort wirken. Dies ist nicht zuletzt der Leiterin Frau Wenzkowski zu danken. Ich kann die Dessauer nur ermuntern auch zu spenden. Sowohl Geld- wie Sachspenden sind willkommen. Bei den Sachspenden kann man Lebensmittel, aber auch Bekleidung, Handtücher, Decken etc. abgeben. Diese kommen Bedürftigen zugute und dies unbürokratisch. Gerade Obdachlosen konnte so sofortige Hilfe zuteil werden wenn ihre Schuhe durchgetreten waren oder ihre Kleidung abgerissen war. Ja und daß es in unserem so reichen Land auch viele Menschen gibt die Hunger haben und kein oder sehr wenig Geld um sich Essen zu kaufen, dies ist noch zu wenig bekannt. Was soll ein Hartz-IV-Empfänger machen wenn er vom Amt eine Totalsperre bekommt? Kann er sich da noch Schuhe, Kleidung und ein gutes Frühstück leisten? Kann er nicht! Da nützen auch andere soziale Einrichtungen nichts, denn auch die nehmen für Kleidung oder Essen Geld, wenn auch wenig, aber auch das haben ja viele durch die Maschen der Sozialgesetzgebung gefallenen Menschen nicht über. Wie soll wohl ein Hartz-IV-Empfänger der eine vierteljährliche Sperre vom Amt bekommt, der allenfalls staatlicherseits in der Woche einen Lebensmittelgutschein von 25 Euro zu beanspruchen hat damit auskommen? Damit kann er nicht in der Kleiderkammer sich ein paar Socken kaufen, denn diese Gutscheine dürfen nur für Lebensmittel verwandt werden und auch die Suppe in der Suppenküche kann er sich nicht leisten, denn auch die kostet bares, 90 Cent die Suppe. Es bleibt da nur die Bahnhofsmission über, denn die hilft vollkommen uneigenützig und kostenfrei. Nicht nur das, sondern die Mitarbeiter helfen auch sonst wo sie nur können, beraten in vielen Dingen die Hilfesuchenden und spenden Trost, haben ein offenes Ohr für die Probleme der Besucher - christliche Seelsorge in unaufdringlicher Form eingeschlossen. Ja und könnten wohl Behinderte und Rollstuhlfahrer mit der Bahn reisen wenn es die Bahnhofsmission nicht gäbe? Wohl kaum, denn die Mitarbeiter der Mission organisieren in diesen Fällen das Umsteigen.

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