Wie edel und anmutig sind doch dieses Gedicht und diese Grafik, im Vergleich zu dem was uns heutzutage oft an Unkultur und geistigem Schmutz als Kunst angedreht werden soll.
Meinem Fenster genüber, über die Mauer,
Steckt ein blühender Baum seine fröhlichen Äste,
Frühlingsmirakel, ein bunter Blütenschauer,
Leuchtende Fahnen zum sonnigen Frühlingsfeste!
Müssen die Leute, die da vorübergehen,
Unter dem Frühlingsbogen die Köpfe neigen,
Stehen bleiben, um lachend empor zu sehen,
Und einander das frohe Wunder zu zeigen.
Aber die jungen Mädchen, die schließen die Lider,
Als ob ein liebes Geheimnis ihnen geschehe,
Und schaun beschämt und ertappt auf die Erde nieder,
Daß nur kein Mensch, kein Mensch ihre Träume erspähe...
Steckt ein blühender Baum seine fröhlichen Äste,
Frühlingsmirakel, ein bunter Blütenschauer,
Leuchtende Fahnen zum sonnigen Frühlingsfeste!
Müssen die Leute, die da vorübergehen,
Unter dem Frühlingsbogen die Köpfe neigen,
Stehen bleiben, um lachend empor zu sehen,
Und einander das frohe Wunder zu zeigen.
Aber die jungen Mädchen, die schließen die Lider,
Als ob ein liebes Geheimnis ihnen geschehe,
Und schaun beschämt und ertappt auf die Erde nieder,
Daß nur kein Mensch, kein Mensch ihre Träume erspähe...
Hugo Salus
Ein weiteres Gedicht von Hugo Salus, siehe hier:
http://barrynoa.blogspot.de/2010/01/edle-schonheit-des-jugendstils.html
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