Freitag, 18. November 2016

Der republikanische Kriegstreiber Senator McCain kontra Trumps Entspannungspolitik

Senator McCain


Trump ist noch nicht mal im Amt und schon wird von allen Seiten versucht ihn in seiner Meinung umzustimmen. Es wird schwer werden für Trump seine Ansichten in die Praxis umzusetzen, zu groß sind die Widerstände, denn seine eigene Partei hat ihn nur widerwillig unterstützt und im Repräsentantenhaus und im Senat sitzen jede Menge von seinen Gegnern, auch in den Reihen der Republikanischen Partei.

Besonders die Kriegstreiber sind aktiv, diejenigen die Rußland einkreisen wollen, die an den Grenzen von Rußland aufmarschieren lassen und die über Syrien Rußland einen Schlag versetzen wollen, dabei den 3. Weltkrieg in Kauf nehmend. Die Wallstreet, der militärisch-industrielle Komplex und die Saudis hatten ja bekanntlich die Clinton massiv mit vielen Millionen Dollar im Wahlkampf unterstützt, damit den aggressiven Kurs unterstützend, gegen den Versöhnungskurs von Trump. Trump siegte, obwohl er nur einen Bruchteil an finanziellen Zuwendungen bekam wie die Clinton, er von der gesamtem Presse und fast allen Fersehstationen mit Hetze überschüttet wurde. Und seine eigene Partei war von Anfang an gegen ihn. Nun, da die Clinton nicht Präsidentin wurde, versucht man ihn einzufangen, ihn „auf Kurs“ zu bringen. Der bekannte republikanische Kriegstreiber Senator McCain preschte vor.


Dazu ein aufschlußreicher Bericht vom Ron Paulin Institute:  


Daniel McAdams:

Dieser Tage gab es ein Telefongespräch zwischen dem designierten US-Präsidenten Trump und dem russischen Präsidenten Putin, in welchem der amtierende und der kommende Präsident die Notwendigkeit besprachen, die Differenzen zu überwinden und konstruktivere Beziehungen für die Zukunft anzustreben.

Ernsthafte Beobachter der wachsenden Spannungen zwischen den USA und Russland des vergangenen Jahres haben sich offen besorgt über den Ausbruch eines Atomkriegs gezeigt. Rund 300.000 NATO-Truppen stehen an Russlands Grenzen, Sanktionen schaden Unternehmern auf beiden Seiten. Ein normaler Mensch würde das leichte Tauwetter im Kalten Krieg 2.0 als frühen positiven Indikator des Endes der Obama-Ära sehen.

Senator John McCain (Republikaner aus Arizona) sieht das anders.

In einer heute veröffentlichten glühenden Stellungnahme, in Reaktion auf das Telefongespräch zwischen Trump und Putin, verurteilte Senator McCain jedwede Bemühungen des designierten Präsidenten Trump, eine gemeinsame Basis mit Putin zu finden.

Jeder Behauptung Putins, er würde die Beziehungen mit den USA verbessern wollen, müsse energisch entgegengetreten werden, schreibt McCain. Er erläutert:

„In solche Aussagen sollten wir so viel Vertrauen setzen, wie in jede andere Aussage eines ehemaligen KGB-Agenten der sein Land in die Tyrannei gestürzt, seine politischen Gegner ermordet, seine Nachbarn überfallen, Amerikas Verbündete bedroht und versucht hat, die Wahlen in Amerika zu unterminieren."

Interessant, dass der Republikaner McCain auf die Aussage aus dem Clinton-Wahlkampf zurückgreift – der eine, der sie die Wahl gekostet hat -, dass die Russen irgendwie den Ablauf der US-Wahl manipuliert hätten. Diese Behauptung war zu keiner Zeit mit Fakten belegt und Hillarys Behauptung, das 17 US-Geheimdienste mit ihr einer Meinung sind, erwies sich als gefährliche und törichte Lüge.

Warum darf man Putin laut McCain nicht trauen?

Wladimir Putin hat sich Bashar Assad bei seinem barbarischen Krieg gegen das syrische Volk wieder angeschlossen – mit umfassenden russischen Luft- und Raketenangriffen auf Idlib und Homs. Ein weiterer brutaler Angriff auf die Stadt Aleppo könnte bald folgen.

Was McCain nicht anspricht ist, dass die Russen von der syrischen Regierung eingeladen wurden und gemäß internationaler Gesetze operieren – im Gegensatz zu den US-Truppen in Syrien. Ach ja, und sie bekämpfen auch al-Kaida und ISIS, welche seit fünf Jahren versuchen Assad zu stürzen.

Vielleicht ist McCain wirklich nur etwas empfindlich, nachdem er sich kürzlich in Syrien mit al-Kaida und ISIS getroffen hat?

Nachdem in Washington nun Gerüchte umgehen, dass Neocons nach Beschäftigungsmöglichkeiten in der kommenden Administration Ausschau halten, wäre es für den designierten Präsidenten Trump dienlich, sich Gedanken über die wahre Natur der neokonservativen Bestie zu machen…

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zum englischsprachigen Originalbeitrag:


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