Donnerstag, 3. November 2016

Erinnerung an die Berliner Bärenlotterie



1763 führte Friedrich der Große nach italienischem Vorbild das Lotto "5 aus 90" in Preußen ein. Aber schon 1800 wurde es in Deutschland "zum Schutze des Volkes vor großen finanziellen Verlusten" wieder eingestellt, dies auf Betreiben der Moralisten. 153 Jahre hielt das an!
 
Vorreiter zur Wiedereinführung des Lotto war die DDR mit der „Berliner Bärenlotterie“, noch vor Westdeutschland. Seit November 1953 gab es die "Berliner Bärenlotterie", ein „5 aus 90“-Lotto, welches dem Wiederaufbau des im 2. Weltkrieg zerstörten Berlin dienen sollte. Außerdem bot der VEB Sporttoto Berlin, auch ab 1953 ein Toto an. Der VEB Zahlenlotto Leipzig folgte ab 1954 mit dem Zahlenlotto, ebenfalls ein 5 aus 90.
 
Ein Meilenstein in der DDR-Lotterielandschaft war das ab Januar 1972 in Kooperation mit dem DDR-Fernsehen veranstaltete „TELE-LOTTO 5 aus 35“.
 
Erst ab dem 3. Mai 1955 gab es in Westdeutschland Lotto, da beschloß die NRW-Landesregierung, eine staatlich kontrollierte Lotterie zu veranstalten. Es entstand „6 aus 49“!

Die Coswiger Zündholzwarenfabrik warb in den 50er Jahren für die „Berliner Bärenlotterie“ auf ihren Zündholzschachteln, siehe obiges Bild.

 
Bloglinks zum Lotto in der DDR:






Bloglinks zu Coswiger Zündholzschachteln:



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