Frederick Richardson (1862 – 1937) war ein amerikanischer Cartoonist, der auch des öfteren Hühner in seinen Werken zeichnete (https://en.wikipedia.org/wiki/Frederick_Richardson).
Begeistert bin ich von seiner Serie eines neugierigen Hühnchens, welchem es auf dem heimischen Hof zu langweilig war und welches die Welt entdecken wollte. Es startete los auf die Wiese hinter dem Bauernhof, wo der Bauer gerade mähen wollte, dann weiter zu einem Gewässer, wo es eine nette Begegnung mit einer Kuh hatte und schließlich und endlich landete es bei den Wichteln im Wald.
Daß die Serie keinesfalls irreal ist, das weiß ich von meinen Hühnern, wo so manches Huhn jeden Tag aufs neue Abenteuer erleben will. Ein Leben in Langeweile ist Hühnern ein Graus, auch ein ständiges Zusammensein in einer Gruppe mögen sie gar nicht. Dies wird aber Hühnern in heutiger Zeit so gut wie immer verwehrt!
Die Serie ist zwar für Kinder gemacht, aber sie zeigt, wie damals (1923) mit Tieren umgegangen wurde. Ein Huhn lebte natürlich auf dem Bauernhof nicht eingesperrt in einem Stall, sondern konnte sich frei bewegen, z.B. auf dem Misthaufen nach Würmern suchen. Alles vorbei! Jetzt wird Hühnern jegliches artgerechtes Leben in den Tier-KZ´s (Massentieranlagen) verwehrt.
In den 20er Jahren waren die Hühner so gezüchtet, das sie im Höchstfall 100 Eier im Jahr legten, jetzt, durch die Qualzuchten, sind es um die 300! Wer selber Hühner hat, weiß, was es für eine Qual für ein Huhn ist, ein Ei zu legen. Auch war es damals nicht üblich, jeden Tag ein Ei zu essen. Sogar Bauern aßen nur am Sonntag ein Ei.
Die heutige westliche Wohlstandsgesellschaft besteht auf Kosten der absoluten Ausbeutung der Tiere, einer Ausbeutung die weit grausamer ist als die Sklaverei im Altertum. Das widerliche ist, daß allenthalben nur „Menschenrechte“ eingefordert werden, ausgerechnet das grausamste Lebewesen auf dieser Welt, die Bestie Mensch, soll es besonders gut gehen und den Tieren nicht?
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