Montag, 28. April 2008

Der Dessauer Ehrenfriedhof und das Boelcke-Denkmal





Früh um 7.30 Uhr machte ich eine Runde durch Dessau um den Zauber des Lichtes der ersten Sonnenstrahlen einzufangen. Unter anderem zog mich der Dessauer Ehrenfriedhof mit dem Boelcke-Denkmal an. Wie in einem Naturdom wird der Blick des Betrachters zu dem Ehrenmal gelenkt, ein Phänomen welches in anderer Form einem auch in Wörlitz begegnet, wenn man bei einer Gondelfahrt durch die Kanäle fährt und rechts und links sich majestätisch die Bäume empor recken und man das Gefühl hat, daß man sich in einem Dom befindet, der allerdings weitaus mehr anbetungswürdige Empfindungen auslöst als etwa ein von Menschenhand erbautes Gotteshaus.

Der Dessauer Ehrenfriedhof wurde für die Opfer des I. Weltkrieges errichtet. Der prominenteste Tote der dort die letzte Ruhe gefunden hat ist Oswald Boelcke, der berühmte Jagdflieger, Träger des höchsten preußischen Ordens, dem Pour-le-mérite und in Dessau mit einem großen Staatsbegräbnis auf eben diesem Ehrenfriedhof beigesetzt. Sein Ehrenmal ist auch kulturhistorisch eine hervorragende Arbeit im Art-Decó-Stil, dem damaligen Stil der nach dem Jugendstil folgte und ist schon aus kunsthistorischen und ästhetischen Gründen sehenswert und eine echte Zierde und Sehenswürdigkeit für Dessau, welches größere Beachtung verdiente.

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