Donnerstag, 7. November 2013

2 Briefe von Prof. Dr. Kurt Gerstenberg an Walter und Charlotte Timmling

Prof. Dr. Kurt Gerstenberg (1886-1968), siehe auch: http://www.weltbild.de/3/15569697-1/buch/kurt-gerstenberg-ein-leben-zwischen-den-systemen.html#information, gilt noch heute als der bedeutendste Kunsthistoriker der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Abhandlungen über die deutsche Sonder-Gotik, Dürer und Velazquez werden von Kunstinteressierten und Studenten der Kunstwissenschaft immer noch als Standardwerke genutzt.

Gerstenberg war auch mal Dozent in Halle/Saale in den 30er Jahren, wohnte dort im Mühlweg und war befreundet mit Walter und Charlotte Timmling, die ja bekanntlich (siehe meine vielen Blogbeiträge über die Timmlings) in Halle Kunstwissenschaft studiert hatten. Ich habe heute zwei Briefe von Gerstenberg an Walter Timmling (1. Scan) und Charlotte Timmling eingescannt. Der erste Brief (Halle, den 4.7.1930), der leider nur halbseitig erhalten ist, ist insofern interessant, da Gerstenberg Bezug nimmt auf Werner Meinhof, welcher Arbeiten Walter Timmlings Gerstenberg vorlegte. Auf der Rückseite (2. Scan) nennt Gerstenberg Walter Timmling potentielle Käufer von Timmling-Bildern, da Timmling immer finanziell in Not war und Käufer seiner Bilder suchte. Interessant der letztere Hinweis auf den Geheimrat Thielen, Wohlfahrtsministerium, einen Schmidt-Rottluff-Sammler, der wohl besonders an Arbeiten Timmlings interessiert war, jedenfalls nach Meinung Gerstenbergs.

Der 2. Brief, siehe 3. Scan, (Würzburg, den 3.2.1964) ist ein Kondolenzbrief Gerstenbergs an Charlotte Timmling zum Tode ihrer Mutter. Interessant da wieder der Satz Gerstenbergs über Prof. Paul Frankl (http://barrynoa.blogspot.de/2008/04/bn-und-professor-paul-frankl.html) und sein Werk über die Gotik.



 

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