Was ich allerdings bedauere, das ist, daß die schönen großen Bauten die zur DDR-Zeit das Bild von Ziebigk mit entscheidend prägten, alle abgerissen wurden. Allein das Gebäude der Friedensschule steht noch und ist immer noch Schule. Alle anderen ehemaligen Kasernen (zu DDR-Zeiten waren dort Wohnungen drin) in der Elballee und der Ebertallee wurden abgerissen, obwohl sie baulich noch sehr stabil waren, so daß die Abreißer Mühe hatten diese starken Häuser abzureißen.
Vor 1945 waren die Bauten bekanntlich Kasernen, 1936 erbaut, siehe die alte von mir eingescannte Postkarte aus meiner Sammlung, welche die Enckekaserne (benannt nach dem ehemaligen preußischen Generalleutnant und Inspekteur der Artillerie August Encke, siehe: http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Encke,_August), eine Artillerie-Kaserne, zeigt.
Einen Rest der alten Außenmauern gibt es noch heute an der Friedenschule, siehe meine Fotos. Schon zu DDR-Zeiten waren die Mauern dort in dieser gekürzten Höhe und wir Schüler saßen öfter auf diesen Steinen. Abgerissen ist auch mittlerweile die alte Turnhalle, die auch noch aus der Zeit von vor 1945 stammte. Erfreulich, daß auf dem Schulhof noch immer die alten Bäume stehen, die schon zu meiner Schulzeit dort standen. Allerdings ist der Schulhof jetzt entschieden kleiner und zum Glück ist dieser widerliche Fahnenmast in der Mitte des Schulhofes weg, wo früher andauernd Appelle mit Fahnenhissung stattfanden, an denen wir Schüler teilnehmen mußten. Insofern gab es eine ungebrochene Tradition des Militarismus von der Nazizeit als Kaserne zur Schule in der DDR mit Uniformierung der Schüler (Pionierkleidung und FDJ-Hemden), was sehr an derartigen Mummenschanz der Nazis (Hitlerjugend) erinnerte.
Links zur Friedenschule zu DDR-Zeiten:
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