Die DDR gab den Menschen Beständigkeit und soziale Sicherheit, ein Brötchen kostete von 1949 bis 1989 immer 5 Pfennige, ob in Berlin oder in Kleinkleckersdorf. Die Grundnahrungsmittel, die Mieten, der Strom, das Wasser, die Heizung, alles das was man zum Leben unbedingt brauchte, das war spottbillig, auch für den Ärmsten erschwinglich, da vom Staat mit rund 85 % subventioniert. Obdachlosigkeit und Hunger, wie in dem jetzigen System gab es nicht, ganz Reiche und Milliardäre auch nicht. Diese soziale Ungerechtigkeit die jetzt herrscht, war in der DDR unbekannt.
Waren und Produkte, mit denen man groß geworden war, an denen man emotional hang, die gab es ab 1990 nicht mehr, statt dessen wurde man gezwungen Westdreck zu kaufen. Ich habe einen Fön aus dem Jahre 1972 aus DDR-Produktion, der funktioniert immer noch prima, ein Westfön würde schon nach wenigen Jahren sein Leben aushauchen. Alles das was ich geliebt habe, das gab es nicht mehr, u.a. mein Lauchstädter Brunnen, das Mineralwasser was ich jahrzehntelang trank, kein einziges Westwasser reicht an dieses Wasser heran. Die Produktion in Bad Lauchstädt wurde, wie fast alles in der ehemaligen DDR, stillgelegt! Oder meine geliebten Orient-Zigaretten oder die Zigarren aus Nordhausen - gibt es nicht mehr!
Lauchstädter Brunnen, seit 1700, abgewickelt in der BRD-Zeit
Geliebte "Orient": schon kurz nach der Wende abgewickelt
Teil einer LDZ-Lokalseite
zwei Reportagen von mir in der LDZ
Mitteldeutsche Neueste Nachrichten mit einem Beitrag von mir über die Dessau-Kühnauer Wassernuß
Der Tag fing wirklich mit dem "Morgen" an
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Mal schnell mit dem Bus oder der Straßenbahn heutzutage von A nach B fahren, das kostet gleich mehrere Euro. Zu DDR-Zeiten kein Problem: 25 Pfennige kosteten 2 Fahrten und das viele Kilometer lang. Widerliche rabiate Kontrolleure, die horrende Bußgelder erpressen und bei Nichtbezahlung sogar Gerichtsverfahren wegen solcher Lappalie, wie heutzutage, gab es auch nicht zu DDR-Zeiten. Wir Schüler sparten uns oft die 12 1/2 Pfennige pro Fahrt und fuhren schwarz.
Statt Freikörperkultur in der Sommerzeit, zu DDR-Zeiten von jung und alt praktiziert, herrscht jetzt Prüderie vom ekelhaftesten, wobei dies nicht nur eine Folge der Islamisierung mit ihrer einhergehenden natürlichen Körperlichkeit ist, sondern es wurde uns die unnatürliche westdeutsche Moral aufgezwungen, die maßgeblich von reaktionären Kräften bis hinein in die Grünen, beherrscht wird.
Sogar die unter größten Mühen von der DDR-Bevölkerung errichteten Wohn-und Gesellschaftsbauten wurden nach 1990 abgerissen, da denke man nur mal den Palast der Republik in Berlin und die vielen Kulturhäuser, Kulturhäuser und Klubhäuser der Werktätigen, die es allein in Dessau über ein Dutzend gab und wo wir unsere Freizeit verbrachten - alles abgewickel! Das gleiche passierte mit den über 25 Jugendklubs in Dessau, alle geschlossen, so auch das Kreisjugend-Klubhaus „Majakowski“, bekannt mit seiner Diskothek und seinen Live-Auftritten von Rockbands. Alles geschlossen, nur noch Öde!
Rock-Freilichtkonzert vor dem Kreisjugend-Klubhaus Anfang der 70er Jahre
Von wegen nur Jugend im FDJ-Hemd, auch so sah die Jugend 1973 aus!
Und dann die vielen kleinen Verkaufsstellen, die es sogar in kleinen Dörfern gab, wo die Preise nicht anders waren, als in den Großstädten. Jetzt herrscht überall Öde und wer dort wohnt und kein Auto hat um in die nächste Stadt zu fahren, der ist aufgeschmissen. Früher zu DDR-Zeiten gab es noch kleine private Lebensmittelgeschäfte, heute kein einziges mehr. Alles Geschichte, die „Bunte Ecke“ von Herrn Wessel, die Gemüse-Bude von Frau Schmidt oder die Buchhandlung Neubert. Nicht eine einzige Buchhandlung gibt es mehr in Dessau.
Statt unsere Identität, die sich auch auf einen Bauernbefreier Thomas Müntzer gründet, da wird uns jetzt der Fürstenknecht, Judenfeind, Bauernschlächter und Hexenverbrenner Martin Luther schmackhaft gemacht. Nein, Danke!
Thomas Müntzer (links), Martin Luther (rechts)
Identitäre Bewegung tut dringend not, besonders für uns ehemalige DDR-Bürger, aber nicht etwa eine Identitäre Bewegung, welche die Identität in den deutsch-völkischen Bewegungen der Kaiserzeit oder der Weimarer Republik sucht. Dieserart reaktionäre Identität gehört auf den Müllhaufen der Geschichte.
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