Als kleiner Junge bekam ich mal einen innig geliebten Pif-Anhänger, wo der liebe Hund Pif Akkordeon spielte und dies, wenn man den Anhänger hin und her bewegte. Der wurde mir geklaut und kam 50 Jahre später durch kuriose Umstände wieder in meinen Besitz. Siehe Fotos:
Vorderseite
Rückseite
Aber auch in der „Frösi“, die ich als Kind las, gab es ja ein paar Comic-Streifen mit den „Vaillant"-Comicfiguren Placid und Muzo, die ich ebenfalls liebte. Als diese Comics in der „Frösi“ nicht mehr erschienen, da schrieb ich mal einen Protestbrief an die „Frösi“, unter dem Motto „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“ Und ich bekam auch Antwort, siehe:
Als Erwachsener vergaß ich die Vaillant-Comicfiguren nicht, kaufte mir extra wegen der Comic-Geschichten die in der DDR erhältliche französische Zeitschrift „l´Humanité dimanche“ von der französischen kommunistischen Partei, wo es solche Comic-Geschichten zu sehen gab.
Und schließendlich drehte der französische Arte-Regisseur Guillaume Podrovnik bei mir zuhause, für seinen Dokumentarfilm über Pif und seine Freunde:
Links Guillaume Podrovnik, rechts meine Wenigkeit, bei mir zuhause
Besonders lustig in diesem Film, nach dem Interview mit mir ein paar Szenen, wo vor dem Hintergrund meines Hauses Placid und Muzo von Volkspolizisten abgeführt werden, siehe Standbild aus dem Film:
Damit sollte dokumentiert werden, daß nach den weltoffenen 50er Jahren es vorbei war mit westlichen Comics. So war es auch, die 50er Jahre waren in der DDR die weltoffenste Zeit, als aber die kleinbürgerlichen revisionistischen Cliquen an der Macht immer fester im Sattel saßen, war es damit vorbei.
Hier weiterführende Links zu Pif und Placid und Muzo:
Nicht nur im eigentlichen Heft der „Frösi“ gab es in den 50er Jahren Comics mit Placid und Muzo, sondern auch in der Beilage „Mäxchen“ im Jahre 1957. Eigentlich sollte „Mäxchen“ 3 mal im Jahr erscheinen, aber schon nach der 2. Nummer war Schluß, aus welchem Grund auch immer.
Heute möchte ich für die Comic-Freunde und Nostalgiker unter meinen Lesern das kleine Heftchen „Mäxchen“ Nr. 1 vorstellen. Ich habe es komplett eingescannt, also mehr als 8 Seiten hatte es nicht. Trotzdem ist es doch wunderbar für alle diejenigen die das Glück hatten Kind in den 50er Jahren in der DDR zu sein und damals die tollen Kinderzeitschriften gelesen haben zu dürfen, die alten Bekannten Placid und Muzo sowohl auf dem Umschlag, wie auch bei einer Comic-Geschichte wieder zu sehen.
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