Donnerstag, 19. April 2018

Kultur-und Naturfrevel im grün regierten Stuttgart

Am deutschen Wesen, die Welt genesen? Bloß nicht! Dieses deutsche Wesen ist bekannt als abstoßendes Schildbürgerunwesen, einfach nur widerlich! Und am schlimmsten sind all die Typen in den Amtsstuben, die bei fetten Gehältern schmarotzerhaft von den Steuern der Bürger leben, und immer mehr Geld fordern, wie man mal wieder jetzt sehen konnte, als die Gewerkschaft Verdi ihre Wahnsinnsforderungen für die Angestellten im öffentlichen Dienst durchsetzen konnte. Was dieser öffentliche Dienst mit seinem deutschen Wesen tagtäglich an Amtsschimmelei verzapft, zeigte sich an dem Beispiel des „Sanctuarium“ in Stuttgart.

Übrigens hat Stuttgart einen grünen Oberbürgermeister, Fritz Kuhn!!!!!!


Das "Sanctuarium" in seinem ursprünglichen Zustand. Seit 1993 durften die Pflanzen in dem Rondell am Stuttgarter Pragsattel kräftig wuchern, bis jetzt!

Quelle: BR/ Isabella Geiger
 
 
So sieht das Sanctuarium jetzt aus! Das deutsche Wesen in Reinkultur: Ordnung und Sauberkeit sind oberstes Gebot, auch wenn das Kahlschlag bedeutet!

Kultur- und Naturfrevel in Stuttgart. Die Stadt hat ein Projekt des niederländischen Künstlers Herman de Vries förmlich rasiert: das „Sanctuarium“, eine kreisrunde Einhegung, in der die Natur seit 25 Jahren ungehindert wuchern durfte. Nun ist die Natur weg. Rückschnitt nennt das die Stadt!

Rohe Stümpfe anstelle von Sträuchern und Bäumen!

Fassungslose Mienen, Kopfschütteln bei allen, die am Ostermontag mit der Kunsthistorikerin Andrea Welz aufgebrochen waren, um die Kunst in Stuttgarts öffentlichem Raum zu entdecken. Denn das „Sanctuarium“ ist geplündert. Rohe Stümpfe starren aus dem Boden, wo vor kurzem noch Sträucher und Bäume dicht an dicht standen.

Die Polizei prüft derzeit eine Strafanzeige von zwei Künstlerinnen gegen die Stadt Stuttgart. „Also, ich bin erschüttert“, sagt einer der Besucher. „Ich bin ja Stuttgarter und kenne das vom Vorbeifahren. Stuttgart kann mit Natur wohl nichts anfangen. Daß man die Natur auf diesem kleinen Stück nicht wachsen läßt, hat wohl doch was mit deutschem Ordnungssinn zu tun.

Geschützt wurde das „Sanctuarium“ von einem kreisrunden, zweieinhalb Meter hohen Zaun, der noch immer an eine Manege erinnert: schmiedeeisern, schwarz mit goldenen Speerspitzen.

Ein Schutzraum, der die Natur vor dem Zugriff des Menschen bewahren sollte, meint der Künstler Herman de Vries: „Im Sanctuarium stand jetzt ein kleiner Wald. Das ist weg. Damit ist 25 Jahre Wachstum verloren gegangen. So man kann nicht sagen: es kommt mal wieder. Es kommt sicher etwas. Das ist klar. Natur übernimmt immer alles. Aber das Konzept ist gestört. Man hat nicht respektiert. Das ist Kulturfrevel. Das ist ein Armutszeugnis.“

Typisch der Büttel des deutschen Wahnsinns! So meinte Amtsleiter Volker Schirner: „Ich sage ja nicht, dass es super optimal gelaufen ist. Da sich aber schon in wenigen Wochen dort die Natur den Platz zurückholen wird, würde ich nicht von einem Frevel sprechen.“

Ein Gitter beschützte die kostbare Natur, rahmt es ein wie ein Bild, heißt es im Ausstellungskatalog der IGA von 1993 über das „Sanctuarium“.

Bei der Stadt Stuttgart hat man seine eigene Sicht der Dinge. Der Kulturbürgermeister überläßt die offizielle Erklärung dem Garten- und Friedhofsamt, das auf ein seinerzeit vereinbartes Pflegekonzept verweist. Demnach soll alle fünf bis sieben Jahre ein Rückschnitt innerhalb des Sanctuariums erfolgen.

Eine Vereinbarung, an die sich Künstler Herman de Vries nicht erinnern kann: „Das Konzept ist nicht mit mir abgestimmt. Ich habe verstanden, das soll mit mir abgestimmt sein. Wenn das so behauptet wird, ist das natürlich gelogen.

Was jedoch das „Sanctuarium“ betrifft, so räumte der Amtsleiter ein: „Diesmal sind die Rückschnitte gärtnerisch sehr gründlich ausgeführt worden. Dass es der Künstler als Zerstörung empfindet, kann ich so nicht nachempfinden. Aber es tut mir persönlich leid, dass er es als solches empfindet.“

Für Herman de Vries besteht Klärungsbedarf. Er behalte sich vor, rechtliche Schritte zu unternehmen, sagt er, und will sich Rat bei seinem Anwalt holen.





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