Sonntag, 28. Dezember 2008

Texte von B.N. für die Weltloge


Wie bekannt bin ich der Weltloge Tanatra ein wenig verbunden und auf deren Seiten habe ich gerade heute mal wieder ein Traktat mit dem Titel "Gnadenreiche Zeit und unheimliche Zeit" schreiben dürfen. Da die meisten Leser meines Blogs wohl kaum auf die Seiten der Weltloge Tanatra schauen werden, habe ich dieses Traktat und das vorherige mal hierhin kopiert.

Bernd Nowack



Atheismus und Christentum, Ost und West und der barmherzige Samariter

Eine Zerbster Bekannte von mir hat Besuch aus dem Westen, eigentlich ein armes Würstchen, dort im Westen, schwerbeschädigt, Sonderschüler, Hilfsarbeiter, von den Eltern als 44jähriger wie ein 14jähriger behandelt, das heißt Besuch darf er nicht empfangen, wenn er mal wegfahren will gibt es Krach, eben halt so wie das bei unter 16jährigen öfter der Fall ist, aber nicht bei einem erwachsenen Mann. Kurzum, dieser Westfale aus Beckum steht in der bürgerlichen Standesgesellschaft des Westens ziemlich weit unten. Behinderungen haben heißt in konservativer westdeutscher Landbevölkerung auch, daß oft Sexualität möglichst von diesen Menschen fern gehalten wird. Als 44jähriger ohne bisherige sexuelle Beziehungen war diesem Mann sogar Masturbation nicht nur ein Fremdwort, sondern, daß man dieses machen könne und wie man das überhaupt machen könne, unbekannt. So was gab es bei ihm in seinem bisherigen Leben bisher nicht, wurde ihm von seinen Eltern schon seit frühester Kindheit aberzogen. Notgedrungen toleriert, weil sich die Natur nicht restlos unterdrücken lassen kann, waren die in Abständen stattfindenden nächtlichen Pollutionen, natürlich mit dem anschließenden Reuegefühl, man ist schließlich streng römisch-katholisch und da sind einem die natürlichsten von Gott gegebenen Funktionen der „niederen“ Körperteile mehr als suspekt.

Nun also mit 44 bricht dieser Mann aus dem Gehäuse der Hörigkeit endlich aus, flieht geradezu in den Osten, lernt dort per Zufall freiere Menschen kennen, die durch die Ostsozialisation gegangen sind, wo FKK und natürlicher Umgang und nicht nicht die bürgerliche und pseudoreligiöse Prüderie die Menschen geprägt haben. Meine Bekannte in Zerbst ist Atheistin, war aber gewiß keine Freundin des sozialimperialistischen Stasi-Landes DDR, sondern wurde in der DDR des öfteren schikaniert, trotzdem hätte sie nicht tauschen wollen mit einem Aufwachsen in einem katholischen oder evangelischen ländlichen Bibelgürtel in Westdeutschland mit seinen Konventionen und seiner Scheinmoral.
Wie oft doch hehrer Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen und wie phrasenhaft doch all die Gebote der christlichen Lehre in dem tradierten Christentum des Westens sich entpuppen, zeigte sich an einer Begebenheit vor ein paar Tagen in diesem Zerbster Haus, wo noch immer dieser Westbesucher weilte. Als frommer Kirchengänger sollten diesem Besucher eigentlich ein barmherziger Samariter oder ein heiliger Martin bekannt sein, und ihnen nach zu eifern eine Christenpflicht. Doch leer sind alle Lippenbekenntnisse und auch all die Wallfahrten nützen nichts wenn den Worten nicht die Taten folgen und der von einem Samariter oder einem Martin nichts wissende Atheist sich letztendlich in der Praxis als derjenige erweist, der diese Gebote befolgt, auch wenn er sie gar nicht kennt, der Namenschrist aber diese Gebote kennt, aber sie im täglichen Leben nicht anwendet, ja sogar Gebote falsch auslegt, wenn sie nur den sexualunterdrückerischen Intensionen falscher Exegese heiliger Schriften dienen, wie eben bei dem außerehelichen Beischlaf, der Homosexualität oder der Selbstbefriedigung.

Im Hause der Zerbsterin wohnt ein Alkoholiker der gerade nach einem 7tägigem Alkoholexzess nach Hause kam, in einem desolaten Zustand, wie stundenlangen starken Zitteranfällen und Wahnvorstellungen. Daß dies lebensgefährlich werden kann, erkannten sowohl die atheistische Zerbsterin wie der christliche Beckumer. Während nun der Namenschrist keinen Handlungsbedarf sah unter dem Motto „“Was geht mich denn das Schicksal eines Alkoholikers an“, schritt die Atheistin zur Tat und kümmerte sich um den Alkoholkranken, jedenfalls solange bis feststand, daß keine Lebensgefahr mehr besteht, war also die wirkliche Samariterin, wohingegen der Christ sich als Nichtchrist erwies. Nun könnte man meinen, dies wäre ein Einzelfall und in diesem Fall den besonderen Umständen, der fehlenden geistigen Reife des Westdeutschen geschuldet, aber dies ist nicht der Fall wie die vielen Herzlosigkeiten mit Obdachlosen zeigen die im Westen trotz oder gerade wegen der hohen Prozentzahlen an Namenschristen vorkommen. All diese Unmenschlichkeiten, daß ein Mensch überhaupt in einem so reichen Land wie der Bundesrepublik Deutschland auf der Straße leben muß, wären in der DDR undenkbar gewesen und dies nicht nur aus einer Staatsdoktrin heraus, sondern aus damaliger mitmenschlicher Mentalität der breiten Masse des Volkes.

Ich habe mich auch gefragt warum dieser Beckumer ausgerechnet gern in den Osten kommt, hier des öfteren einen Kurzurlaub macht. Dies liegt auf der Hand, es ist eine Frage der gesellschaftlichen Anerkennung. Kamen nach der Wende Heerscharen von Beamten und Geschäftsleuten aus dem Westen in den Osten die im Westen nichts geworden waren, die dann im Osten durch die Politik gefördert, Leitungspositionen einnehmen durften oder Betriebe für eine Mark erwerben durften wo sie im Westen Millionen hätten bezahlen müssen, die sie nicht hatten, so ist es auch mit diesem Besuch meiner Bekannten aus dem Westen, dort auf Arbeit in unterster Position stehend, in der Familie in der Rangordnung an unterster Stelle stehend, dort sich nicht trauend überhaupt mal eine eigene Meinung zu äußern, ja dort mit leiser gequetschter ängstlicher Stimme sprechend, ist dieser Beckumer in Zerbst ein vollkommen anderer Mensch: laut, großschnauzig, anmaßend! Es ist das Phänomen, daß wenn einem Huhn im Stall welches in der Hackordnung an letzter Stelle steht ein junges Huhn beigestellt wird, dieses Huhn von oben die Hacker einsteckt, diese aber nach unten an das junge Huhn weiter gibt und es nach ihm tüchtig hackt. In der landläufigen Vorstellung auch des dümmsten Westdeutschen steht er nur aufgrund seiner westlichen Herkunft über einem gebildeten Ostdeutschen, dies macht stolz und nun kann man endlich mal einen Herren mimen, ähnlich einem HartzIV-Empfänger der nach Thailand reist und dort den großen weißen Herrn mimt, nur weil der Umtauschkurs ähnlich den Schwindelkursen früher zwischen Westdeutschland und der DDR, für den Deutschen so günstig ist und die Thailänder meistens noch ärmer sind als ein HartzIV-Empfänger in Deutschland.

Nun müßte man meinen, daß im 18. Jahr nach der Wiedervereinigung dies nicht mehr gelten würde? Weit gefehlt! Wenn in dem Beckumer Betrieb wo dieser einheimische Hílfsarbeiter arbeitet, er 12 Euro die Stunde bekommt, es Leiharbeiter aus der ehemaligen DDR gibt, die sich, obwohl sie im Gegensatz zu diesem Sonderschüler hochgebildet sind, mehrere Facharbeiter in der Tasche haben, oft sogar ein Fachschulstudium haben, für 6 Euro die Stunde dort verdingen müssen, nur weil sie eben aus dem Osten sind, dann wird es diese Überlegenheitsmentalität auch des dümmsten Westdeutschen gegenüber den Ossis noch in 100 Jahren geben. Solange die unmenschlichen Hartz-Gesetze, die ein verurteilter Betrüger namens Peter Hartz schuf, bestehen, und auch hochqualifizierte Menschen aus dem Osten jeden auch noch so miesesten Job im Westen annehmen müssen, als moderne Sklaven ausgeliehen an Betriebe von Sklavenhalterfirmen, die sich beschönigend Zeitarbeitsfirmen nennen, so wird sich an der gesellschaftlichen Misere in Deutschland nichts ändern, es kann Jahr für Jahr alles nur noch schlechter werden.
Herzlichste Segenswünsche
Ihr
Bernd Nowack


Gnadenreiche Zeit und unheimliche Zeit


Instinktiv war mir die Zeit um den 21. Dezember schon immer eine unheimliche und bedrohliche. Dies nicht nur weil die Tage so kurz und die Nächte so lang waren, sondern auch weil diese Zeit spirituell eine bedrohliche ist und dies habe ich eigentlich schon immer, wenn auch unbewußt, so empfunden. Daß die Zeiten um die Wintersonnenwende und die Sommersonnenwende eine besondere Aura haben, dies ist allgemein bekannt. Noch heute sprechen Astrologen von der Zeit um den 21. Dezember von den Rauhnächten wo besondere Spiritualität wirkt und die Zeit um den 21. Juni ist ja bekanntlich die Zeit wo die verschiedensten esoterischen Richtungen ihre Treffen abhalten, weil sie die besondere Magie dieser Zeit spüren. Auch in den alten nordischen Naturreligionen wurden diese Tage als besondere Tage gesehen, die man als bedrohlich empfand.

Wie kommt es nun aber, daß gerade an diesen Tagen Feste stattfinden, man von gnadenreicher Zeit spricht, man gerade diese Zeiten als gute Zeit ansieht um zusammen zu kommen und zu feiern? Ist das nicht eine vollkommen verkehrte Entwicklung die da die Feierkultur genommen hat? Das stimmt, denn in alten Zeiten wo die Menschen sensibilisierter auf die Einwirkungen der Natur, der spirituellen Kräfte des Dunkels oder des Lichtes, achteten, empfand man sehr wohl, daß dunkle Kräfte in dieser Zeit besonders wirkten im Kampf mit den Kräften des Lichtes stehend, und dies auch in der Zeit der Sommersonnenwende, wenngleich dies paradox erscheint weil diese Zeit doch die Zeit ist wo das Licht eigentlich die größte Kraft hat, aber wie bekannt ist ja ein Punkt immer dann ein kritischer wenn er ein Umkehrpunkt ist. Dies ist im Leben eines Menschen so wie auch in den geschichtlichen Abläufen von Staaten. Betrachtet man die Historie von Imperien so ist der Zeitpunkt der allerhöchsten Machtausdehnung immer ein kritischer Punkt wo dunkle Kräfte besonders wirken. Es gelingt ihnen da eine positive Entwicklung umzukehren und der Niedergang setzt ein. Nun könnte man zu dem Trugschluß kommen, wenn die Sommersonnenwende negativ angesehen wird weil eine positive Entwicklung durch das Wirken der Kräfte der Dunkelheit umgekehrt wird, so müßte doch dann die Zeit der Wintersonnenwende eine positive sein, da da die Kräfte des Lichtes sich Bahn brechen, die Dunkelheit, wenn auch langsam, besiegen? Dies ist deshalb ein Trugschluß weil diese Zeit des Ringens der lichten Kräfte gegen die dunklen Kräfte eine längere Zeit andauert und erst wieder eine gnadenreiche Zeit anbricht wenn beide in der Natur wirkenden Kräfte im Einklang stehen, eben in den Zwischenzeiten, um März, April, Mai oder August, September, Oktober herum.

Daß nun die entspiritualisierte Menschheit ausgerechnet ihre Hauptfeste in Zeiten des erbitterten Ringens zwischen Licht und Dunkelheit und besonders auf die dunkle Zeit der Wintersonnenwende gelegt hat, dies resultiert daraus, daß man mißverständlich die Abwehrrituale gegen die dunklen Mächte die früher in den Naturreligionen praktiziert wurden, d.h., daß man Lichter anzündete um die Dunkelheit zu verbannen, daß man laut knallte um Dämonen zu vertreiben, als etwas ansah was es zu feiern galt. Die dunkle Zeit wurde irrtümlich als etwas angesehen was man feiern sollte. Die spirituellen Instinkte gingen verloren und Sinn und Zweck dieser Abwehrrituale verdrehten sich in ihr Gegenteil.

Ja aber, das Licht der Welt, Jesus Christus, wurde doch gerade zur Wintersonnenwende geboren, dies ist doch ein Grund Weihnachten zu feiern, werden die paulinischen Christen jetzt sagen, oder? Das ist richtig, aber Jesus wurde eben nicht in die Zeit des besonderen Wirkens der dunklen Mächte geboren, wie uns dies weisgemacht wird, sondern Jesu Geburt fand eindeutig in einer gnadenbringenden Zeit statt, nämlich Ende April und eben nicht im Dezember wie dies uns durch die Westkirche überliefert wurde, auch nicht Anfang Januar wie es die orthodoxen Kirchen behaupten, sondern Jesus Christus wurde ziemlich genau am 27. April des Jahres 6 vor der Zeitenrechnung geboren. Wie kann das bewiesen werden? Dieses uralte Wissen christlich-gnostischer Schulen kann eindrücklich wissenschaftlich bestätigt werden, denn die Geburt Christi wurde vorausgesagt. Der Stern von Bethlehem ist allen Christen geläufig und wird von ihnen anerkannt als Zeichen der Geburt des Erlösers. Nun kann die moderne Astronomie Sternenkonstellationen rückwirkend über die Jahrtausende hinweg theoretisch rekonstruieren und da findet sich eben kein Komet, keine ungewöhnliche Sternenkonstellation oder dergleichen Ende Dezember im Jahre 0, aber eben im April des Jahres 6 vor der Zeitenrechnung, dies war schon in der alten Astrologie bekannt, daß zu diesem Zeitpunkt eine der ungewöhnlichsten Konstellationen überhaupt bestand und diese Konstellation wurde schon damals in Verbindung mit der Geburt eines Königs in Verbindung gebracht oder gar des Messias, wie es von besonders klugen Weisen geschah. Diese späte Bestätigung durch die Wissenschaft hält nun allerdings die Menschheit und die tradierten Kirchen nicht davon ab bei ihrem Irrtum zu bleiben und man feiert weiterhin trotz besseren Wissens den Geburtstag des Heilandes im Dezember oder wie die Orthodoxie im Januar, so wie man auch trotz besseren Wissens an nur 4 Evangelien festhält, obwohl es ja entschieden mehr gibt und gerade das Evangelium des Thomas das wahrscheinlich authentischste Evangelium überhaupt ist, ignoriert man dieses, weil es jahrhundertelang in Europa unbekannt war, da ja der Evangelist Thomas in Indien wirkte.

Wie kam es aber dazu, daß in der frühen Kirche die Geburt Jesu auf eine dunkle Zeit der Wintersonnenwende gelegt wurde, man die Geburtszeit des Jesus verfälschte? Dies kann einfach erklärt werden, dies hängt mit einem gewissen Populismus zusammen, denn die Kirche die durch Paulus geprägt wurde, war schon in früher Zeit eine Kirche die auf Expansion ausgerichtet war, die Massen erreichen wollte, die sich allmählich von stiller Erkenntnisarbeit der christlich-gnostischen Logen entfernte und dazu war es nötig das paulinische Christentum den bisherigen Traditionen und der Festkultur anzupassen. Aus den alten Abwehrritualen gegen die Kräfte der Finsternis waren zu diesem Zeitpunkt durch die Dekadenz der Römer große Feste geworden, an denen man ausgelassen feierte. Menschen in dieser Feiertradition konnte man nur in Massen für das paulinische Christentum gewinnen wenn man Zugeständnisse an ihre Gewohnheiten machte. So legte man die Feiern der Geburt Christi in die Zeit der alten Festivitäten und gewann dadurch das in festgelegten Bahnen lebende breite Volk für sich. Dies wurde dadurch erleichtert, weil es keine konkreten Aufzeichnungen des Geburtstermins des Jesus Christus gab, sogar das allerdings damals noch nicht bekannte zeitlich naheste Evangelium am wirklichen Leben Christi liegende Thomas-Evangelium auch dazu keine Zeitangabe vorgibt und man dadurch leicht dieses Datum durchsetzen konnte. Das Licht bringt es an den Tag! Das uralte Wissen um die wahre Geburt des Jesus Christus durch die christliche Gnosis fand nun endlich Bestätigung durch die Naturwissenschaft, der Naturwissenschaft die erst seit rund 200 Jahren sich aus dem Dunkel der Unterdrückung und Verdummung durch die tradierte paulinische Kirche befreien konnte, ausgelöst durch das befreiende Wirken der Lichtboten der Aufklärung kurz vor der Zeit der französischen Revolution und deren weltweiten Fortsetzern der Zeit um 1900, als sich das Licht in der Welt immer mehr Bahn brach.

Herzlichste Segenswünsche
Ihr
Bernd Nowack

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