Liebe Leser, die Sie mich angemailt haben, mit der Frage, was denn die beiden Ratten Jecki und Mecki machen würden, von denen ich hier berichtet hatte, siehe: http://barrynoa.blogspot.com/2011/04/neue-mitbewohner-jecki-und-mecki-zwei.html und die sich wunderten, daß ich bisher nichts mehr über diese geschrieben habe - Sie kann ich beruhigen: Den Ratten geht es gut! Da ich nicht gedacht hätte, daß beide Ratzen die Leser des Blogs so interessieren könnten, hatte ich bislang nichts weiter über sie geschrieben, aber es freut mich, daß viele Tierfreunde unter den Stammlesern des Blogs sind, die auch solche Themen interessieren.
Wer hätte das gedacht, daß Rattenhaltung so viel Freude macht! Jeden Tag staune ich mehr über die Intelligenz und Anhänglichkeit unserer Ratten Jecki und Mecki, ja und daß sie so brav sind. Sie sind wirklich brav, denn wenn ich die obere Tür zu ihrem Käfig aufmache, was ich mehrere Stunden am Tag mache, dann nagen sie nicht etwa die Tapeten und anderes kaputt bei ihren Freigängen auf dem Schrank und der Couch (diese erreichen sie über eine kleine Leiter, die ich anstelle), sondern nach ein wenig Hin-und-Her-Gerenne und vielem Schnuppern und Versteckspielen unter der Couchdecke, gehen sie ganz von selbst nach kurzer Zeit wieder in ihr Heim, ihren Käfig, unter dem Motto: Mein Heim ist meine Burg!
So ein Rattentag läuft meist so ab, daß ich früh in das Arbeitszimmer komme, wo sie ihren Käfig haben, und sie begrüße. Bei der Begrüßung sind sie so freudig, wie ich es sonst nur bei Hunden kenne. Dann gibt es immer etwas Futter, heute Salat, den sie begeistert knabbern und dann legen sie sich schlafen, denn sie sind ja nachtaktiv. Meine Anwesenheit am Tage im Arbeitszimmer scheint sie nicht zu stören, denn sie schlafen wie die Murmeltiere. So gegen 16-17 Uhr werden sie wach, dann geht das Geputze los, jede Stelle des Körpers wird geputzt und dies auch gegenseitig. Ich habe selten so reinliche Tiere erlebt wie diese beiden. Von dem Lecken werde ich auch nicht verschont. Allzu gern wird ein Finger von mir genommen und der sauber gemacht, schließlich gehöre ich ja zum Rattenrudel dazu. Ja und dann besagter Freigang, wo sich beide auch mal kampeln, wie kleine Kinder. Und dann wollen sie natürlich entweder zu meinem Hausmeister/Mieter oder zu mir auf die Schulter. Da nehmen wir dann je eine Ratte, denn beide zu nehmen geht, aber sie sind dann ziemlich eifersüchtig, jede will allein die Zuwendung haben. Bei meinem Hausmeister schauen sie fern und schlafen oft unter seinem Pullover. Nach so einem Nickerchen schaut dann so eine Ratze öfter mal bei ihm am Hals heraus, siehe Fotos, und verschwindet wieder im sicheren Versteck oder tummelt sich auf dem Sessel. Bei mir äugt so eine Ratze in den Bildschirm des Computers, wo ich dran sitze, läuft neugierig ab und an mal über den Schreibtisch (ganz vorsichtig!), läßt sich immer und immer wieder kraulen und streicheln und wenn es ihr dann zuviel wird, dann springt sie mit einem großen Satz auf die Couch und dann ab in ihren Käfig, wo sie sich über das Futter her macht, am liebsten Sachen, die auch uns Menschen schmecken und das typische Rattenfutter, und sei es auch xtra-vital für Ratten geeignet, das kommt erst dran, wenn andere Leckerbissen nicht da sind.
Die beiden Ratten sind extrem anhänglich, also es geht gar nicht, sie mal ein paar Meter von einem abzusetzen, dann bricht Panik aus. Sofort rennen sie zu einem zurück, versuchen krampfhaft an den Beinen an einen hoch zu krabbeln, falls man sie auf den Boden gesetzt hat. Dies hatte ich nicht gedacht. Ich hatte immer angenommen, sie würden das Terrain erkunden, gar weglaufen, aber das Gegenteil ist der Fall. Wir hatten sie mal für zwei, drei Minuten in den Flur gesetzt und allein gelassen, da haben sie vor Angst hingemacht (was sie bei Freigängen nie machen!) und als wir die Tür aufmachten, kamen sie panisch zu uns gerannt und klammerten sich an Hosenbeinen fest. Erstaunlich!
Na denn, mal wieder ein paar Fotos, Jecki ist die graue (das Alphatier), Mecki die gefleckte, die sich immer gern von mir in der Wohlfühlschaukel streicheln läßt, ja dies richtig genießt. Amüsieren tut es mich, wenn beide Ratzen der Meinung sind, daß in die Wohlfühlschaukel mindestens ein Blatt Grünzeug und ein kleines Papier hinein gehören, damit es richtig vollkommen ist. Aller paar Tage räumen wir das Zeugs bei der Reinigung weg und dann dauert es nicht lange, daß wieder ein Löwenzahnblatt oder ähnliches darin liegt, wo sie dann drauf liegen.
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