Sonntag, 19. Februar 2012

"Dessau fest in Narrenhand" - Karneval 2012

Brot und Spiele! Der Mob braucht Brot und Spiele und das satte Bürgertum Allotria!

„Dessau fest in Narrenhand“ – so lautet das Motto des diesjährigen Karnevalsumzuges in Dessau-Roßlau. Nun, wenn man das bürgerfeindliche Rathaus, die permanente Abzocke des Bürgers seitens der Stadtverwaltung und den an Narretei grenzenden Alltag der Obrigkeit mitsamt seinen Bütteln des Systems, den Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes, betrachtet, dann könnte das Karnevalsmotto das ganze Jahr über gelten, allerdings leicht abgewandelt: „Dessau fest in Bürgerfeindeshand“.

Heute also Spiele fürs Volk! Wo ist Nero mit seiner Harfe, der ein Ständchen dazu bringt? Tätätätä! Brot gibt’s dann wieder nach der Narretei am Aschermittwoch, für die Bourgeois im Feinkostladen, für das ausgebeutete Volk bei der Tafel für 2,50 Euro die Kiste verdorbenes Obst und Gemüse und abgelaufene Lebensmittel die die Bourgeois nicht mehr essen mögen. Weshalb nun so gut wie alle Wagen mal wieder nur in Friede, Freude, Eierkuchen machen und nicht wie im Westen üblich, und wie es eigentlich der Narren Pflicht wäre, die Obrigkeit mitsamt ihren Bütteln aufs Korn zu nehmen, dies ist mir schleierhaft, ist doch gerade so ein Zug auch dazu da narrenmäßig die Mißstände des Alltags anzuprangern. Feigheit vor dem Feinde, oder gehören die Macher des Dessau-Roßlauer Karnevals allesamt dem Establishment an und eine Krähe hackt der anderen nicht das Auge aus?  

Die ersten 50 % des Zuges heute für die Blogleser in Fotoschnappschüssen, die anderen 50 % kamen leider nicht vor die Linse, denn mein Fotoapparat streikte. 









































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