(http://www.mosapedia.de/wiki/index.php/Auslandsausgaben_Digedags), kann man über die
Auslandsausgaben des „Mosaik“ (Digedags) von Hannes Hegen folgendes lesen:
„Mosaik im Ausland
Neben den Ausgaben für die DDR und den auf besserem Papier für den westdeutschen und österreichischen Markt gedruckten Heften wurde das Mosaik auch zeitweise in anderen Ländern vertrieben:
Albanien: Mozaik
Belgien und Niederlande: Dig en Dag op Stap
Finnland: Mosaiikki
Jugoslawien: Mozaik
Ungarn: Mozaik
vermutlich Vereinigte Staaten: Mosaic“
„Der Verlag Junge Welt ließ drei neutrale Hefte aus der Amerika - Serie (Nr. 176 - 178 / Juli - September 1971) ins Albanische übersetzen. Diese albanischen Probehefte wurden mit den Nummern 1a - 3a versehen. Die Auflage betrug höchstens 500 Exemplare, eher weniger!“
Grünberg und Hebestreit schreiben da zwar von albanischen Heften, lassen aber offen, ob diese Hefte für die Volksrepublik Albanien gedacht waren, was der Leser annimmt, was aber nicht stimmt. Dieselben 3 Hefte wurden in höherer Auflage in serbokroatisch veröffentlicht und waren für den jugoslawischen Markt bestimmt, wie auch die 3 Hefte in albanischer Sprache für den jugoslawischen Markt bestimmt waren und eben nicht für die Volksrepublik Albanien. Des Rätsels Lösung ist einfach! Im Bundesstaat Jugoslawien wurde nicht nur serbokroatisch gesprochen, sondern auch albanisch. Im Kosovo, damals zu Jugoslawien gehörig, waren die Albaner sogar in der Mehrheit und in Mazedonien auch keine kleine Minderheit, sondern zahlenmäßig stark. Die von Tito verfolgte liberale Nationalitätenpolitik Anfang der 1970er Jahre gebot es, Publikationen deshalb auch in albanischer Sprache erscheinen zu lassen, allerdings recht stiefmütterlich. Das Albanische wurde laufend diskriminiert, wie auch die albanische Minderheit. Daß dennoch „Mozaik"-Hefte in der Volksrepublik Albanien auftauchten, war anderen Wegen geschuldet, aber nicht offiziellen.
Das erste Heft von drei Heften des "Mosaik" in albanischer Sprache
Ausschnitt der Rückseite mit dem Impressum
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