Zu den Jugendstilkünstlern, deren Werke ein jeder kennt, aber, wie gesagt, dessen Namen kaum jemand kennt, zählt auch Hans Christiansen (1866-1945), siehe dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Christiansen und
http://www.villastuckde/ausstellungen/2015/christiansen/index.htm
Und wie bei vielen der damaligen Jugendstilkünstler üblich, wurde auch Christiansen besonders durch Titelbilder der Münchener Illustrierten „Jugend“, die einem ganzen Stil ihren deutschen Namen gab, bekannt. Was wäre wohl der deutsche Jugendstil ohne diese Zeitschrift, nicht mal Jugendstil hieße er heute!
Hier einige der Werke von Christiansen, vorweg ein Porträt von ihm. Interessant sind besonders die Titelbilder der „Jugend“, denn Christiansens Collagen seiner Grafik mit echten Fotografien, die waren damals ein Novum. Daß auf einem Titelbild einer Illustrierten nackte Brüste per Foto abgebildet waren, das war in der Zeit vor 1900, wo derartige Titel heraus kamen, eine kleine Sensation. Daß Hans Christiansen sich auch nicht scheute, fotografische Vorlagen eins zu eins als Zeichnung umzusetzen, zeigt, daß er auch da keinerlei Berührungsängste hatte. So verwendete er u.a. in der „Jugend"-Ausgabe vom 25. Juli 1896 eine Fotografie des damals sehr berühmten Aktfotografen Wilhelm von Gloeden, malte noch einen kleinen Hund dazu, und fertig war das Titelbild, siehe die letzten beiden Scans.
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