Freitag, 3. November 2017

Unrechtsstaat Bundesrepublik Deutschland: Der Fall Gurlitt


»Tür aufgebrochen. Zollfahndung Lindau.« Mit diesen knappen Worten beschreibt der alte und kranke Cornelius Gurlitt die dramatischen Ereignisse vom 28. Februar 2012, als deutsche Zollbeamte in seine Münchner Wohnung eindrangen und seine Sammlung aus über 1500 Kunstwerken beschlagnahmten.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Bei den Bildern, die Gurlitts Vater Hildebrand im Dritten Reich erworben hat, soll es sich größtenteils um NS-Raubkunst handeln. Doch die Wahrheit sieht anders aus. Die Beschlagnahmung der Sammlung war rechtswidrig!

Maurice Philip Remy, siehe obigen Buchtitel, hat den Fall Gurlitt in jahrelanger Recherche aufgearbeitet, den kompletten Nachlaß Hildebrand Gurlitts gesichtet und als Quelle herangezogen. In diesem Buch präsentiert er seine Ergebnisse:

Der leidenschaftliche Kunsthändler Hildebrand Gurlitt war sicher kein Nazi und Kunsträuber. Der Vorwurf, er habe sich an der Not der jüdischen Mitbürger bereichert und Kunstwerke für Parteigrößen der NSDAP besorgt, ist mit Remys Buch nicht mehr aufrechtzuerhalten. In diesem Licht wird die Verfolgung seines Sohnes Cornelius Gurlitt durch die Behörden zu krassem Unrecht. Remy weist auf der Basis der Ermittlungsakten nach, daß die Durchsuchung der Wohnung Gurlitts in Schwabing und die Beschlagnahmung der Sammlung rechtswidrig war.

1224 Werke, die man in Gurlitts Münchner Wohnung, 239 Werke, die man in seinem Refugium in Salzburg konfisziert hat. 34 Arbeiten, die aus dem Nachlaß stammen. 507 Werke, die von vornherein unbelastet waren, weil sie aus dem Gurlittschen Familienbesitz stammen. Eindeutig identifiziert als Raubgut sind gerade mal fünf!!!!!
 
Der von Deutschland um sein Eigentum gebrachte Cornelius Gurlitt hatte, obwohl er alt und krank war, die gute Idee ein Testament zu machen, wo er die Schweizer Stiftung Berner Kunstmuseum als Erbin seiner Sammlung einsetzte und wo er damit dem Unrechtsstaat Bundesrepublik Deutschland ein Schnippchen schlug.

Es war die Augsburger Staatsanwaltschaft, die die Sammlung von Cornelius Gurlitt wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung beschlagnahmen hat lassen - ein bedenklicher Fall von amtlicher Maßlosigkeit. Die Beschlagnahmung war typisch deutsche Behördenwillkür und so einem Schandland sollte man nichts vererben.

Um die Beschlagnahmung zu legitimieren, mußte die Lüge her, auf ein Verlies gehorteten Raubguts gestoßen zu sein.
Cornelius Gurlitt ist tot. Er wurde geradezu von Deutschland in den Tod getrieben, da er die Aufregungen und die mediale Hetze nicht aushielt.

Ihm wurde übel mitgespielt, dem geistig klaren alten Herrn wurde ein Betreuer zugeteilt, ein probates Mittel um einen Bürger seiner bürgerlichen Rechte zu berauben und ihn zu entmündigen, so wie man es mit hunderttausenden Deutschen macht, die aber nicht in die Schlagzeilen kommen.

Hat nun aber Deutschland sich an das Testament des Cornelis Gurlitt gehalten? Nur einen Teil der Bilder gab man an die Schweizer, einen anderen Teil behielt man bisher und der ist in neuerdings in einer Ausstellung in Bonn in der Bundeskunsthalle zu sehen. Diese Frechheit schreit zum Himmel, weil damit der Wille des verstorbenen Eigentümers mit Füßen getreten wird - Unrechtsstaat Bundesrepublik Deutschland.

PS in punkto NS-Raubkunst:

Ja, die Nazis raubten Kunst, aber die Amerikaner und Russen raubten nach dem 2. Weltkrieg noch viel mehr Kunst aus dem besiegten Deutschland. Davon spricht man nicht, aber man reagiert geradezu hysterisch beim Thema NS-Raubkunst und dies nicht etwa von Seiten der Ausländer, sondern die Deutschen selber sind es, die dieser angeblichen political-correctness-Hysterie frönen. Widerlich!

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