Dienstag, 11. März 2008

Fotos von B.N.: Muse Sabine 2003





Jeder Künstler braucht Musen, die ihn inspirieren, ihn aus seiner Klause des oft schwersinnigen Schaffens in heitere Gefilde locken, ihn zu weiterem Schaffen anreizen. Die bekanntesten Musen bei einem Dichter findet man bei Goethe, in dessen letzte Muse, die schöne 18jährige Ulrike von Levetzow, verliebte sich der weit über 70jährige Goethe zu allem Unglück auch noch unsterblich und er verkraftete es schwer, daß sie seine Liebe nicht erwiderte. Dennoch, Frucht dieser Muse war ein melancholischer wunderbarer Band seiner Marienbader Elegie.
Bei den Malern waren die Musen Legion, man denke nur an Paul Gauguin, deren farbenkräftige Bilder aus der Südsee wohl kaum ohne die Inspiration seiner tahitischen Musen und Geliebten entstehen hätte können. Der bekannteste Maler der neueren Zeit, dessen Schaffen eine lange Periode lang untrennbar mit einer Muse verbunden war ist, neben H.P. Schult, Jörg Immendorff. Als Kunstprofessor verliebte er sich in die 30 Jahre jüngere bildhübsche 17jährige bulgarische Studentin Oda Jaune. Diese seine Muse heiratete er sogar später und in vielen kunstwissenschaftlichen Werken wird Bezug genommen auf den Einfluß dieser Muse auf sein Spätwerk. Es ist merkwürdig, aber gerade diese von Musen beeinflußten Künstler wie Goethe, Paul Gauguin, Otto Mueller oder H.P. Schult gehören zu B.N.´s Lieblingsdichtern oder Lieblingsmalern! Seelenverwandtschaften?

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