Heute erschien in der "MZ" ein recht umfangreicher Artikel über die gestrige Mitgliederversammlung des Dessauer Tierschutzvereins. Ich selbst war nicht anwesend, aber man hatte mich ja gestern ausführlich unterrichtet. Besonders gefreut habe ich mich über die konsequente Haltung von Bürgermeister Karl Gröger, der, wie ich ja seit langem fordere, die Trägerschaft für das Dessauer Tierheim infrage stellte, solange nicht die schlimmsten Mißstände im Tierschutzverein abgestellt werden. Ich glaube kaum, daß ohne dieses Machtwort von Gröger, es gelungen wäre, einmal im Tierschutzverein aufzuräumen. Ich halte viel von Gröger, wir wohnten beide früher auf dem Knarrberg in Dessau-Ziebigk. Schon damals war er ein wirklich netter Nachbar, dem auch seine späteren hohen Posten nicht zu Kopf gestiegen sind, der noch heute auf der Straße einen Plausch mit einem kleinen Bürger wie mir führt, auch wenn er noch so sehr in Zeitnot ist. Für den Übergangsverwalter Sebastian Kaps möchte ich im Voraus für Verständnis werben, daß er nicht alles das in kurzer Zeit ins rechte Lot bringen kann was im Tierschutzverein bisher schief lief. Auch muß er wohl oder übel auf etliche Leute der alten Garde zurück greifen, besonders was einige festangestellte Mitarbeiter anlangt, die ja auch im letzten Jahr stark dafür sorgten, daß das Wohl der Tiere immer mehr ins Hintertreffen geriet. Sebastian Kaps kenne ich aus seiner Zeit als er in Aken sein Fotoatelier betrieb und ich schätze seine künstlerische Art der Fotografie sehr. Ich wünsche ihm für seine derzeitige schwierige Arbeit für den Tierschutz in Dessau viel Kraft, einfach wird er es gewiß nicht haben, denn es gibt dort viele Kräfte die sich zwar erst mal ins Mauseloch verkriechen mußten, die aber garantiert weiter stänkern werden und versuchen werden das dubiose Geflecht und die bisherige antiquierte Tierhaltung im Stile preussischer Anstaltsdisziplin herüber zu retten in die neuen Strukturen.
PS zu meinem Posting zu dem Hund Nico: Nico ist wieder in Dessau! Es war wirklich mehr als unverantwortlich von einem Peter Göricke und einer Daniela Koppe diesen behinderten Hund einer ein wenig asozialen Familie aus Halle zu geben die nur eine Wohnung im 3. Stock hatte, dies bei einem Hund der aus gesundheitlichen Gründen ein ganz anderes Umfeld gebraucht hätte - eine der vielen Fehlentscheidungen im Tierheim die bis dato dort an der Tagesordnung waren.
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