Samstag, 22. März 2008

Tierschutzverein Dessau: ein einziger Sumpf, 4

Wen man auch fragt, allenthalben Erleichterung, daß es gelungen ist diesen bisherigen dubiosen Vorstand des Dessauer Tierschutzvereins zum Rücktritt zu bewegen, allerdings auch jede Menge skeptische Stimmen die meinen, daß man diesen Tierschutzverein hätte auflösen sollen oder zumindestens, daß die Stadt das Tierheim einem vollkommen neuen Verein mit neuen Leuten übergeben sollte, da sonst immer wieder die alten Kräfte in den alten Trott verfallen würden. Gestern telefonierte ich mit einer Verwandten die das Tierheim als Insiderin kennt, auch sie war sehr skeptisch, daß man aus diesem übel stinkenden Sumpf heraus kommen könne, da ja die alten Personen noch da seien und die änderten sich in ihren Einstellungen wohl kaum. Da ist viel wahres dran, denn der Vorstand hatte ja schon des öfteren gewechselt, aber die Akteure blieben dennoch und bestimmten weiterhin das unheilvolle Geschehen. Was eben wichtig wäre, daß im Tierheim Leute mit Liebe und eben nicht mit preussischer Anstaltsdisziplin mit den Tieren umgehen sollten, was nicht geschieht. Wie mit den Tieren dort umgegangen wird, dies kann man in meinem Blog gern nachlesen, besonders in meinem Posting zum Welttierschutztag wo ich die Arroganz einer leitenden Mitarbeiterin beschrieb wie sie mit den Gassigehern umging oder meine Postings zu dem Hund Lenn wo diesem armen Hund von einer leitenden Mitarbeiterin namens Chris Bürger der Ausgang immer mehr beschnitten wurde, er wie ein Gefängnisinsasse behandelt wurde, oft kein Wasser und Futter in seinen Näpfen war, diese Mitarbeiterin das aber nicht störte, sie hoch erhobenen Kopfes an dessen Käfig vorbei stolzierte, einfach widerlich das Ganze. Ja und mit diesen Typen, die Festanstellungen haben, die von der Stadtverwaltung gute Gehälter bekommen, die weiter dort im Dienst sind, soll sich etwas für die Tiere zum Guten hin verändern? Das wird kaum gelingen, denn man kann diese Leute nicht rund um die Uhr kontrollieren, kann sie nicht zu einem humanen artgerechten Umgehen mit Tieren quasi per Dienstanweisung zwingen, dazu sind sie zu sehr mit den alten schlimmen Umgehensformen mit den Tieren, wie sie seit langem im Tierheim gepflegt werden, verwurzelt und verstrickt. Ich bin auch der Meinung wie meine Verwandte: Alles neu! Das hieße, man müßte einen vollkommenen Neuanfang machen, das Tierheim einem neuen Träger unterstellen, der aber auch vollkommen neue Mitarbeiter einstellen müßte, mit den bisherigen wird sich in punkto artgerechtem und tierfreundlichem Umgehens nichts ändern. Das klingt hart, aber kommt dieser Schnitt nicht, wird in einem Jahr eine Chris Bürger wie bisher hoch erhobenen Kopfes auf die ehrenamtlichen Gassigeher herunterschauen und man wird sie sagen hören: "Wir, die festangestellten Mitarbeiter brauchen Euch auch nicht zu den Tieren zu lassen, wir können auch ganz das Tierheim zu lassen!" (Dies heißt, das ein Hund nicht aus seinem engen Käfig kann, er mit seinem Betreuer nicht spaziergehen darf, die einzigste Abwechslung in dem "Hundeknast" Tierheim Dessau). Das Wohl der Tiere haben dieserart Äußerungen nicht im Sinn, dies kann man auch wohl nicht erwarten von Menschen denen es eher darum geht ein gutes Gehalt dort abzufassen um z.B. einen privaten Hausneubau abzahlen zu können, als um edle Tierethik. Neben den bisherigen festangestellten Mitarbeitern müßte man sich natürlich auch von den bisherigen beiden Tierärzten Held und Dischke trennen. Ein Weiterarbeiten für das Tierheim dieser beiden halte ich für untragbar, man denke nur an Dischkes Umgehen mit dem Hund Lenn und dessen Tötung im Tierheim, wo er nicht mal ein Blutbild dem Betreuer des Hundes zeigen wollte, er sich zum Handlanger von Typen machte die den Hund weg haben wollten weil es wegen ihm zu Streitigkeiten gekommen war. Alles neu, macht der Mai - zu wünschen wäre dies auch für das Tierheim Dessau!
Bernd Nowack

Nun noch eine Nachlese von der Versammlung des Dessauer Tierschutzvereins von dem Dessauer Hundekenner Klaus Schauer (siehe auch seine Berichte über den Dessauer Tierschutz bei http://tanatra.npage.de/ auf der Tierschutzseite). Schauer war als Gast auf dieser denkwürdigen Versammlung, hier nun sein Bericht, exklusiv für den B.N.-Blog:

Vom Winde verweht!
Die anberaumte Tierschutzversammlung drohte mal wieder in ein Chaos zu versinken. Eine souveräne Versammlungsleiterin liess kein jedoch kein Zweifel aufkommen, wer hier das Zepter fest in die Hand hat. Es war festzustellen, dass das auch unbedingt notwendig war. Bei dem Tagesordnungspunkt, Disskussion, kam nun langsam ein starker Wind auf und drohte zu einem Orkan zu werden. Die Versammlungsleiterin, Regina Gröger, verstand es, die immer nur wiederkehrenden Querälen und gegenseitige Schuldzuweisungen, in geordnete und richtige Bahnen zu leiten und zu lenken.Dieser persönliche Anstrich bzw. Faden war es zu verdanken, das der aufkommende Orkan abgeschwächt wurde, ohne die Aktualität und persönliche Meinungen einzudämmen bzw. zu unterbinden. Manchen Versammlungsteilnehmern wurde erst hier bewußt, dass der Tierschutzverein und das Tierheim zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Herr Kaps versuchte es den Teilnehmern verständlich zu erklären.So ohne weiteres konnte man diese Sachlage nicht so recht verstehen wollen. Eigentlich gehört doch der Tierschutz und Dessauer Tierheim zusammen. Das stimmt ja auch, denn der Tierschutzverein wurde ja von der Stadt Dessau beauftragt das dessauer Tierheim zu betreiben.So manch weitere Ungereimtheiten kamen an das Tageslicht, das Schreiben anonymer Briefe, Ausstreuen bösartiger Gerüchte, Alleingänge im Vorstand galten bis zuletzt als angemessene Umgangsformen.Das der Vorstand keine Lobby mehr hatte,erkannte man daran, dass die Mehrheit für eine Abwahl des Vorstandes stimmte.Fazit- der Vorstand trat zurück, wenn auch Frau Koppe und Peter Göricke es sehr zögerlich taten. Sie stimmten dennoch zu.Im nachhinein den soganannten "Schuldigen" zu finden, ist erquicklich zu nennen.Man ist doch noch in der Lage zu erkennen, wem dieses Chaos und Machtgebaren zu " verdanken " war.Es waren etliche Stimmen, die vor geraumer Zeit dieses Chaos und "Machtkämpfe" anprangerten. Nur mit Abwinken und Difamierungen wurde reagiert. Lügen wurden damals verbreitet, weil man ja wußte dies unbehelligt tun zu können.Wie war es doch gleich mit Krug zum Brunnen??!Frau Koppe wurde ja auch vor dem Herrn P.G. gewarnt, aber alle gutgemeinten Ratschläge und Feststellungen wurden in den Wind gepustet. Es ist aber im nachhinein durchaus festzustellen, das die sogenannten Rufer im Wind, recht behalten sollten.Man sollte schon einmal darauf achten, wer neben einen steht.Es mußte aber erst soweit kommen, wie es gekommen ist."Macht" abgeben und damit fertig zu werden, ist ja auch nicht so einfach. Das eigene Image leidet darunter, wenn man selbst hervorgerufene Fehler erzeugt hat. Wissentlich oder auch nicht. Man sollte darüber nachdenken und geübte Kritik besser verarbeiten, damit es nicht zu einem Dilemma kommt, wie bereits geschehen ist.Genug mit den Vorwürfen. Im Nachhinein sollte das Küken nicht schlauer wie die Henne sein. "Aber eine Henne scheißt auch mal ins Nest"!!!Die "Nettigkeiten" sollten jetzt einmal vorbei sein und der Blick sollte nach vorn gerichtet werden,um mit vereinten Kräften die Chance zu waren das gesteckte Ziel zu erreichen.Das war mein Kommentar zu dieser Problematik.
Klaus Schauer

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