Daß der Leidenstag Jesu immer mehr zu einem Fun-Feiertag verkommt, dies merkte man mehr als deutlich an all den Heerscharen von Menschen die heute in die Siedlungen schwärmten um in Kleingärten, Häusern oder Wohnungen Familienfeiern zu veranstalten. Einmal mehr zeigte sich der entartete sittliche Charakter ostdeutschen Denkens, hervorgerufen durch vier Jahrzehnte SED-Sozialfaschismus mit seiner antichristlichen Ideologie. Schon gestern am Gründonnerstag brannten sogenannte Osterfeuer in Massen, dies wo ansonsten das Verbrennen von Gartenschnitt aus angeblichen Umweltgründen behördlicherseits immer mehr eingeschränkt wurde. In Behördenverordnungen werden ausdrücklich „Traditionsfeuer“ von den Verboten ausgenommen. Traditionsfeuer? Was für eine Tradition will man da neuerdings fördern? Heidnische Bräuche aus der Zeit der Germanen die seit 1.500 Jahren nicht mehr im Volk verankert sind? Wohl kaum! Diese sogenannte Traditionspflege hat keine Substanz, ist sinnentleerend, dient nur als Anlaß von Feiersucht im negativsten Sinne: Spießbürger „feiern“ mit Bier und Grillwurst! Braucht das Volk wie weiland im alten Rom in Zeiten des Niedergangs, der sozialen Verwerfungen und der permanenten Krise Brot und Spiele um von all dem abgelenkt zu werden?
Man konnte erschrecken was für riesige Qualmwolken von den Osterfeuern über Anhalt lagen und dies schon gestern Nacht, da fuhr ich gerade von Coswig (Anhalt) nach Roßlau, die Orte dazwischen waren von Smog eingehüllt, so wie man sich London im 1900ten Jahrhundert vorstellt. Gigantisch das Osterfeuer (Osterfeuer am Gründonnerstag?) auf dem Sportplatz Klieken, bestimmt 30 Meter hoch lodernd. Man verheizte dort komplette riesige Tannenbäume. Allein was dieses einzige Osterfeuer an Holz verbrauchte, da hätte ein Siedlungshaus etliche Winter mit heizen können. Daß etwa die Erde einer allgemeinen Brennstoffverknappung entgegengeht, dies ist bei verproletarisierten ostdeutschen Kleingeistern noch nicht angekommen: Fun ist angesagt!
Heute Karfreitagabend nun die Osterfeuer in den Kleingärten, dazu noch die nach verbranntem Fleisch stinkenden Grills die allenthalben angemacht sind. Sogar Böller und Raketen zündete man in meinem Ort. Der Gipfel der Blasphemie wäre an einem Tag wie Karfreitag nur noch, daß man bei Schlagern und Diskomusik tanzen würde!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen