Auf der Straße von Dessau nach Wörlitz fällt dem Wanderer oder Autofahrer kurz hinter Waldersee gelegen ein markantes Gebäude ins Auge welches dankenswerter Weise seit ein paar Jahren schrittweise wieder aufgebaut wird - das „Schwedenhaus“! Als wichtiges Gebäude des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches (von Fürst Franzens Baumeister Hesekiel) war es zu DDR-Zeiten dem Verfall preisgegeben, siehe meine schwarzweissen Fotos die ich Ende der 70er Jahre aufgenommen habe, wo allerdings - wie man sieht - einer meiner Freunde noch auf den Turm klettern konnte. Doch schon nach einem Brand 1981 war dies dann nicht mehr möglich. Das „Schwedenhaus“ bekam seinen Namen nach dem Relief des schwedischen Königs Gustav Adolf zu Pferde, welcher als Führer der protestantischen Partei im 30jährigen Krieg zwar durch seinen Einfall nach Deutschland die katholische Liga zurück drängen konnte und damit sorgte, daß Norddeutschland protestantisch blieb, aber der dadurch mitschuldig wurde, daß dieser Krieg so lange dauerte und daß damit das Leid der Zivilbevölkerung um viele Jahre verlängert wurde. Außerdem trieb ihn ja nicht nur eine hehre religiöse Motivation, sondern er nutzte den Krieg auch um das Staatsgebiet von Schweden zu vergrößern. Von 1630 bis 1903 dauerte ja bekanntlich die schwedische Besetzung eines Teiles von Norddeutschland, siehe dazu einen sehr informativen Link von Ronald Funck (timediver® ):
http://www.timediver.de/schwedisch_deutschland.html
Der Legende nach soll Gustav Adolf 1632, ein Jahr vor seinem Tod, bei einem Angriff der deutschen kaiserlichen Liga Zuflucht unter der Löbben-Brücke gefunden haben. Der Löbben, ein See in der umliegenden Auenlandschaft, ist bekanntermaßen nicht weit vom „Schwedenhaus“ entfernt.
Für die Leser des B.N.-Blogs, neben den beiden alten Fotos, auch ein paar neuere Fotos vom jetzigen Zustand des Gebäudes. Wünschenswert wäre es, wenn dieser wunderbare neugotische Bau wieder gänzlich aufgebaut würde und wie noch bis in die 50er Jahre hinein als Gaststätte dienen könnte.
Der Legende nach soll Gustav Adolf 1632, ein Jahr vor seinem Tod, bei einem Angriff der deutschen kaiserlichen Liga Zuflucht unter der Löbben-Brücke gefunden haben. Der Löbben, ein See in der umliegenden Auenlandschaft, ist bekanntermaßen nicht weit vom „Schwedenhaus“ entfernt.
Für die Leser des B.N.-Blogs, neben den beiden alten Fotos, auch ein paar neuere Fotos vom jetzigen Zustand des Gebäudes. Wünschenswert wäre es, wenn dieser wunderbare neugotische Bau wieder gänzlich aufgebaut würde und wie noch bis in die 50er Jahre hinein als Gaststätte dienen könnte.
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