Dienstag, 17. Mai 2011

Altes: Kostenpflichtige Reklamemarken um 1900 von Velhagen & Klasings Monatsheften


Des öfteren habe ich hier im Blog über Reklamemarken um 1900 geschrieben. Nun könnte man annehmen, da es sich um Reklame handelte, daß man diese Marken immer kostenlos bekam, schließlich sollten die Marken ja Werbung machen. Dies war allerdings nicht immer der Fall. Da es ab ca. 1910 viele Sammler von Reklamemarken gab, kamen findige Geschäftsleute auf die Idee Reklamemarken zu verkaufen. Man schlug zwei Fliegen mit einer Klappe, einmal machte man Werbung und die brachte auch noch Geld ein. Vorbild waren die Briefmarken, die auch, statt als Portomarken Verwendung zu finden, von Sammlern für ihre Alben gekauft wurden.

Eine der Firmen die ihre Reklamemarken verkauften, waren Velhagen & Klasings Monatshefte. Über dieses Magazin hatte ich hier im Blog schon einmal Beiträge, siehe: http://barrynoa.blogspot.com/2009/09/velhagen-klasings-monatshefte.html und http://barrynoa.blogspot.com/2009/09/walter-gropius-das-bauhaus-in-dessau.html . Heute ein Cover eines Heftes von 1920 aus meiner Sammlung und ein kompletter Bogen von Reklamemarken von Velhagen & Klasings Monatsheften. Dort hießen sie allerdings Verschlussmarken. Interessant der Aufdruck: „5 dieser Bogen sind zum Preise von 1 Mark durch jede Buchhandlung zu beziehen. Eine kostenlose Abgabe von Marken (auch in geringer Anzahl) kann nicht mehr stattfinden.“ Dieser Text zeigt, daß erst die Marken kostenlos ausgegeben wurden und als dann Reklamemarken bei breiten Massen zu einem begehrten Sammelobjekt wurden, man dann Geld für die Marken nahm.   

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