Das haben Sie vielleicht mitbekommen, liebe Blogleser, daß gestern die russisch-orthodoxe Gedächtniskirche von Leipzig mit einem großen Gottesdienst das 100jährige Jubiläum der Einweihung feierte. Am 18.10.1913 wurde dieses imposante Bauwerk in Leipzig eingeweiht, beachtlich, denn schon ein Jahr später waren Deutschland und Rußland Feinde im I. Weltkrieg. 1913 war der Frieden noch ungetrübt und Rußland bezahlte den Bau der Kirche, die als Gedächtniskirche für die vielen Russen dienen sollte, die gemeinsam mit den anderen Alliierten das französische Heer unter Napoleon bei der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 besiegte, dies unter großen Opfern.
Zu diesem Anlaß habe ich mal 2 zeitgenössische Dinge aus meiner Sammlung eingescannt, einmal eine Postkarte aus dem Jahre 1913, die, man staune, während des Krieges im Jahre 1915 (12.6.15) aus Leipzig an ein Fräulein Herz in Münster/Westfalen von einem Soldaten namens Vollhardt (Vorname nicht entzifferbar) gesendet wurde. Die Karte ist insofern interessant, da sie mit Glanzpartikeln, die erhaben auf der Karte sind, verziert ist, die 100 Jahre später, also jetzt, noch immer funkeln wenn man sie hin und her hält. Weiterhin habe ich eine Reklamemarke aus dem Jahre 1913 eingescannt, die ebenfalls die Einweihung der russischen Gedächtniskirche betrifft. Auch hier ist die Kuppel der Kirche auf der kleinen Marke extra golden gedruckt und auch da ist die Goldfarbe nicht verblaßt.
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