Montag, 26. Oktober 2015

Wahl in Polen: Denkzettel für deutsche Schulmeisterei in der EU

Satire die dicht an der Realität ist!

Schon viele Male wollte Deutschland Europa seinen Willen aufzwingen, es nach seinen Vorstellungen umgestalten. Dieser Größenwahnsinn mißlang bekanntermaßen. Damals bediente man sich des Mittels des Krieges. Der Größenwahnsinn blieb, kaum hatte man sich vom 2. Weltkrieg erholt und war wirtschaftlich erstarkt, da mimte man wieder den Schulmeister. Deutschlands imperialer Größenwahnsinn äußert sich in Europa nicht mehr in martialischen Kriegsdrohungen gegenüber seinen Nachbarn, sondern nunmehr wird mit Maßnahmen der EU gedroht, wo man meint, Deutschland müsse dort die Richtung bestimmen. Das ging schon los mit dem Atomausstieg, der vor ein paar Jahren von Deutschland beschlossen wurde, dies obwohl alle anderen Länder ringsum da nicht mitmachen wollten. Deutschland fühlte sich mal wieder als Vorreiter einer neuen europäischen Ordnung, diesmal auf dem Gebiet des Umweltschutzes.

Von der Musterschülerrolle kam man nun ganz schnell zur Rolle des Zuchtmeisters, der den anderen europäischen Ländern seine Sicht der Dinge mit Zuckerbrot und Peitsche aufdrängt, so in der Einwanderungsfrage. Was schimpfte die deutsche Politik vor ein paar Wochen über die Ungarn, die einen Zaun bauten, um unerwünschte Einwanderer von ihrem Land fern zu halten. Wie mit Einwanderung umzugehen sei, da habe sich jedes Land der EU gefälligst nach dem Multikultiland Deutschland zu richten, es diesem nach zu machen! Wenn Deutschland ein Multikultiland sein will, bitte, dann ist das deren Sache, wenn es das Volk so will, was allerdings fraglich ist, ob die Deutschen das wollen, aber diesen Kurs anderen Ländern aufzwingen wollen, das stößt ab, besonders wenn dies von einem Land wie Deutschland ausgeht, dazu sind die Erfahrungen mit diesem Land noch nicht vergessen, wo die Bevölkerung sich für eine Sache fanatisch begeisterte und sie wenige Zeit später, wenn alles vor den Baum ging, schärfstens distanzierte und oft genau des Gegenteil mit ebensolchem Fanatismus vertrat, da braucht man bloß an die Atomkraft-Euphorie in den 50er Jahren denken und 30 Jahre später dann an die massenhafte Anti-Atombewegung. Wie Churchill schon einmal treffend den würdelosen sprunghaften Charakter der Deutschen von einem Extrem zum anderen beschrieb: „Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder sie kriechen einen zu Füßen!“

Die gestrige Parlamentswahl in Polen


Gestern gab es Wahlen in Polen und erdrutschartig gewann die bisherige Opposition mit absoluter Mehrheit. Die „Partei Recht und Gerechtigkeit“ würde, falls sie als deutsche Partei in Deutschland wirken würde, als Nazi-Partei verunglimpft werden und vielleicht sogar verboten sein, zumindestens würden die drastischen islamfeindlichen Äußerungen der führenden Politiker, wie dem Vorsitzenden der polnischen „Partei Recht und Gerechtigkeit“, Kaczynski, als Volksverhetzung von der Justiz verfolgt werden. In Polen kommt diese Partei nun an die Macht und eine Merkel guckt dumm aus der Wäsche, denn noch nicht einmal die zugesagten 7.000 Einwanderer, die Polen in den nächsten 2 Jahren auf Druck von der EU und Deutschlands nehmen sollte, die will man nun auch nicht mehr aufnehmen und Muslime schon gleich gar nicht. Solange es obdachlose Polen gäbe, kommt die Aufnahme von Einwanderern nicht infrage, heißt es.
 
Während das mit den eigenen Bürgern unsozial umgehende Deutschland, das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre anheben will, will die sozial ausgerichtete „Partei Recht und Gerechtigkeit“ genau das Gegenteil machen, das polnische Renteneintrittsalter senken. Ein großes Programm gegen die Armut im Land ist geplant, Armut die durch die brüsselhörige vorherige Regierung entstand, wo die Schere zwischen arm und reich im eigentlich reichen Polen immer größer wurde. Dieser neue Kurs steht dem Kurs, der in Deutschland gefahren wird, vollkommen entgegen. Die Deutschen wären gut beraten nicht weiterhin Europas Schulmeister zu spielen, viele andere Länder lassen sich diese Anmaßung nicht länger gefallen, wie die Beispiele Ungarn und Polen zeigen.

Keine Kommentare: