In den letzten Tagen werde ich geradezu von Emails überschwemmt. Es freut mich ja einerseits, daß der Blog von vielen Usern gelesen wird und einige Themen besonders interessieren, wie die Posts betreffs des Hundes Lenn, aber andererseits sehe ich mich außerstande alle diese Post zu beantworten. Es tut mir herzlich leid, aber ich bin derzeit beruflich und privat so eingespannt, daß mir für den Blog hier nur wenig Zeit bleibt und jede Mail einzeln zu beantworten dies kann ich leider nicht. Bitte haben Sie Verständnis dafür, es ist bestimmt keine Nachlässigkeit von mir, sondern es übersteigt meine Kräfte.
Nun kamen sehr viele Emails mit Nachfragen zu Wituland und zu der 5-Dollar-Münze und ob ich die nicht mal einscannen könnte, auch die Rückseite, da sie in dem Zeitungsbericht der MZ (siehe Scan in einem früheren Post hier im B.N.-Blog)
schlecht zu erkennen sei. Dies mache ich nun hiermit und möchte gleich die Frage von Frau Schendel und Herrn Lassen beantworten wie es zu dieser Münze kam, ebenso den Wunsch von Christa Möbes (Dessau) und Herrn Prof. Mayer erfüllen, das Familienwappen zu veröffentlichen.
Anmerkung zur 5-Dollar-Münze:
Es überraschte mich persönlich auch, als ich eines Tages einen exotisch aussehenden Brief von den Nördlichen Marianen bekam, denn dahin hatte ich bis dato noch nie Kontakt gehabt. Ich bekomme zwar recht oft Post aus fernen Ländern, wie Paraguay und Kenia, und da auch von amtlichen Stellen wie dem kenianischen Unterrichtsministerium, die mal Material aus meinem Witu-Archiv bekommen hatten, und die sich dann freundlich bedankten, oder es kamen Einladungen von der Distriktsverwaltung der Lamu-Inseln, die mich zu einem Besuch einluden, was ich allerdings ablehnte, weil ich die weite Reise scheue und auch aus privaten Gründen schlecht weg kann. (Auf der Lamu-Hauptinsel befindet sich das Haus meiner Großonkel Clemens und Gustav Denhardt. Es war dessen Privatbesitz und früher der Sitz der Wituland-Verwaltung und der deutschen Post auf Lamu. Es wurde vor einigen Jahren mit Hilfe der Bundesregierung komplett restauriert und beherbergt jetzt das Deutsche Museum der Post auf Lamu und ist mit Stücken aus der damaligen deutschen Zeit ausgestattet.)
Jedenfalls kam der Brief von der Finanzverwaltung der Republik Nördliche Marianen (genauer Name: Commonwealth of the Northern Mariana Islands) mit der Bitte Ihnen doch, wenn ich könnte, das Porträt meines berühmten Onkels Clemens Denhardt zur Verfügung zu stellen und das damalige deutsche Wappen von Wituland. Das Porträt hatten sie schon auf den Seiten der Schutzgebiete entdeckt, auf denen ich über Wituland einiges veröffentlicht habe, aber das Wappen konnten sie nicht auftreiben, noch nicht einmal die englischen Staatsarchive konnten ihnen helfen. Da ich aber seit über 10 Jahren das Deutsche Witu-Archiv leite, konnte ich der Südsee-Republik helfen und die Münze wurde im Jahre 2004 zu Ehren von Clemens Denhardt geprägt. Sie ist als Sondermünze ganz normales Zahlungsmittel und 5 Dollar wert, hat aber da sie viele Sammler kauften einen höheren Sammlerwert.
Anmerkung zum Wappen der Familie Denhardt:
Die Familie Denhardt kommt aus dem Thüringischen. Bis um 1400 hatten sie als Ritter dort eine Burg, die allerdings nach Kämpfen geschleift wurde. Berühmteste Vertreter der Familie waren eben die Gebrüder Denhardt, die Forscher und Kolonialherren von Wituland. Wie bin ich nun mit denen verwandt? Meine Mutter hat eine Mutter die eine geborene Denhardt ist, deren Vater, also mein Urgroßvater Max war der Cousin von Clemens und Gustav Denhardt. Also es ist keine direkte Linie zu mir hin, aber durch allerlei Zufälle fiel es mir zu das Familienerbe aufzuarbeiten und da wurde im Laufe der Zeit eben mehr daraus.
Anmerkung zum Nachrichtenblatt:
Seit vielen Jahren unterstützen mich Freunde des Traditionsverbandes ehemaliger Schutz- und Überseetruppen, die Freunde der früheren deutschen Schutzgebiete e.V. bei meiner Forschungsarbeit zu Wituland. Wer mehr zu dem Thema erfahren möchte, der sollte das Nachrichtenblatt des Vereins lesen. Näheres auf den Internetseiten des Vereins.
B.N.
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