Es gehört zu den markanten Bauten Dessaus, wie z.B. das Dessauer Theater, die aus der Zeit des Nationalsozialismus stammen und bis in unsere Zeit hinein das Stadtbild prägen: das Getreidesilo am Wallwitzhafen. 1934 gebaut, ist es typisch für den Architekturstil im 3. Reich. Schade wäre es wenn in Bilderstürmermanier dieses interessante Gebäude dem Verfall überlassen würde oder gar einmal abgerissen würde, denn jede Zeit hat in Dessau seine Spuren hinterlassen die es wert sind erhalten zu werden, so auch die Zeit des Nationalsozialismus. Viel ist nicht mehr vorhanden vom alten Dessau vor 1945 nach dem verheerenden Bombenangriff am 7. März 1945, gerade deshalb sollte das wenige noch vorhandene bewahrt werden. Bei dem großen Luftangriff der Angloamerikaner am 7. März 1945 wurde auch der Dessauer Wallwitzhafen schwer getroffen, ausgenommen das markante Gebäude des Getreidesilos. Kurioserweise war gerade auf dem Dach des Getreidesilos eine Flakstellung, die auch am 7. März versuchte gegen die feindliche Übermacht aus der Luft etwas auszurichten, allerdings ohne Erfolg – ein wahres Himmelfahrtskommando für die Flakschützen und jugendlichen Flakhelfer in dieser Höhe dem Bombardement ausgesetzt zu sein! Ob überhaupt von dem dortigen Standort jemals ein feindliches Flugzeug abgeschossen wurde, dies entzieht sich meiner Kenntnis.
Als Kind ist mir der Hafenbetrieb in der DDR-Zeit als Umschlagbetrieb noch gut in Erinnerung, der allerdings zugunsten des Roßlauer Hafens 1975 eingestellt wurde. Die hohe Zeit des Wallwitzhafens bestand in den Jahren um 1900 als auf dem Elbeabschnitt von Magdeburg bis Schmilka die Kettenschiffahrt ihre Blütezeit hatte. An einer riesigen Eisenkette, die auf dem Grund der Elbe lag, zogen sich die Schiffe stromauf- und stromab.
Nach der Wende 1989 nutzte das „Global Village“ etliche Jahre im Sommer das Gelände für Konzerte und Partyveranstaltungen für Jugendliche die in großen Massen kamen.
Heute hat der „Wassersportclub (WSC) Wallwitzhafen e.V.“ dort sein Domizil, die Stege mit den Sportbooten künden schon von weitem davon. Für Interessenten hier der Link zu den Seiten des Vereins: http://www.wallwitzhafen.de/
2009 besteht der Wallwitzhafen nun schon 150 Jahre, ein Grund für mich den Lesern des Blogs ein paar Aufnahmen vorzustellen die ich vor ein paar Tagen gemacht habe, dazu ein kleines Oelbild des Malers Leo Hohlfeld aus meiner Sammlung welches in impressionistischer Manier den Wallwitzhafen mit zwei Kähnen zeigt, rückseitig von Hohlfeld mit 1925 datiert und der Ortsangabe Wallwitzhafen.
Als Kind ist mir der Hafenbetrieb in der DDR-Zeit als Umschlagbetrieb noch gut in Erinnerung, der allerdings zugunsten des Roßlauer Hafens 1975 eingestellt wurde. Die hohe Zeit des Wallwitzhafens bestand in den Jahren um 1900 als auf dem Elbeabschnitt von Magdeburg bis Schmilka die Kettenschiffahrt ihre Blütezeit hatte. An einer riesigen Eisenkette, die auf dem Grund der Elbe lag, zogen sich die Schiffe stromauf- und stromab.
Nach der Wende 1989 nutzte das „Global Village“ etliche Jahre im Sommer das Gelände für Konzerte und Partyveranstaltungen für Jugendliche die in großen Massen kamen.
Heute hat der „Wassersportclub (WSC) Wallwitzhafen e.V.“ dort sein Domizil, die Stege mit den Sportbooten künden schon von weitem davon. Für Interessenten hier der Link zu den Seiten des Vereins: http://www.wallwitzhafen.de/
2009 besteht der Wallwitzhafen nun schon 150 Jahre, ein Grund für mich den Lesern des Blogs ein paar Aufnahmen vorzustellen die ich vor ein paar Tagen gemacht habe, dazu ein kleines Oelbild des Malers Leo Hohlfeld aus meiner Sammlung welches in impressionistischer Manier den Wallwitzhafen mit zwei Kähnen zeigt, rückseitig von Hohlfeld mit 1925 datiert und der Ortsangabe Wallwitzhafen.
Foto Nr. 1: Getreidesilo Wallwitzhafen vom Turm der Wallwitzburg aus gesehen
Foto Nr. 2: Hafenbecken mit Sportbooten
Foto Nr. 3: Kleiner Leuchtturm auf dem Gelände des Wassersportclubs
Foto Nr. 4: Halbverfallenes Gebäude des Bahnhofs Wallwitzhafen
Foto Nr. 5: Getreidesilo Wallwitzhafen und Storchennest
Foto Nr. 6: Getreidesilo Wallwitzhafen
Foto Nr. 7: Oelbild Wallwitzhafen mit Kähnen von Leo Hohlfeld 1925
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