2008 schrieb ich schon mal in einem Blogbeitrag über Barry Goldwater (1909-1998), den glücklosen us-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner von 1964, dies deshalb weil ich als Junge von 13 Jahren, der ich 1964 war, für Barry Goldwater mich begeisterte und später mir seinen Vornamen als Künstlervornamen zulegte (Barry Noa), siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2008/11/namen-sind-nicht-immer-schall-und-rauch.html.
Wenn man sich die jetzigen unfreiheitlichen Zustände in den USA und auch in Deutschland so anschaut, dann wünschte man sich hier einen Barry Goldwater, dem die Freiheit höchstes Gut war. Unfreiheit in Deutschland heute heißt Ganztagsschulen für Kinder, massive staatliche Propagierung von Kinderkrippen für unter 3jährige wie schon zu Zeiten des DDR-Sozialfaschismus, Diskriminierung von jungen Erwachsenen (heute las ich in einem Lotto-Laden, daß unter 24jährige unaufgefordert den Ausweis vorzuzeigen hätten beim Erwerb eines Lotto-Scheines!!!), massenhafte Fixierungen von alten Menschen in Pflegeeinrichtungen (ein Relikt aus der Nazizeit), Rauchverbot und dergleichen mehr (die Liste ließe sich unendlich fortführen), sind das ganze Gegenteil von Freiheit.
1964 verteufelten die Demokraten und ihr Kandidat Lyndon B. Johnson Barry Goldwater als gefährlichen Extremisten und die einfältigen Amis fielen darauf rein. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern wie das SED-Gesindel 1964 gegen Goldwater hetzte, hatten sie doch Angst vor ihm als konsequenten Vertreter der Freiheit.
Absolut freiheitlich, Goldwaters Absicht die Wehrpflicht in den USA aufzuheben, eine reine Berufsarmee zu schaffen. Tausende us-amerikanische Wehrpflichtige starben unter Johnson im Vietnam-Krieg, dies obwohl sie vielleicht Pazifisten waren und nur in den Armee gepresst wurden. Damals wurden auch Homosexuelle noch in der Armee diskriminiert. Goldwater hielt nichts davon, meinte Sexualität wäre Privatsache, dies zu einer Zeit wo die Mehrheitsmeinung eine ganz andere war. Ja und von Schulen als Vorbereitung zum späteren Leben hielt er auch nicht viel, eine Anschauung, die in Zeiten kollektivistischer Ganztagserziehung bei uns heutzutage verpönt ist, die mir aber sowohl als 13jährigen, wie auch jetzt, zusagt, da ich auch das die persönliche Freiheit beschneidende Schulwesen ablehne. Barry Goldwater im Hinblick auf die Schulbildung: „In den meisten Fällen kommen die Kinder ganz gut ohne aus.“
1964 (16. Juli in San Francisco) verfolgte ich am Fernseher den republikanischen National Konvent mit der Nominierung Goldwaters zum Präsidentschaftskandidaten. Zeitlos sein damaliger Ausspruch “Extremism In The Defense Of Liberty Is No Vice ... (Extremismus in der Verteidigung der Freiheit ist kein Laster. Und Mäßigung in der Ausübung der Gerechtigkeit ist keine Tugend )!” Als Link zu youtube dieses Zeitdokument vom Konvent: http://www.youtube.com/watch?v=--375PlwiCw
(Großartig wie in dem Saal Zigarre geraucht wurde, dies wäre jetzt auch in den USA nicht mehr möglich). Hier ebenfalls ein Zeitdokument des damaligen Konvents, auch mit einem Ausschnitt der Rede Nelson Rockefellers, seines Kontrahenten, der von den Delegierten ausgebuht wurde:
Auf diese Zeit rückblickend ein Fernsehinterview mit Barry Goldwater in späteren Jahren:
http://www.youtube.com/watch?v=v6_PGj3VQXI. Barry Goldwater, der 5 mal für seinen Heimatstaat Arizona in den Bundessenat gewählt wurde, war ein begeisterter Amateurfunker bis ins hohe Alter. Goldwater hatte die seinerzeit größte Amateurfunkanlage Arizonas auf seinem Privathaus. Dazu ein sehr interessantes Interview von einem jungen Mädchen mit Barry Goldwater aus den 80er Jahren: http://www.youtube.com/watch?v=5Jss9FYmzq8 .
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