Montag, 12. November 2012

Kranker Koi Goldi





Wenn man Tiere hat, dann wird man immerzu gefordert. Neben der Freude ist es doch auch viel Leid welches man mit ertragen muß, wenn man denn sich wirklich verantwortlich fühlt und nicht wie ein großer Teil von Tierbesitzern die Betreuung nicht sehr ernst nimmt. 

Heute trieb unser Lieblingskoi Goldi (der kleinste unserer Kois) an der Wasseroberfläche, ihm ging es ausnehmend schlecht. Unter der Sauerstoffdusche und nach leichter Körpermassage erholte er sich ein wenig, schwamm wieder nach unten. Was er hat, ist unklar, ob er durchkommt ist fraglich. Eines aber ist auch klar - auch Fische leiden, haben genau so ein Nervensystem mit Schmerzempfinden wie Säugetiere und Menschen, können aber im Gegensatz zu diesen und uns, Schmerzen und Unwohlsein nicht äußern, jedenfalls nicht so, daß wir es mitbekommen. Das sollte mal den Heerscharen an Anglern und Fischern zu denken geben, die gedankenlos Fische unnötig quälen. 

Daß Angeln als Vergnügen, Entspannung oder Sport betrieben wird, dies ist natürlich skandalös, anders das Angeln und Fischen um tatsächlich Nahrung zu erwerben. Aber auch da sollte Humanität walten. Vor ein paar Jahren sah ich mal einen Angler am Dessauer Wehr an der Mulde. Der hatte einen Fisch geangelt und schuppte diesen, obwohl der Fisch sich wand und immer wieder wegsprang, also noch lebte. Dieser Angler war mittleren Alters und als ich ihn auf sein sadistisches Tun hin ansprach, da grinste er nur und machte weiter. Wie mir Jugendliche, die in der Nähe standen, sagten, war der Typ von Beruf Lehrer. So einem menschlichen Abschaum werden nun Kinder und Jugendliche ausgeliefert und so ein Typ verdient dazu noch gutes Geld im öffentlichen Dienst, auf Kosten von uns Steuerzahlern. Aber auf die menschliche Eignung hat man ja im öffentlichen Dienst noch nie geguckt, denn gerade dort tummeln sich überproportional viele miese Typen.       

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