Montag, 5. September 2016

Wahlnachlese Mecklenburg-Vorpommern speziell zum schlechten Abschneiden der Partei "Die Linke"

Die Wahl in Mecklenburg-Vorpommern ist gelaufen und ich bin zufrieden, zufrieden besonders deshalb, weil es die Wähler geschafft haben die Grünen aus dem Landtag rauszuhalten, sind sie doch mit Abstand derzeit die größten Volksfeinde.

Dann ist erfreulich, daß die Partei „Die Linke“ unter allen Systemparteien die größten Verluste zu verzeichnen hat, ist doch Spitzenkandidat Holter ein Demagoge und Hetzer, wie man schlimmer nicht sein kann. Am Wahlabend hetzte er munter weiter, ohne Rücksicht auf Anstand, und polterte in der Runde mit einem AfD-Vertreter, daß seine Partei der AfD die Biedermeiermaske vom Gesicht reissen würde, wo die häßliche Fratze des Hasses zum Vorschein kommen würde (wortwörtlich). Dabei verzerrte sich sein eigenes hasserfülltes Gesicht tatsächlich zu einer Fratze. Daß die Wähler gerade ihm seine Maske vom Gesicht herunter gerissen haben, und sich darunter kein wahrhaft linker Politiker zeigt, sondern ein kleinbürgerlicher Biedermann, der nur eines im Sinn hat, wieder an die Futtertröge von Geld und Macht in Schwerin zu kommen (Holter war schon einmal Minister in einer Koalition mit der SPD), das scheint er völlig ausgeblendet zu haben, typisch für einen alten SED-Genossen, der nach der Wende weiter wie Fett oben in der Suppe schwimmen will.

Was für ein mieser Typ (SED-Parteisekretär und Studium an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau!!!) dieser Helmut Holter war und ist, zeigt seine Biografie:


Aus Wikipedia:

Nach dem Abitur 1971 inHalle (Saale), absolvierte Holter ein Studium in Moskau, welches er 1976 als Diplomingenieur für Betontechnologie beendete. Danach war er als Technologe und ab 1979 als Produktionsleiter im VEB Beton Nord im Bezirk Neubrandenburg tätig. Von 1981 bis 1985 war er hier Sekretär der SED-Betriebsorganisation. 1985 begann er ein postgraduales Studium an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau, das er 1987 als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler abschloss. Anschließend war er bis 1989 in der Abteilung Bau/Verkehr/Energie bei der SED-Bezirksleitung Neubrandenburg tätig.

1973 wurde Holter Mitglied der SED. Von 1991 bis 2001 war er Landesvorsitzender der PDS in Mecklenburg-Vorpommern sowie von 2000 bis 2002 Mitglied des PDS-Parteivorstandes. 2016 führt Holter, wie bereits 2011, Die Linke als Spitzenkandida in den Landtagswahlkampf.


Interessante Kommentare zur Wahl in Mecklenburg-Vorpommern und da zum schlechten Abschneiden der Partei „Die Linke“, denen ich oft voll zustimme:


Daß viele Menschen und potentielle WählerInnen die LINKE vielleicht nur noch wegen Sarah Wagenknecht als wählbar ansehen, darauf kommen die AnpasserInnen und UmfallerInnen mit der überaus flexiblen Wirbelsäule gar nicht.
.... Holter, nach Äußerungen von Wagenknecht:
Ich hoffe, niemand aus meinem wahlkämpfenden Landesverband lädt diese Genossin zu irgendwas ein.“
die überaus kluge, analytisch brillante und rhetorisch sichere Politikerin Wagenknecht und Fraktionsvorsitzende ignorieren, fertigmachen und öffentlich mobben(!) - um dann - NICHTS zu haben - außer der Anbiederung an SPD & Consorten?

Tja, liebe GenossInnen - dafür braucht es die LINKE eben nicht.

Eine echte LINKE Alternative mit Wagenfelds Positionen und ihren Konzepten scheint so 'gefährlich' zu sein, daß nichts unversucht bleibt, um diese zu verhindern - sogar von innen heraus.

Die Linke hat das perfide Spiel hinter der CDU und Merkel stehender Politstrategen mit den syrischen Flüchtlingen nicht durchschaut und für den Wähler völlig unverständlich versucht, auf der Merkelklaviatur linke Töne erklingen zu lassen.

Es ist die bislang gravierendste politische Fehlleistung der Linken gleich nach der unverkennbaren Tendenz, in Regierungsbeteiligungen ihr politisches Gesicht jeweils nahezu vollständig zu verlieren.

Das Problem der Linken ist durch die Torten-Attacke gegen Sarah Wagenknecht bestens symbolisiert. Der Durchmarsch der West-Kommunisten, die nie etwas mit Arbeitern und Familien zu tun hatten, und das praktische Ausschalten der vielleicht scharfsinnigsten Politikerin (trotz Stalinistenvergangenheit) hat viele Normalbürger von ihrer alten Linkspartei entfremdet. In Berlin herrschen freilich andere Verhältnisse. Wer lebt da schon von seiner Hände Arbeit? Da kann die Linkspartei weitermachen wie gehabt, man wird sie wählen.

Eben hat die LINKE angekündigt, die AfD vor sich "herzutreiben". Das sollte sie lieber mit der Regierung machen, denn dass ist die Aufgabe der Opposition. Sie haben nix verstanden.

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