Sonntag, 1. Juli 2018

Regina Zindlers gibt es überall in Deutschland

Es ist sagenhaft, mit was für kleingeistigem Kram sich der deutsche Spießbürger beschäftigt. Statt sich Gedanken zu machen, wie er selbst ökologisch etwas beitragen kann, zu mehr Sauerstoff in der Luft durch viele Bäume und Sträucher im eigenen Garten oder daß die heimischen Tiere, die in den letzten Jahren rasant abgenommen haben (Insekten um 80 %!) im eigenen Garten eine Lebensgrundlage finden, da pflastern Spießbürger lieber ihren Garten, roden Bäume und Sträucher und verwandeln ehemals intakte Gärten in Fußballfelder.


Nachbars Garten, Originalton Nachbar: Ihre Zweige nehmen mir die Sonne weg (dies wo die Sonne aus der anderen Richtung scheint und sein direkt (ohne Absprache mit mir) an der Zaungrenze von ihm errichtetes Gewächshaus mir tatsächlich die Sonne wegnimmt!)

Dieser Tage sprach mich dieser Nachbar an, daß doch Zweige von mir die auf sein Grundstück rüberreichten ihm die Sonne nehmen würden. Sonne für sein Fußballfeld? Man kann nur mit dem Kopf schütteln über soviel Kleinkariertheit. Ich habe es unterlassen ihn über die Wichtigkeit von Bäumen und Sträuchern aufzuklären, daß ohne Pflanzen die Erde tot wäre und daß auf seinem Grundstück, weder ein Igel, noch Vögel, noch Insekten, noch anderes Getier Nahrung und Heimstatt finden können, so wie das bei mir in meinem tierfreundlichen und ökologisch vorbildlichen Garten der Fall ist, siehe die vielen Beiträge in meinem Blog mit vielen Fotos.


Da ragten nun ein paar Zweige von mir über den Zaun zu ihm und die mußten weg, so der Nachbar, der wahrscheinlich keine andere Sorgen hat als so etwas. Ja, es gibt eben Menschen denen die Natur ein Graus ist, die nicht begreifen, daß sie damit den Ast absägen auf dem auch wir Menschen letztendlich sitzen. Zum Opfer dieser Naturfeindlichkeit fielen etliche größere Zweige meiner Haselnuß, die er absägte, dabei tief in meinem Grundstück seine Säge ansetzte.


Nun auf meinem Grundstück von ihm abgeschnittenen Zweige meiner Haselnuß. Die Haselnüsse vor der Ernte unbrauchbar gemacht und dabei noch mein Rhabarber lädiert.

Die Nüsse an diesen Zweigen waren noch nicht reif und können damit nun nicht mehr unserem Eichhörnchen dienen, welches sich jeden Herbst die Nüsse holte. Selber habe ich von meinen Nüssen nie gegessen, weil ich die lieber dem Eichhörnchen gönnte, denn die heimischen Tiere haben es nötiger als wir Menschen. Aber so ein Denken ist dem deutschen Spießbürger natürlich fremd, Hauptsache sein eigenes Krämchen ist sauber und geleckt, was interessiert solche Typen ob unsere heimischen Tiere überleben können.


Oh, da ragte doch tatsächlich noch ein ca. 30 cm langer Nadelbaumzweig von mir beim Nachbarn rüber! Der mußte natürlich von diesem auch noch entfernt werden und über die Mauer auf meinen Stuhl geschmissen werden. Ja, 40 cm darf so ein Zweig natürlich nicht über die Grenze ragen, nöööööch?


Können Sie sich noch an das Lied "Maschendrahtzaun-Knallerbsenstrauch" von Stefan Raab erinnern, liebe Blogleser! Jeder lachte über die Spießbürgerlichkeit dieser Regina Zindler. Aber Regina Zindlers gibt es massenweise und wenn man die zum Nachbarn hat, dann gute Nacht und armseliges Deutschland, kann man da nur sagen.







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