11 Jahre lang - ihr gesamtes Leben - war unsere geliebte Dackelhündin Fanny bei uns ein vollwertiges Familienmitglied, ohne wenn und aber! Am 27.12.1962 wurde sie in Dessau geboren und Ende Februar 1963 kam sie zu uns. Schuld war ich, denn ich wollte unbedingt einen Hund haben und Dackel gefielen mir schon damals ausnehmend gut. Viel gäbe es zu schreiben über die liebe Fanny, über ihre emotionale Art, wie sie sich freute wenn meistens Mutter die Leine holte und es los gehen sollte zu ihren geliebten Spaziergängen. Noch an der Straßenecke quiekte sie vor Freude. Also dressiert war sie nicht, sie hatte mit Recht ihren eigenen Kopf zum denken. Warum auch nicht, wieso sollen Tiere den Menschen sklavenähnlich untertan sein, nicht gleichwertige Partner sein, die eben nur ein wenig anders sind? In unserer kleinen Familie waren Krankheiten, große wie kleine, Dauergast und auch Fanny blieb von diesem Schicksal nicht verschont. Einige Jahre bis zu ihrem Tode litt sie an schweren Durchfällen, wahrscheinlich verursacht durch ständige Vergiftungen. Einen Verdacht hatten wir wohl, aber den zu äußern war damals gefährlich und wäre wohl noch heute justitiabel. Jedenfalls hatte sie es die letzten Jahre schwer und wir waren bei den Tierärzten Dauergast. Ja und die Mediziner waren auch schon zu DDR-Zeiten meistens keine Samariter, die Tierärzte eingeschlossen. Mit 11 Jahren ging es ihr am Abend auf einmal extrem schlecht, sie schrie vor Schmerzen. Wir riefen den diensthabenden Tierarzt an und baten dringend um einen Hausbesuch um sie von ihren Schmerzen zu erlösen, die kalte Antwort lautete: „Bringen Sie den Hund her, kommen tue ich nicht!“ Fanny starb in unseren Armen ohne eine erlösende Spritze zu bekommen, denn ein Taxi zu bekommen war zu DDR-Zeiten auch unmöglich und ein Transport unserer Fanny sowieso in diesem Zustand nicht zuzumuten.
Leid und Krankheiten sensibilisieren und noch heute fällt es mir schwer engeren Kontakt zu Menschen aufzunehmen die vor Gesundheit strotzen und die im Leben nichts durchgemacht haben, da fehlt mir jegliche gemeinsame menschliche Basis. Dies ist ähnlich einer Veganerin und Tierschützerin die schwerlich einen Schlachter heiraten kann.
Die Fotos zeigen unsere geliebte Fanny von den ersten Tagen an als sie zu uns kam bis zu ihrem Totenbett in ihrem Körbchen. Begraben liegt sie in unserem ehemaligen Garten auf dem Dessau-Ziebigker Knarrberg. Sie war eine wirkliche Persönlichkeit und einmalig und wir konnten uns nie wieder einen neuen Hund anschaffen, zu stark war die Bindung an Fanny und die Trauer um sie.
Leid und Krankheiten sensibilisieren und noch heute fällt es mir schwer engeren Kontakt zu Menschen aufzunehmen die vor Gesundheit strotzen und die im Leben nichts durchgemacht haben, da fehlt mir jegliche gemeinsame menschliche Basis. Dies ist ähnlich einer Veganerin und Tierschützerin die schwerlich einen Schlachter heiraten kann.
Die Fotos zeigen unsere geliebte Fanny von den ersten Tagen an als sie zu uns kam bis zu ihrem Totenbett in ihrem Körbchen. Begraben liegt sie in unserem ehemaligen Garten auf dem Dessau-Ziebigker Knarrberg. Sie war eine wirkliche Persönlichkeit und einmalig und wir konnten uns nie wieder einen neuen Hund anschaffen, zu stark war die Bindung an Fanny und die Trauer um sie.
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