Sonntag, 7. Februar 2010

"Mücken und Tücken" von Walter Ledig und Arpad Schmidhammer (Teil 1)



Ein Buch welches ich immer wieder mit Begeisterung zur Hand nehme ist das Buch „Mücken und Tücken“ von Walter Ledig. Erschienen im Jahre 1918 ist es einem so, als wenn es gestern geschrieben wäre. Die Aphorismen und Gedichte charakterisieren unsere Gesellschaft und wir stellen verblüfft fest, daß sich in den rund 100 Jahren seit dem Erscheinen des Buches so gut wie nichts an den Befindlichkeiten und Zuständen geändert hat. „Das Amt färbt ab“, so lautet ein Aphorismus, ja also schon unter dem Kaiser war es nicht anders als in der heutigen Zeit oder „Die Kirchenglocke“ und „Der Selbstmörder“ zeigen, wir sind unseren Altvorderen näher als wir denken und schon damals gab es Autoren die die Finger in die Wunden legten, aber genützt hat es leider nur wenig und dies dann auch immer nur für eine kurze Zeit. Aber es soll ja wohl weit nutzlosere Beschäftigungen geben als Mißstände anzuprangern und wenn dies noch in humoristischer Form daher kommt wie bei Walter Ledig, na dann ist es schon eine rechte Befriedigung es zu lesen. Die interessanten Illustrationen stammen übrigens von dem vor 100 Jahren sehr bekannten Zeichner Arpad Schmidhammer. Viele der Blogleser werden Schmidhammer wohl als Illustratoren alter Kinderbücher kennen, von denen er sehr viele bebildert hatte. Auch gehörte Schmidhammer zu den ersten Zeichnern der Münchener berühmten Zeitschrift „Jugend“.



Viel Spaß!

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