Donnerstag, 2. September 2010
Bürgerfeindlicher Alltag
Es ist sagenhaft wie sich das Alltagsleben in dem Staat Bundesrepublik Deutschland im Gegensatz zu früher immer mehr kompliziert und von Jahr zu Jahr verschlechtert. Auch von der nach der Wende versprochenen persönlichen Freiheit keine Spur, dies sieht man mal wieder am Fall Sarrazin. Von wegen es herrscht Meinungsfreiheit, ja Meinungsfreiheit im Sinne der herrschenden offiziellen Meinung, aber wer anderes als diese Mainstreamfloskeln von sich gibt, der wird, wie Sararazin, seines Postens enthoben und der widerlichen offiziellen bundesdeutschen Medienmeute zum Fraß vorgeworfen! Also Freiheit sieht anders aus! Neben dieser Unfreiheit sind es vor allem die alltäglichen Verschlechterungen und seien es auch nur Kleinigkeiten, aber die große Summe all der bürgerfeindlichen Dinge, die machen es aus.
Ein simples Beispiel, was vor wenigen Tagen einer alten Dame passierte. Sie mußte eine amtliche Gebühr bezahlen und schrieb deshalb einen Überweisungsschein aus, da sie schlecht zu Fuß ist (über 80) bat sie eine Nachbarin (auch schon über 75) den Schein bei einer Filiale der Stadtsparkasse in Dessau abzugeben. Da diese Filiale nur sehr kurze Öffnungszeiten hat, schmiß die Nachbarin den Überweisungsschein in den dafür dort vorgesehenen Briefkasten. Nun ändert sich ja andauernd etwas und besagter Kasten war nicht mehr an seinem früheren Ort, dafür ein paar Schritte weiter. Nur in dieser Filiale befindet sich nun an exponierter Stelle nicht mehr der Postkasten der Sparkasse sondern ein Postkasten des privaten Briefdienstes MZZ. Was der in einer Filiale der Stadtsparkasse zu suchen hat, dies ist mir ein Rätsel, aber wahrscheinlich kassiert man Standmiete. Der Schlitz für Sparkassenbelege, der befindet sich nun an unscheinbarer Stelle, neben einem Geldautomaten. Das Unheil nahm seinen Lauf, die Nachbarin warf den Überweisungsschein in den falschen Kasten, den des privaten Briefdienstes und die Überweisung kam nicht an. Wenn amtliche Dinge nicht bezahlt werden, dies brauche ich nicht erläutern, was dann für eine Lawine losgetreten wird, von den zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen. Dieser private Briefdienst scheint mir, wie die meisten privaten Briefdienste, von der unseriösen Sorte zu sein, denn ansonsten hätte man dort ja wohl diesen Überweisungsschein rausgefischt und der Sparkasse gegeben. Dies macht man nicht, wie ich selbst bei einem Gespräch mit einem Sparkassenangestellten erfuhr. Es ist gelinde gesagt eine Frechheit. Besonders ältere Bürger leiden unter all diesen Mißständen und bürgerfeindlichen Dingen. Es kann doch nun nicht jeder online-Banking machen, so wie es die Sparkassen und Banken wegen der Profitmaximierung gern hätten. Nun dann macht man eben den Filialbesuch so schwierig wie möglich. Diese kleine Begebenheit ist symptomatisch für die gesellschaftliche Kälte und Härte in unserem Land. Es gibt keinen Grund irgendwie auf das derzeitige Deutschland stolz zu sein, ganz im Gegenteil.
Dazu sehr passend, nachfolgender Beitrag in einem Forum:
http://deutschland.hatepage.com/?d=b&i=115&m=b&f.t=20012
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