Man kann nur mit dem Kopf schütteln über die Machenschaften vieler privater Post-und Briefdienste. Schon öfter habe ich dieses Thema angeschnitten, siehe: http://barrynoa.blogspot.com/2010/07/schone-neue-brief-und-zustelldienste.html ,
http://barrynoa.blogspot.com/2010/03/servicewuste-deutschland-die-nebenbei.html , http://barrynoa.blogspot.com/2010/09/burgerfeindlicher-alltag.html .
Es wird immer bürgerfeindlicher, besonders was sich so der private Briefdienst MZZ, der in Dessau tätig ist, so erlaubt.
Zur Vorgeschichte: In meinem Haus wohne ich, daneben auch noch mein Hausmeister und Post bekommen sowohl mein Hausmeister als auch ich. An meine Adresse kommt allerdings nun nicht nur private Post an Bernd Nowack, wie auch Post an meinen Künstlernamen Barry Noa, sondern auch Post an das von mir geleitete Deutsche Witu-Archiv, das Tanatra-Archiv, wie auch an den Tanatra-Kunst-Verlag, und sogar an schon länger aufgelöste Firmen von mir, wie z.B. die Fa. Anhalt-Antik. Außerdem kommt noch jeden Montag die Zeitung „Das Parlament“ an diese meine Anschrift und auch da bin ich nicht persönlich der Empfänger, sondern der bei mir postalisch gemeldete Kreisverband des Demokratischen Aufbruchs. Also alle diese Anschriften auf den Briefkasten zu bringen wäre Wahnsinn und dies war bisher auch nicht nötig – bis vor kurzem! Da schicken nämlich einige Ämter Post an meinen Hausmeister mit dem privaten Briefdienst MZZ und der verlangt, daß der Name meines Hausmeisters auf dem Briefkasten zu sein hat, anderenfalls bekommt er keine Post. Nun habe ich dies allerdings abgelehnt, schon wegen der vielen Adressen und weil es bei der Gelben Post noch nie Probleme mit der Zustellung gab.
Nun gibt es in Törten einen rechthaberischen Zusteller der MZZ, der trotzdem er meinen Hausmeister kennt, er weiß, daß er bei mir wohnt, er schon oft mit ihm gesprochen hat, er verlangt, daß der Name meines Hausmeisters an den Briefkasten kommt, ansonsten gibt es keine Post. Um dies nun durchzusetzen schmeißt dieser Mann die Post an meinen Hausmeister bewußt nicht mehr in den Briefkasten, ja schaut neuerdings nach ob nun der Name dran ist, nimmt den Brief und fährt davon. Wichtige Amtspost kommt nun nicht mehr an mit beträchtlichem Ärger mit den Absendern. Trifft mein Hausmeister diesen Typen auf der Straße muß er ihn regelrecht anbetteln damit er ihm seine Post aushändigt. Dabei betont dieser im Nebenjob tätige Zusteller, daß er uns „erziehen“ wolle, damit wir endlich den Namen meines Hausmeisters an den Briefkasten anbringen. Zum Glück senden bisher fast alle meine Absender die Post mit der seriösen normalen Post oder seriösen privaten Anbietern, ansonsten würde auch ich keine Post bekommen, diese würde mit dem Vermerk „unzustellbar“ an den Absender zurück gehen. Nun schaut man sich diesen Menschen an, dann hat man sofort den Eindruck, daß es sich um einen ein wenig mehr als einfachen Bürger handelt, der z.B. bei der normalen Post keine Chance hätte dort angestellt zu werden, schon wegen seiner proletenhaften Manieren, indem er u.a. Kunden einfach duzt und auch ansonsten nicht kundenfreundlich ist. Dieser Typ meint nun, meinen Hausmeister schikanieren zu können, der ja gar nichts dafür kann, weil ich ja es nicht möchte, daß alle Adressen auf unseren Briefkasten kommen. Also primitiv hoch drei!
Heute war es mal wieder soweit, der Zusteller hatte einen Brief, schaute nach ob wir seiner Forderung der Beschriftung nachgekommen wären - dies war nicht der Fall - dann steckte er den Brief wieder ein und mein Hausmeister mußte ihm hinterher rennen um den Brief zu bekommen. Bürgerfreundlich klingeln, dies machte dieser miese Typ natürlich nicht, dafür hatte er ein breites Grinsen auf seinem bulligen Gesicht. Im Gegensatz dazu die nette Postangestellte der normalen Post, da geht alles seinen normalen Gang – keine Probleme! Kein Wunder, denn die normalen Postzusteller sind geschulte Leute mit guten Umgangsformen, was für Leute dagegen bei privaten Briefdiensten eingesetzt werden, dies sieht man.
Heute reichte es mir, ich rief bei der MZZ an. Dort ist eine Frau Neumann für Reklamationen zuständig, mit der sprach ich. Die aber interessierte der Fall absolut nicht, sie meinte, daß sie nicht zuständig wäre, nannte mir eine Telefonnummer die ich anrufen könnte: 0340-51890189. Ich redete noch weiter, bis ich merkte, daß sie schon längst aufgelegt hatte, ohne Verabschiedung, einfach so – ein wahrhaft toller Kundenservice dieser Verantwortlichen bei MZZ für Reklamationen! Ja und die Nummer habe ich versucht anzurufen, dies über etliche Stunden hinweg – zwecklos! Da meldet sich nicht mal ein Anrufbeantworter, sondern es schaltet sich nur ein Faxgerät ein…Schöne neue private Briefdienstewelt!
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