Was man mit seinen „lieben“ Mitbürgern so erleben muß, dies geht manchmal kaum auf eine Kuhhaut. Rücksichtslosigkeit und proletenhafte Frechheit nehmen zu – ein schlechtes Zeichen für die Deutschen! Nur ein kleines Beispiel, welches ich gestern erlebte: Nach einem Ausflug mit dem Wohnmobil fuhr ich heimwärts durch die Dessauer Turmstraße. Diese ist sowieso schon ziemlich eng. Auf meiner Seite hielt ein PKW mit Hänger an, dies entgegen der Fahrtrichtung. Da auf der anderen Seite Autos parkten, kam ich nicht mehr durch. Der Fahrer und seine Begleiterin luden einen Schrank ab. Nun ja, für derlei Transporte muß man schon Verständnis haben und warten. Statt nun aber nur den Schrank abzuladen und dann sein Auto auf der richtigen Seite zu parken, um dann anschließend den Schrank in die Wohnung zu tragen, verschwanden beide mit ihrem Schrank auf Nimmerwiedersehen in dem Haus, dies obwohl sie mich sahen und bemerkt hatten, daß ich weiterfahren wollte. Hinter mir stand noch ein Kleinbus, kleiner als mein Wohnmobil, der auch nicht weiter konnte, da die Durchfahrt auch für ihn zu eng war. Nach 10 Minuten vergeblichen Wartens gingen wir zu dem Haus und klingelten erst mal alle Wohnungen durch ehe wir feststellen konnten wo der Falschparker war. In aller Seelenruhe räumte der Möbel, platzmachend für seinen neuen Schrank. Na ja, er fuhr sein Auto fort, dabei aber vor sich her grinsend, sich freuend, daß andere sich ärgerten. Hätten wir nicht geklingelt, dann hätten wir noch stundenlang dort stehen können. Ist das nun deutsche Mentalität? Wahrscheinlich ja. Zur deutschen Wesensart gehört einfach dieses den Mitbürger schikanieren wollen, neben der Blockwartmentalität der Kleinbürger und der Liebe zur Bürokratie. Bestes Beispiel sind die nur in Deutschland so stark verbreiteten Schrebergärten mit ihren Vorschriften und dem „Anscheissen“ von Gartenfreunden die nicht millimetergenau den absurden Vereinsvorschriften Genüge tun.
Der bekannte französische Komiker Alfons nimmt die widerliche deutsche Mentalität wunderbar aufs Korn, einmal entlarvt er die spießbürgerlichen unkameradschaftlichen deutschen Schrebergärtner und zum zweiten die in Mietshäusern sattsam bekannte deutsche „Hausordnung“ die auch in der DDR fröhliche Urständ feierte mit all den Blockwartsvorschriften, wie Eintragen von Besuch in das „Hausbuch“ und seitenlangen „Hausordnungen“, die einem beim Einzug in eine Wohnung ausgehändigt wurden. Wenn es auch im wiedervereinten Deutschland keine Hausbücher mehr gibt, alles andere Widerliche blieb, unter dem Motto „Von der Wiege bis zur Bahre“ oder „Kontinuität deutscher (Un)Wesensart von Kaiser Wilhelm bis Angela Merkel".
http://www.youtube.com/watch?v=ejn_O728krM
http://www.youtube.com/watch?v=rIqZwn0jBbw
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