Wählerbetrug aufgedeckt: Solidarrente der SPD - nur zukünftige Rentner sollen diese bekommen!

Mit großem Getöse wirbt die SPD derzeit im Bundestagswahlkampf mit ihrer "Solidarrente", will damit gegenüber anderen bürgerlichen Parteien punkten, sich als besonders sozial darstellen. Das scheint zu klappen, denn wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, dann kommt das gut an, besonders natürlich bei all denen die eine kleinere Rente unter 850,- Euro haben, will doch die SPD mit dieser "Solidarrente", daß niemand der 40 Versicherungsjahre vorzuweisen hat und 30 Jahre versicherungspflichtig gearbeitet hat im Alter eine Rente unter 850,- Euro hat, will die Differenz aufstocken, siehe: http://www.spd.de/aktuelles/Rente.

Endlich mal eine wirklich gute soziale Sache, dies mit der Solidarrente der SPD! Wo ist da der Haken, der große Betrug am Wähler, die darüber begeistert sind, die deshalb die SPD wählen wollen, weil sie vielleicht selbst betroffen sind, sich bisher trotz vieler Arbeits-und Rentenversicherungsjahre mit einer viel kleineren Minirente begnügen müssen?

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß die SPD so einen großen Wählerbetrug veranstaltet, denn sie verschweigt in allen offiziellen Verlautbarungen und bei den verschiedenen Auftritten der SPD-Politiker in den Medien, daß diese "Solidarrente" überhaupt nicht für die jetzt von Minirenten lebenden Rentner geplant ist, daß die, welche die SPD extra dafür wählen, ausgeschlossen sind von der Solidarrente, sondern nur zukünftige spätere Rentnergenerationen davon profitieren sollen!!!

Dieser Wählerbetrug ist haarsträubend und ziemlich einmalig in der Parteiengeschichte der Bundesrepublik.

Da ich der SPD nicht traute mit ihrer Ankündigung der Solidarrente von 850,- Euro, schrieb ich den erst kürzlich in das "Kompetenzteam" von Kanzlerkandidat Steinbrück berufenen SPD-Politiker Florian Pronold (MdB) an und bat um genauere Informationen zur Solidarrente. Nach einiger Zeit kam die erschreckende Antwort, die ich hier wortwörtlich veröffentlichen möchte:

 

Von: Helge Staude Büro Pronold MdB
An: anhaltantik@yahoo.de
Gesendet: 10:06 Montag, 3.Juni 2013
Betreff: Übertragung der Solidarrente auf Bestandssrentner

Sehr geehrter Herr Nowack,

vielen Dank für Ihre Mail. Unser Regierungsprogramm sieht vor, eine
Solidarrente zunächst nur für die zukünftigen Rentner einzuführen. Eine
Ausdehnung auch auf die Bestandsrentner ist durchaus wünschenswert,
allerdings haben wir uns entschlossen, hier keine Versprechungen
abzugeben, die wir im Falle einer Regierungsübernahme dann
möglicherweise nicht einhalten können. Alleine die Einführung der
Solidarrente für zukünftige Rentner und die von uns auch geplante
Angleichung der Rentensysteme für Ost und West (bis 2020) wird viel Geld
kosten. Ob und in welcher Höhe dann noch Mittel für eine Übertragung der
Solidarrente auf die Bestandsrentner zur Verfügung stehen, wird man
prüfen.

Leider kann ich Ihnen zum heutigen Zeitpunkt keine bessere Mitteilung
geben.

Mit freundlichen Grüßen

Helge Staude
(Mitarbeiter)