Die Kongolesen wurden brutalst mißhandelt, ermordet und verstümmelt. Jedes Dorf mußte eine bestimmte Menge Kautschuk an die im Land verteilten Sammelstellen liefern. Konnte ein Dorf nicht genug Kautschuk vorweisen oder die Lieferung kam zu spät, wurde entweder das gesamte Dorf niedergebrannt und die Bewohner erschossen oder die Frauen, die zuvor als Geiseln genommen wurden waren, ermordet. Viele Frauen wurden vergewaltigt und starben in der Geiselhaft. Eine weitere Form der Bestrafung war das Abhacken der Hände, dies betraf diejenigen die angeblich nicht genug Kautschuk abgeliefert hatten, siehe alte Fotos. Besonders „fleißige“ Soldaten Leopolds, die besonders viele Hände vorzeigen konnten, wurden früher aus dem Dienst entlassen. Später (1961) ließen die Belgier den ersten Ministerpräsidenten des nun unabhängigen Kongo, Patrice Lumumba, töten, vor allem weil er die Verbrechen der Belgier anprangerte. Lumumba: „Wir werden die Massaker nicht vergessen, in denen so viele umgekommen sind...“
In Belgien gibt es sogar noch ein Museum welches beide Könige glorifiziert. Es ist unmißverständlich klar, daß Leopold II. ein Massenmörder war, der in nichts besser war als Adolf Hitler. Im Gegensatz zum deutschen Schulwesen, wo der Völkermord an den Juden selbstverständlich Thema ist, man sich generell in Deutschland zur Schuld am Völkermord an den Juden bekennt, fehlt im belgischen Geschichtsunterricht nach wie vor jegliche Erwähnung des damaligen Völkermords und es ist kein Thema in der belgischen Gesellschaft. König Leopold II. war, wie Hitler, ein Schreibtischtäter, er selbst war nie im Kongo. Die märchenhaften Einnahmen aus der brutalen Ausbeutung des Kongo verwandte er für protzige Bauwerke und Feiern. Man kann mit Recht sagen, unter den Potentaten der Zeit um 1900 war Leopold II. der moralisch verkommenste, was auch in vielen Karikaturen der damaligen Zeit zum Ausdruck kam. Wenige Tage vor seinem Tod heiratete er noch seine Geliebte, Blanche Zélia Joséphine Delacroix, die ihm zwei Kinder geboren hatte. Er hatte diese zwielichtige Person kennengelernt, als sie als minderjährige Prostituierte arbeitete, da war sie 15 Jahre alt, er 50 Jahre älter.
Während die Bundesrepublik seit vielen Jahrzehnten eine Aufarbeitung des Völkermords an den Juden betreibt, Wiedergutmachungszahlungen leistet, tut Belgien dies in Bezug der Kongolesen absolut nicht, ganz im Gegenteil, als 1908 der belgische Staat den Privatbesitz Kongo vom König übernahm, wurde eine riesige Kaufsumme vereinbart, wovon noch heute das Königshaus, Nachkommen dieses Massenmörders, in Saus und Braus lebt.
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