Vorderseite
Einen interessanten Artikel über die Geschichte der deutschen Klassenlotterien kann man hier lesen: https://www.lotterie.de/Jackpot-Magazin/Entstehung-der-Klassenlotterien.jsp. Von den dort aufgeführten Klassenlotterien habe ich mal ein altes Los aus dem Jahre 1922 für die interessierten Leser meines Blogs eingescannt. Zu diesem Los kam ich wie die Jungfrau zum Kinde dieser Tage. Auf einem Flohmarkt kaufte ich ein mich interessierendes Buch und darin war als Lesezeichen dieses Achtellos der 20. Preussisch-Süddeutschen (246. Preussische) Klassenlotterie.
Rückseite
Viel Freude werden Gewinner der Klassenlotterie im Jahre 1922 nicht gehabt haben, denn auch ein sehr hoher Gewinn war im Jahre 1923 bei der Inflation restlos hin, gab es doch zum Ende der Inflation Briefmarken mit dem Aufdruck „20 Milliarden Mark“, dies für eine einzige Briefmarke. Clever waren die Lotteriegewinner die ihren Gewinn 1922 in Sachwerten oder Gold angelegt hatten, die anderen waren dann genauso arm oder reich wie vor ihrem Lotteriegewinn. Nicht gleich heute oder morgen kann es das auch wieder geben, wenn man sich den aufgeblähten Geldmarkt anschaut, wo die Druckmaschinen von Geldscheinen nicht still stehen und die Europäische Zentralbank laufend in Milliardenhöhe faule Staatsanleihen ankauft. Auf Dauer gut gehen kann so etwas natürlich nicht.
Unten Scans von meinen Inflationsbriefmarken, die ich als Kind von meiner Mutter geschenkt bekam, die diese gesammelt hatte, der höchste dieser Werte war 2 Milliarden Mark auf einer einzigen Briefmarke als Porto.
Bloglinks zu Inflationsbeiträgen und Inflationsobjekten:
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