Abzeichen des Fußballverbandes FSHF aus der Zeit der Volksrepublik Albanien
„Federata Shqiptare e Futbollit“, abgekürzt FSHF, das ist der albanische Fußballverband, der 1930 gegründet wurde. 1932 trat der Verband der FIFA bei.
Auch zu Zeiten der sozialistischen Volksrepublik Albanien von 1945-1991 wurde der Fußballsport in Albanien gepflegt, allerdings immer nach den ökonomischen Möglichkeiten, d.h. es wurden keine Stadienprachtbauten errichtet, währenddessen das Volk im Elend lebte, wie das in vielen kapitalistischen und Entwicklungsländern oft der Fall war und wie es jetzt auch wieder in Brasilien der Fall ist, wo die Regierung Milliarden für die bald beginnende Fußball-Weltmeisterschaft ausgibt, während große Teile des Volkes im Elend leben und das Gesundheitssystem sich nur Reiche leisten können.
Fußball als Ablenkung des Volkes von den gesellschaftlichen Problemen, wie das schon die römischen Herrscher mit ihren Gladiatorenspielen betrieben, unter der Devise „Brot und Spiele“, dies funktioniert nur solange, wie das Volk auch Brot bekommt, nur mit Spielen lassen sich die Brasilianer nicht mehr abservieren und schon im Vorfeld der Weltmeisterschaft nahmen die Proteste und Demonstrationen kein Ende, sehr zum Erstaunen der Regierung, die meinte, wie immer das Volk durch Fußball vom Klassenkampf ablenken zu können, was bisher auch immer klappte. Bisher war es tatsächlich so, daß die Brasilianer dem Karneval und dem Fußball eine größere Bedeutung beimaßen als ihren eigenen Interessen und sie bisher das ungerechte kapitalistische Gesellschaftssystem nicht infrage stellten. Es ist ja auch volksfeindlich und dekadent, Milliarden für eine Fußball-Weltmeisterschaft auszugeben, wo das Geld für Gesundheit, Bildung und Armutsbekämpfung an allen Ecken und Enden fehlt.
Diese Politik gab es im sozialistischen Albanien nicht, dafür sorgte schon Enver Hoxha. Zuerst kam das Volk und deren elementarste Bedürfnisse. Dies hatte allerdings zur Folge, daß die albanische Fußball-Nationalmannschaft international nie große Erfolge feiern konnte. Das sahen die albanischen Kommunisten aber auch nicht als wichtig an, so wie das viele revisionistische Länder des Ostblocks sahen, allen voran die DDR, der es um Siege und Medaillen im internationalen Sport als politische Angeberei ging. Sport und Spiel dienten dagegen in Albanien allein der körperlichen Gesundheit und dem Freizeitvergnügen des Volkes, krankhafter Ehrgeiz auf der internationalen Sportbühne war dem albanischen Sozialismus wesensfremd.
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