Wer je mal Hunde, Katzen oder Ratten als Haustiere hatte, der weiß, daß diese Tiere, wie wir Menschen, es lieben auf etwas weichem zu liegen, einer flauschigen Decke oder einem Kissen. Ja, und Hühner? Daß die keineswegs anders sind, sie eben auch eine weiche Steppdecke hartem Stroh oder einer Sitzstange aus Holz vorziehen, das wissen die wenigsten Menschen, da sie kaum Kontakt zu Hühnern haben und wenn sie welche besitzen, nicht auf die Idee kommen, daß auch Hühner Luxus mögen könnten.
Bisher machte ich das auch nicht, die Hühner auf einer Steppdecke Platz nehmen lassen. Allerdings kam es in der wärmeren Jahreszeit öfter vor, daß ich auf der überdachten Terrasse ein Nickerchen machte und da gesellten sich regelmäßig die Hühner zu und machten ebenfalls ein Nickerchen, manche unten am Boden, aber dieses oder jenes Huhn sprang schon mal auf die alte Couch und wenn ich dann aufwachte, da hatte ich ein Huhn neben mir liegen. Da ich mich mit alten Steppdecken zudeckte, da hatten sie natürlich mitbekommen, wie herrlich es sich darauf liegen läßt.
Nach dem großen Unglück für unsere Hühner, als der Großteil der Hühnerschar einem Fuchs zum Opfer fiel, siehe http://barrynoa.blogspot.de/2015/01/huhner-tod.html, da war das Huhn Gretel schwer verletzt, konnte nicht laufen und war auch so durch den Fuchsangriff krank. Ein paar Tage mußte ich sie füttern und tränken, da sie das nicht selbst konnte und sie durfte auf eine weiche Decke, auch wenn ich sie zum Sonne tanken mit auf die Terrasse nahm. Dann saß sie neben mir auf der alten Couch auf einer alten weichen Steppdecke. Jetzt hat sie sich schön erholt, ein Auge ist zwar nicht mehr sehtüchtig und ganz so schnell wie die beiden anderen Überlebenden kann sie immer noch nicht laufen, aber sonst ist sie okay. Raus in den alten Stall trauen sich die Hühner immer noch nicht, denn dort fand der Fuchsüberfall statt. So bleiben sie leider in einem großen Keller, in einer Art Winterstall, siehe: http://barrynoa.blogspot.de/2015/02/was-machen-die-huhner-nach-dem.html. Der gefällt ihnen, denn dort fühlen sie sich sicher, was tatsächlich der Fall ist, da absolut fuchssicher.
Waren sie früher die Freiheit im Garten gewöhnt und konnten sich ganz schlecht an die Stallpflicht gewöhnen, so haben sie jetzt Angst draußen und wollen gar nicht raus. Damit sie bei schönem Wetter wenigstens ein wenig Sonne tanken können, da gehe ich mit Ihnen ein halbes Stündchen unter Mittag auf die Terrasse und artig bleiben sie auch dort, hauen nicht ab. Während Grüni unten am Boden sich sonnt, da springt Gretel wie selbstverständlich auf die Couch und läßt sich genüßlich auf der Steppdecke nieder. Heute machte es Zebra ihr nach. Man merkt es, wie auch ein Huhn so eine weiche Unterlage schätzt. Vielleicht kommt das sogar bei den Fotos rüber, die ich eben machte?
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