Mittwoch, 4. Februar 2015

Was machen die Hühner nach dem Fuchsüberfall?

Wer Stammleser meines Blogs ist und Tierfreund dazu, der hat bestimmt die beiden Beiträge über meine Hühner gelesen, wo vor ein paar Tagen 4 Hühner einem Fuchs zum Opfer fielen und eines einen schweren Hieb weg bekommen hatte:

http://barrynoa.blogspot.de/2015/01/erinnerung-meine-lieben-huhner.html

Ich bin der Meinung, das Huhn Gretel ist über den Berg! Es sah nicht sehr gut aus mit ihr, denn Gretel trank und aß nicht, der Kropf war sehr geschwollen, eine Wunde am Kamm sah nicht gut aus, sie hatte tagelang schwere Atemprobleme (Atmen wie bei Schnarchern) und irgendwie hatte der Fuchs bei ihr die Beine verdreht, denn sie konnte kaum laufen. Ohne intensive Pflege wäre sie bald tot gewesen. Trinken mußte ihr zwangsweise eingeflößt werden und fressen tat sie zum Glück, allerdings nur wenn man sie fütterte, ihr das Futter in der Hand vor den Schnabel hielt.

Sie fraß in den ersten Tagen nur kleingehacktes gekochtes Ei, eigentlich ein ideales Kükenfutter, aber auch für kranke Hühner sehr gut, da viel besser als Körner, die Gretel als Kranke sowieso verschmähte. Ausruhen konnte sich Gretel in einem alten Hundekörbchen, der sonst auch von den anderen Hühnern als Nest genutzt wird.

Nun sind es mit Gretel nur noch 3 Hühner, wobei Grüni diejenige ist, die den Fuchsüberfall am besten überstand, aber auch sie hat immer noch keine Ambitionen in die Voliere zu gehen, beim geringsten ungewöhnlichen Geräusch geht es sofort wieder in den sicheren Stall. Daß Gretel schon wieder laufen kann - was etliche Tage nicht ging, da mußte man sie tragen - und daß sie von selbst wieder frißt, das ist doch recht positiv. Auch der Kropf ist nicht mehr so extrem geschwollen, wenngleich er immer noch nicht so ist wie vor der Fuchs-Attacke. Ob da nun was bleibt, ob sie nicht doch es letztendlich nicht schafft, das steht in den Sternen.

Auf jeden Fall ist alles versucht worden und mehr kann man nicht tun, man muß es aber tun, denn als Tierhalter hat man Verantwortung und man sollte schon alle Möglichkeiten ausschöpfen. Was meiner Meinung nach hilfreich war, das war die Rotlichtbestrahlung, die ich ein paar mal am Tag bei Gretel machte und täglich zweimal eine flüssige Traubenzuckergabe.



Gretel kann schon wieder laufen
 
Noch immer ist der Kropf nicht normal
 
Grüni schaut zwar gern raus, aber bleibt doch lieber drin
 
Zebras Lieblingsecke - ein alter Küchenschrank mit Nest im Plastekörbchen
 
Kein Salon, aber den Hühnern gefällt ihr Stall!
 
Also wenn Gretel da solange drin war, dann muß Grüni natürlich auch dort rein



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