Montag, 26. August 2019

Brände in Südamerikas Urwäldern und die Schuld der Deutschen daran

Diese Karte zeigt das riesige Ausmaß der derzeitigen Brände im südamerikanischen Urwald (Vergleich Deutschlandkarte)


Die „Bild"-Zeitung hat heute einen interessanten Artikel veröffentlicht:

https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/amazonas-bauer-ihr-esst-doch-das-fleisch-warum-beschwert-ihr-euch-64198812.bild.html

Ihr esst doch das Fleisch,
warum beschwert ihr euch?“, so heißt die Überschrift!


„Marcello, ein Landwirt, führt uns über seine Farm. Die Kühe werden von hier nach Europa exportiert. Marcello: „Ich verstehe nicht, warum jetzt unser Präsident Bolsonaro so angegriffen wird. Er ist ein großartiger Präsident, der uns Landwirten sehr hilft! Außerdem: Ihr Europäer esst doch das Fleisch aus Brasilien, warum beschwert ihr euch jetzt?

Ja, es ist tatsächlich so, daß besonders Deutschland Schuld daran hat, daß in Südamerika der als grüne Lunge der Erde bekannte Urwald abgefackelt wird. Erst jetzt wurde ein Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Ländern und der EU abgeschlossen, welches es ermöglicht, daß südamerikanisches Fleisch, Mais und Soja nun zollfrei in die EU eingeführt werden können. Maßgeblich wollte das Deutschland, da die deutsche Autoindustrie schwächelt, man nicht mehr soviele Benziner und Diesel produziert und nun nach neuen Absatzmärkten sucht. 

Welch eine Heuchelei! In Deutschland werden Autos verteufelt, man will sie nicht mehr, will aber Autos nach Südamerika exportieren? Dort können sie ja CO2 ausstoßen? Daß mit diesem Freihandelsabkommen nun noch mehr Urwald in Südamerika vernichtet wird und zu Viehweiden und Äckern umgewandelt werden, das bedenken die deutschen Umweltscharlatane nicht. Schon durch die jetzigen riesigen Brände in Südamerika wurde mehr CO2 in die Luft gepustet, wie der gesamte deutsche Autoverkehr in 10 Jahren in die Luft pustet. 

Daß mit der Vernichtung des Urwalds in Südamerika die güne Lunge der Welt fehlen wird, die für das Klima hundert mal wichtiger ist als Kohle und Autos, das wird ignoriert, das interessiert auch nicht die dummen Gören von Fridays-for-future. Statt uns Deutschen vorzuschreiben, auf Kohle und Benzin zu verzichten, da sollte die Demagogin Greta lieber die Jugend aufrufen gegen die Vernichtung des südamerikanischen Urwaldes und das Freihandelsabkommen zu protestieren.

Im Übrigen, haben gerade wir Deutschen kein Recht sich über die Brasilianer aufzuregen, wenn sie den Urwald zu landwirtschaftlichen Flächen umwandeln. 40 % Brasiliens sind immer noch Urwald, in Deutschland dagegen sind es nur noch 0.1 %, da schon unsere Vorfahren radikal die deutschen Urwälder in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt haben. 

Dumme Deutsche meinen, daß es doch Wald noch genügend in Deutschland geben würde, diese Einfaltspinsel bedenken aber nicht, daß künstlich angelegter Monowald, reine Nutzplantagen sind, wo allein der Holzertrag im Mittelpunkt steht. Solche Baumplantagen bieten keinen geeigneten Lebenraum für Wildtiere und sind noch dazu anfällig für Klimaschankungen und Stürme. Solcherart deutsche "Wälder" sind keine Wälder, sondern menschliche Kulturlandschaft und müssen endlich wieder zu Urwäldern werden, so wie das der Förster Peter Wohlleben fordert. Dessen Bücher sollten die Deutschen lieber lesen, statt sich mit ihrem Spießbürgertum zu beschäftigen. 

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