Donnerstag, 22. August 2019

Leserpost zum Stierkampf auf Mallorca



Interessant, diese Zuschrift des Lesers Reiner Wahl zu meinem Beitrag zum Stierkampf auf Mallorca 
(http://barrynoa.blogspot.com/2019/08/der-steirkampf-stort-die-deutschen.html):

Lieber Bernd Nowack,

zu Ihrem Blog v. 10.8. betr. Stierkampf in Spanien erlaube ich mir folgende Zeilen zu Gehör zu bringen:

Vorneweg: Wer mit offenen Augen durch die Städte und Straßen geht, kann die von Ihnen angesprochene Überfremdung nun wirklich nicht
übersehen. Traurig, ja richtig traurig, ist allerdings die Tatsache, daß die Mehrheitsdeutschen inzwischen so moralisch verwahrlost sind, daß
es wirklich nicht schade wäre, sie würden einmal gewaltig eins auf den Deckel bekommen. Eine Szene vor zwei Wochen auf dem Düsseldorfer
Hbf: ( Mit eigenen Augen, d.h. bei mir mit einem Auge selbst erlebt ). Polizeieinsatz wg. randalierender Fußballfans. Die Obdachlosen vor dem
Hauptausgang nimmt niemand wahr, auch die Herren Migranten mit Markenturnschuhen gehen achtlos daran vorbei, denn diese haben ja eine
feste Unterkunft mit Vollpension!

Doch um das Thema nicht zu verfehlen: Es gab bereits in den Sechzigerjahren immer mal wieder zaghafte "Spanien-Boycottaufrufe" welche gar
nichts bewirkten. Viele wohnen dort ja das halbe Jahr über und wg. läppischer Tierfolter läßt sich Herr und Frau Jedermann doch nicht von der
spanischen Sonne entfernen, die ja bekanntlich Tag und Nacht scheint.

Aber gut der Hinweis auf die Alternative Albanien betr. des Sommerurlaubs. Ich habe im ITS-Katalog " Kroatien, Montenegro und Albanien " nach-
geschlagen: In den albanischen Meerresidenzen Durres, Saranda und Vlora kann man in 4- ja sogar in 5-Sterne-Hotels urlauben ( riesige Außenpools )
und zu sicherlich günstigeren Preisen als in Torremolinos, Malaga oder sonstwo an der Costa del Sol.

Für Kurzentschlossene ist zu sagen, daß mindestens bis Mitte September das Meer in Albanien noch angenehm warm ist.

Stierkampfarenen sucht man allerdings in Albanien vergebens. Es ist auch unverzeihlich, daß angebliche Linke wie z.B. E. Hemingway solche
Tierfeinde waren und diesem grausamen Spektakel so sehr huldigten.


Zu dem von Ihnen in genanntem Blog angesprochenen N.S.Chruschtschow erlaube ich mir andermal einen Kommentar.

Mit
herzlichen Grüßen

Reiner Wahl



Aus dem Blog von Bettina Schneider (https://guteskarmatogoblog.wordpress.com): 

Die Nachricht über den jungen Torero, der bei einem Stierkampf so schwer verletzt wurde, dass er starb, macht mich sehr betroffen und ich trauere aufrichtig,…und zwar einzig um den Stier Lorenzo. Denn er war von Anfang an der Verlierer bei diesem unfairen „Kampf“, der keiner war. Er wurde, wie unzählige Stiere, Opfer brutalster Tierquälerei, deren einziger Zweck darin besteht, die blutrünstigen und verrohten Zuschauer zu unterhalten.
Ich weiß nicht, was man ihm angetan hat, nachdem er sich verzweifelt gegen seine Peiniger und die schrecklichen Schmerzen gewehrt hat, die man ihm während des Kampfes zufügte, aber ich weiß, was ihm vor dem Kampf widerfahren ist. Gemessen an dem, was ihm Menschen an Qualen zufügten, ist jeder Tod eine Gnade.

Stiere werden bereits vor dem Kampf gefoltert, um sie für das Spektakel vorzubereiten.
Zwei oder drei Tage vor dem Kampf sperrt man den Stier in einen abgedunkelten Raum, damit er die räumliche und zeitliche Orientierung verliert. Man gibt ihm starke Abführmittel um seinen Körper zu dehydrieren und ihm Kraft und Ausdauer zu nehmen.

Bis zu ihrem „Auftritt“ in der Arena werden die Tiere systematisch „demontiert
Oft bringt man am Bauch und an der Innenseite der Oberschenkel stark ätzende Substanzen an, damit sich die Tiere nicht mehr hinlegen und ruhen können.
Dem an einem Gestell fixierten Stier wird Zeitungspapier, das mit einer Flüssigkeit getränkt ist, tief in die Ohrmuscheln geschoben. Das hat höllische Schmerzen zur Folge und bewirkt, dass er später in der Arena annähernd taub ist. Zusätzlich reibt man ihm Vaseline oder Pfefferspray in die Augen, so dass er fast blind ist und nicht reagieren kann, wenn ein Picador von hinten an ihn heranreitet.

Um die Atmung zu erschweren verstopft man ihm die Nüstern mit Baumwollfetzen. Zum Abschluss der „Vorbereitung“ auf den Kampf, treibt man noch Nadeln in die Genitalien, um das von Natur aus viel zu friedliche Tier komplett in die Raserei zu treiben.
Erst jetzt ist der Stier bereit, geschwächt und aggressiv genug für das beliebte Spektakel, das von der jubelnden Menge begleitet wird.

Keine Kommentare: