Donnerstag, 10. April 2014

Kunstauktionen in der DDR: Carl Marx und Ludwig von Hofmann

Zu DDR-Zeiten gab es nicht allzu viele überregionale Kunstauktionen, außer dem Zentralantiquariat, wo es Auktionen mit Druckgrafik gab, da war es vor allem die „Galerie am Sachsenplatz“ in Leipzig, deren Kunstauktionen Klasse hatten. Derer gab es zwar nicht viele, aber allein die Kataloge waren interessant und natürlich hatte ich die, schon um mich orientieren zu können, was denn so auf dem Kunstmarkt in der DDR los ist. Diese Publikationen der „Galerie Am Sachsenplatz“ gab es nicht nur zu Kunstauktionen, sondern auch zu Verkaufsausstellungen die dort stattfanden, so z.B. der Katalog des Dessauer Malers Carl Marx (siehe Scan) aus dem Jahre 1987, dem ich sehr verbunden war, schon weil ich in der selben Straße wohnte wie er (auf dem Ziebigker Knarrberg), siehe:

http://barrynoa.blogspot.de/2007/12/carl-marx-und-bn.html, http://barrynoa.blogspot.de/2010/06/erinnerungen-carl-marx-1911-1991.html und http://barrynoa.blogspot.de/2011/12/erinnerung-eine-auktion-von-carl-marx.html.


Als Fan von Ludwig von Hofmann, hatte es mir damals die Lithografie mit der Flora angetan, die auch auf dem Cover (siehe Scan) des Kataloges der 3. Leipziger Auktion für Bildende Kunst, am 20. Juni 1981 abgebildet war, allerdings bekam ich dieses zauberhafte Blatt nicht, da ich weit überboten wurde.


Meiner Meinung nach ist diese Lithografie eine der schönsten von Ludwig von Hofmann (siehe Scan).


Dieses Bild ist durch die geschwungenen Linien noch sehr stark mit dem Jugendstil verbunden, was bei anderen Bildern von Ludwig von Hofmann nicht der Fall ist, so z.B. bei den „Jünglingen in der Schwemme“, einer Druckgrafik (Nr. 41 von 60 Stück), welches 1985 bei einer Auktion des damaligen Zentralantiquariats der DDR in Leipzig versteigert wurde, siehe Scan der Radierung und der Originalrechnung und man beachte bei der Rechnung, daß damals nur 10 % Aufgeld vom Käufer genommen wurde, ganz im Gegensatz zu den beträchtlichen Beträgen den Auktionshäuser heutzutage sowohl von den Einlieferern wie auch von den Käufern (Aufgeld) verlangen.



 
 

Weitere Blogbeiträge zu Ludwig von Hofmann:

http://barrynoa.blogspot.de/2007/12/ludwig-von-hofmann-und-bn.html http://barrynoa.blogspot.de/2011/07/altes-arkadische-handzeichnungen-ludwig.html
http://barrynoa.blogspot.de/2014/01/antikhandel-neumann-ludwig-von-hofmanns.html

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