Während die systemkonformen Schulschwänzer-Demos in den bundesdeutschen Medien einen breiten Raum einnehmen, da werden die Gelbwesten-Demos kaum erwähnt, höchstens im Zusammenhang mit Ausschreitungen.
Ekelhaft, was auch für Krokodilstränen vergossen werden wegen des Brandes der Notre-Dame-Kathedrale in Paris. Hat man je um die vielen Opfer geweint, die wegen dieses Baus gestorben sind, als Tagelöhner in schwindeleregender Höhe auf wackligen Leitern schwere Steine hochtragend? Hunderte Tote soll es während des Baus gegeben haben. Und die Arbeiter an diesem Protzbau verdienten einen Hungerlohn, mußten in elenden Hütten wohnen, während die Kirchenoberen ein Leben in Saus und Braus führten.
Ein Wahnsinn so einen überdimensionalen Protzbau vom Volk bauen zu lassen, während das Volk in Armut lebte, alles nur um zu dokumentieren, daß die Kirche über allem steht, kein Bau durfte höher sein als eine Kirche, nicht mal die Schlösser des Adels und des Königs.
Während die verkommene Bourgeoisie um Notre-Dame trauert und jetzt schon hunderte Millionen Euro für den Wiederaufbau spendete, da protestierte in Frankreich das ausgebeutete und unterdrückte Volk - die Gelbwesten. Am liebsten würde Frankreichs Präsident Macron die Gelbwesten-Demos verbieten, die aber demonstrieren unbeirrt weiter. Der faschistoide französische Staat führte mit seinen Sicherheitskräften bereits im Vorfeld der letzten Demo bis zu 25.000 Präventivkontrollen durch. Vor Notre Dame herrschte Demonstrationsverbot. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein. Laut Le Figaro wurden auch Journalisten verhaftet.
Diesmal machten die Gelbwesten die Kathedrale Notre Dame zum Thema. Genauer gesagt: Die hohen Spenden, die reiche Bürger für deren Wiederaufbau zugesagt haben. Die Gelbwesten: für Bauwerke fließt Geld, nicht aber für die darbende Bevölkerung. Das bezieht sich auf die Behauptung der Machthaber, wonach für größere Umverteilung nicht ausreichend Geld vorhanden sei.
Blogbeiträge zu den Gelbwesten:
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