Dienstag, 5. November 2019

Antiquitäten aus dem Besitz von Antoinette von Anhalt (1885-1963), 4. Teil


Antoinette von Anhalt als Kind, Tochter des anhaltischen Erbprinzen Leopold (1855-1886) und seiner Gattin Elisabeth von Hessen (1861-1955) ,geboren im Dessauer Schloß Georgium am 3.3.1885, gestorben in Dessau am 3.4.1963, verheiratet in Dessau am 26.5.1909 mit Prinz Friedrich zu Schaumburg-Lippe (30.1.1868 - 12.12.1945), 2 Kinder (Leopold, 1910-2006 und Wilhelm, 1911-1938)



Ein weiteres Stück aus dem ehemaligen Besitz der Prinzessin Antoinette von Anhalt ist eine Porzellandose mit Messingmontur. Auf den ersten Blick meint man ein Stück um 1750 vor sich zu haben, was aber nicht stimmt. Diese Dose stammt aus der französischen  Porzellanmanufaktur Edmé Samson und wurde um 1850 hergestellt. 

Samson ahmte berühmte Manufakturen, wie Meissen, nach und da kann man sich oft täuschen, zumal die Stücke exzellent hergestellt wurden und Meissen kaum nachstanden. Auch die Miniaturmalerei ist sehr präzise und aufwendig, wie man bei dieser Dose sehen kann. Nicht nur die Deckelseite ist sehr fein gemalt, sondern auch die Seite mit der kleinen Landschaft mit dem Baum. 

Sehr viele Arbeitsstunden stecken in so einer Dose, heute wäre das unbezahlbar. Schaut man sich an, was so eine alte Dose heute auf dem Kunstmarkt kostet, ist man erschrocken, wie unterbezahlt solche Arbeiten werden. Vor 20-40 Jahren war das noch ganz anders. Da wurden für solche Stücke ein mehrfaches von heute bezahlt. 


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