Besonders perverse Worte: Gefüttert, Gehalten, Gelegt
Würde man wohl die Sklavenhaltung der USA im 19. Jahrhundert toll finden oder für ehemalige KZ-SS-Leute zu Aktionen aufrufen, Herz für sie zu zeigen? Nein! Aber der Handel fordert die Kunden dazu auf „Herz für Erzeuger“ zu zeigen.
Wer da allerdings meint, der Handel fordert die Kunden dazu auf „Herz für die ausgebeuteten Tiere“ zu zeigen, deren Produkte man gerade kauft, der irrt gewaltig, nein, der Handel fordert dazu auf „Herz zu zeigen“ für die Tierausbeuter, die Tier-KZ-Besitzer! Pervers hoch drei!
Und dies ausgerechnet noch auf einem Karton, wo Eier drin sind, die aus der ganz schlimmen tierquälerischen Bodenhaltung stammen, wo tausende Hühner dicht an dicht in riesigen Hallen zusammen gepfercht sind, nie das Tageslicht sehen, kein bischen artgerecht leben können, eben gequält werden.
Für die Täter sollen dann die Kunden noch Herz zeigen, die Typen die derzeit gegen ein bischen mehr verordnetes Tierwohl mit ihren Traktoren protestieren? Pfui, Teufel, kann man da nur sagen. Wie moralisch verkommen ist doch diese bundesdeutsche Gesellschaft!
Typische Bodenhaltung von Legehennen
Fast federlos und mit Brustblase fristet diese Henne ihr leidvolles Dasein in der Eierindustrie
Fotos: peta
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